Himmelpiraten
Magnus: Ein herzliches „Hallo“ an Anne Reid, unseren hübschesten Käptn, und wenn ich sage „hübsch“, dann meine ich „hübsch“.
Magnus: Und nun- welch Nervenkitzel- der Kapitän der „Ritzel“: Tokk, einer der imposantesten Asura, der je die Weltmeere besegelte!
Tokk: Mein lieber Magnus, kein Gewitzel über meine brave „Ritzel“.
Magnus:(lacht) Wie auch immer. Und nun begrüße ich Kapitän Theo Aschfurt von den ascalonischen Aschfurts, dem erfolgreichsten Klan von Halsabschneidern aller Zeiten.
Theo: Ah, zu gütig, Magnus. Ich werde mich besonders anstrengen, dem Ruf gerecht zu werden.
Magnus: Das solltet ihr auch, alter Seebär. Außerdem heißt der Schiffsrat die Kulturbotschafter willkommen, die heute hier anwesend sind. Sie alle fragen sich im Stillen, ob wir sie hier hochgebeten haben, um sie zu opfern! (lacht) Nein, natürlich nicht. Einen herzlichen Applaus für unsere Besucher! Sie bringen Andenken an ihre Kameraden, die von Drachen getötet wurden. Alle Mann an Deck! Werft Eure Andenken auf den Scheiterhaufen. Erhellt den Horizont mit dem grässlichen Drachen! Lasst ihn brennen!
Ellen Kiel: Bleibt ruhig, Leute! Die Löwengarde ist da! Ihr da! Geht zu den Ratsmitgliedern und beschützt sie! Ihr! Ihr geht auf die Bühne und schirmt die Ratsmitglieder ab. Ihr da! Holt diesen Dolyak und bringt ihn nach vorn. Es gibt Verletzte, und wir müssen die Ratsmitglieder wegbringen.
Ellen: Seht, ob ihr dem Kulturbotschafter der Charr helfen könnt. Er ist verletzt und rührt sich nicht.
Ellen: Oh nein. Manche sind ernsthaft verletzt! Wo bleibt der Dolyak?
Ellen: Steht mir bei!
Ellen: Das war kein Unfall. Ich werde eine offizielle Ermittlung über die Sache einleiten. Danke für Eure Hilfe. Man kann wohl sagen, ihr habt heute einige Leben gerettet. Genießt den rest des Drachen-Gepolters. Hier ist nichts mehr zu tun. Ich kümmere mich um die Verletzten.
Marjory: Sah so aus wie einer dieser ewig drögen Abende in der ewig verrauchten Kneipe, mit dem Sirenengesang, der Trinker und Einsame noch trauriger macht.
Marjory: Es sah so aus. Doch dann kam ER herein.
Marjory: Logan Thackery. Der Mann, der jede Antwort kennt. Na ja, die eine oder andere, so hin und wieder.
Logan: Marjory Delaqua?
Marjory: Wenns Euch recht ist.
Logan: Ist mir recht. Ich will Euch anheuern. Es gab einen Mord. Ratsmitglied Theo Aschfurt aus Löwenstein ist tot, und ich will wissen, wer dahinter steckt.
Marjory: Klingt wie gemacht für die Löwengarde. Warum so ungehalten?
Logan: Ganz unter uns: Aschfurt ist ein alter Freund der Familie. Ich will, dass man den Mörder dingfest macht.
Marjory: Verstehe. Und der Löwengarde traut ihr nicht.
Logan: Sicher ist sicher, sag ich immer. Ich zahle gut. Macht ihrs?
Marjory: Wer kann schon nein sagen zu…
Logan: Keine Namen. Ich war nie hier.
Marjory: Ihr nicht, aber Euer Geld schon. Ich machs.
Logan: Fürstin Kasmeer. Was wollt ihr denn an einem solchen Ort?
Marjory: Gerechtigkeit, denke ich. Und er hat im Voraus bezahlt.
Kasmeer: Und wo geht es diesmal hin?
Marjory: Löwenstein. Kommt mit, wenn ihr wollt. Ich könnte Eure Talente brauchen. Und dort ist gerade Drachengepolter.
Kasmeer: (keucht) Danke. Das ist ja lieb. Ich glaube, das mache ich.
Marjory: Ihr zeigt eine Menge unnatürliches und ungesundes Interesse an meinen Angelegenheiten. Kann ich was für Euch tun?
Char: E hat mich geschickt.
Marjory: Tatsächlich? Eigentlich sollte es mich nicht überraschen. Es ist nicht das erste Mal, dass er dafür sorgt, dass ich genau das bekomme, was ich brauche. Ich bin Marjory Delaqua. Sieht so aus, als würde uns der Weg nach Löwenstein führen. Gibt es dort irgendwelche Haftbefehle gegen Euch?
Char: Nicht das ich wüsste. Ihr?
Marjory: Noch nicht. Hört zu. Sprecht mit dem Blondschopf da drüben. Wir sehen uns in Löwenstein.
Char: Geht klar.
Kasmeer: Hallo, ihr wurdet geschickt, um bei den untersuchungen des Mordes in Löwenstein zu helfen?
Char: So ist es, verehrte Dame.
Kasmeer: Freut mich Euch kennenzulernen. Bitte nennt mich Kasmeer. Woher wusstet ihr wo ihr hin müsst?
Char: E hat mich geschickt.
Kasmeer: Ah, unser mysteriöser Freund E. Ich verstehe. Wie dem auch sei. Eure Unterstützung ist mehr als willkommen.
Logan: Hey Kommandeur. Was ihr da, äh, in der Bar mitbekommen habt…
Char: Eurer Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben.
Logan: Danke, ich weiß, dass ich mich da nicht einmischen sollte…die Löwengarde kümmert sich darum….aber ich kann doch nicht einfach rumstehen und gar nichts tun. Ratsherr Aschfurt war mein Freund. Und er hatte Familie.
Char: Wir kriegen schon raus, wer das getan hat. Kopf hoch, Logan.
Marjoy: Sieht aus, als hättet ihr hier das sagen.
Marjory: Hmpf. Sagte meine Mama auch immer. Aber für Geplänkel bin ich nicht hier, auch wenn es schöner wäre. Ich bin Privatermittlerin aus Götterfels und möchte Euch meine Dienste anbieten.
Ellen: Was könntet ihr mir anbieten, das die Löwengarde nicht schon im Griff hätte?
Marjoy:(lacht) Sicher eine Fangfrage. Lasst Euch meinen Tassimeter vorführen. Ich hab ihn von einer frechen kleinen Asura. Er zeigt alle möglichen Energieschwankungen an. Darf ichs demonstrieren?
Ellen: Jetzt bin ich neugiereig. Man sagt zwar, neugier sei der Katze tot, aber fahrt fort. Zeigt es mir.
Ellen: Was bedeutet das leuchten?
Marjory: Es bedeutet, dass der tote Charr vor kurzem mit arkanen Rückständen in Kontakt kam, und zwar nicht erst, als er starb.
Ellen: Ihr macht Witze.
Marjory: Nicht mal, wenn ihr artig bittet. Mein Instinkt hat mich bislang noch nie im Stich gelassen. Es war die richtige Entscheidung, die Tassimeter mitzunehmen. Werdet ihr mir helfen?
Char: Was soll ich tun?
Marjory: Nehmt einen Tassimeter und testet Leute. Ich habe Euch bereits getestet und nichts entdeckt.
Char: Gut, ich nehme einen.
Marjory: An Eurer Stelle würde ich mit dem Ding lieber auf einen Verdächtigen zielen.
Char: War ja nur Spaß.
Ellen: Kallibriert ihr grade, Kommandeur?
Char: Äh, ja, ich kallibriere.
Magnus: Bleibt weg von mir mit dem Ding, oder ich schmeiße es in den Hafen.
Char: Ich geh ja schon.
Ellen: Dann sollten wir sie finden, Frau Delaqua, ich kontaktiere Euch und Eure Mitarbeiter, wenn es etwas zu ermitteln gibt. Habt Dank für alles. Wir wissen, dass der Repräsentant der Charr wahrscheinlich involviert war, aber ich frage mich, ob er komplizen hatte.
Char: Es klingt nicht so, als gäbe es nur einen Täter.
Bürgerin: Es tut mir Leid, dass ich ihn nicht retten konnte. Jetzt lassen sie mich nicht gehen….Sie glauben, ich sei die Schuldige.
Char: Ihr erwähntet, dass ihr medizinische Erfahrung besitzt?
Mai Trin: Ja. Ich bin Mai Trin. Ich habe nicht zum ersten Mal versucht, jemandem mit einer solchen Verletzung durchzubringen. Und ich bin auch nicht zum ersten mal gescheitert. Das macht es nicht einfacher.
Char: Ihr müsst zurück nach Löwenstein, zur Befragung.
Kasparak: Wirklich? Okay, Tudeluu.
Morraluu: Quaggan hat nur gemacht, was Quaggan gesagt wurde.
Char: Was haben sie mit Eurer Opfergabe gemacht?
Morraluu: Quaggan hat sie nicht erkannt. Ging ganz schnell.
Marjory: Ich vermute mal, das sind alle zutaten, die ich zur feinabstimmung des Tassimeters brauche.
Ellen: Sehen wir, welche neuen Hinweise er uns bringt.
Marjory:(Seufzt ungeduldig) Immer noch kein Hinweis auf einen unserer Verdächtigen. So eine Enttäuschuing.
Marjory: Ähem. Seht ihr, was ich sehe? Unsere kleine Piraten-Helferin hat sich anscheinend selbst geholfen.
Ellen: Mai Trin, ihr seid verhaftet, im Namen der Löwengarde. Ihr werdet Euch…
Mai Trin: So viel zum Thema diskretion. Leute! Es ist zeit, dass ihr was tut für Euer Geld.
Ellen: Zu dumm. Vermutlich sehen wir diese Ätherklingen nicht zum letzten Mal. Sie hieß Mai Trin, und sie hat uns alle reingelgt. Aber damit kommt sie nicht durch. Das werde ich verhindern. Ich sage Euch bescheid, wenn wir sie aufgespürt haben.
Char: Das klingt wie eine neuer Fall für das Delaqua-Ermittlungsteam.
Marjory: Diesmal nicht. Frau Meade und ich gehen zurück nach Götterfels.
Char: Wie das?
Marjhory: Jetzt, wo wir wissen, bei wem die Schuld liegt, ist der Rest Sache der Löwengarde. Die ist schließlich dafür zuständig. Kas und ich wenden uns der nächsten Aufgabe zu.
Ellen: Dann wollen wir mal.
Ellen: Wir müssen versuchen, dieses Ding auszuschalten. Ihr findet heraus wie, und ich halte Euch den Rücken frei.
Char: Bin dabei.
Ellen: Schauen wir mal, was das Ding kann.
Frizz: Na schon, ich weiß sehr wohl, wie man mit Verunreinigungen umgeht. Dies ist eine keimfrei Forschungseinrichtung. Verlasst sie auf der Stelle.
Char: Bringen wirs zu Ende.
Ellen: Habe ich schon gesagt, wie sehr ich diese miesen kleinen Inquesturlinge hasse?
Ellen: Bringen wir es zu Ende. Folgt mir! Oh nein. Nicht noch ein Steuerpult. Hinter dieser Tür steckt Mai Trin. Seid ihr bereit, ihr entgegenzutreten?
Char: Bringen wir es zu Ende.
Mai Trin: Horrik! Feuert die Kanonen ab!
Horrik: Aye, Aye, Käptn.
Mai Trin: Genug! Ihr habt gewonnen. Nächstes mal könnt ihr ruhig ein bisschen netter fragen.
Ellen: Ich würde das flüchtende Luftschiff zu gern vom Himmel holen. Ließe sich das irgendwie machen?…Danke, Kommandeur. Jetzt wo ich weiß, dass Mai Trin festgenommen wurde, kann ich Nachts wieder schlafen.
Char: Und der Rest von Löwenstein auch.
Logan: Nein. Ich will Euch danken, ich höre, ihr habt den Mörder gefasst.
Marjory: Tja, falsch gehört. Auf einem Bein bleibt kein Schemel lange stehen.
Logan: Was meint ihr damit?
Marjory: Ich meine, mein lieber Junge, dass ich Hilfe hatte. Wenn ich vorstellen dürfte…
Kasmeer: Wirke ich hier ebenso fehl am Platze wie Thackerey?
Marjory: Nein, liebes.
Kasmeer: Oh, gut. Puh.
Marjory: Ich bin froh, dass Mai Trin Euch nichts anhaben konnte. Sie ist widerborstig und aalglatt.
Char: Aber wir haben sie gekriegt.
Marjory: Ich habe nichts anderes erwartet. Apropos…Wir sind ein gutes Team. Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich Euch bei den anderen Fällen um Hilfe bitte, wenn sich was ergibt?
Char: Keineswegs. Ich hoffe darauf.
Kasmeer: Ich fürchte, ich bin nicht so wie ihr oder Jory- diese Art von Stärke besitze ich nicht. Ihr habt Majory wirklich beeindruckt. Sie hat beinahe eine ganze Minute lang über Euch gesprochen.
Char: Eine ganze Minute lang?
Kasmeer: Das klingt nicht nach viel, aber das ist es.
Logan: Danke für Eure Hilfe in dieser Sache, Kommandeur. Ich stehe in Eurer Schuld.
Char: Ich habe gern geholfen, Hauptmann. Passt auf Euch auf.
ENDE