Im tiefsten Inneren
Taimi: Ah, Kommandeur. Hallöchen. Ihr seht erholt aus! Und so klar im Kopf!
Char: Wie ich hörte, hattet ihr viel zu tun. So sieht es jedenfalls aus.
Yao: Und das nicht ohne Grund! Finn, bitte zeig doch dem Kommandeur unser neuestes Meisterwerk. So, wie wir es geübt haben…
Yao: Und hier ist…Der Rekollektor!
Finn: Ta-Da.
Char: Ich bin nicht sicher, ob ich dem folgen kann…
Gorrik: Dieser Dämon fühlte sich irgendwie zu Euch hingezogen. Nach näherer Analyse ist uns jetzt klar wieso- er nährt sich von unbewältigter Spannung. Von Verwundbarkeit.
Taimi: Es zweifelt ja keiner Eure Stärke an! Aber ihr versucht immer, die Last der ganzen Welt auf den Schultern zu tragen. Und das ist für jeden hart. Sogar für Euch.
Yao: Zum Glück können wir das zu unserem Vorteil nutzen. Wenn ihr Eure Gefühle mit dem Rekollektor sammelt, können wir sie als Lockmittel nutzen.
Gorrik: Genau! Wenn unser Dämon starke Gefühle wahrnimmt, wird er versuchen, sich daran festzuklammern. Wenn wir ihn einmal geködert haben, können wir ihn von der Ley Linie fortlocken. Wir werfen ihm sozusagen emotionale Leckerchen hin!
Char: Ihr braucht mich also als lebender Köder. (seufzt) Und wie sammle ich diese „emotionalen Leckerchen“?
Taimi: Ihr müsst ein wenig…auf erkundung gehen. Körperlich und emotional. Orte, die für Euch bedeutsam sind, sollten starke Reaktionen auslösen. Ich weiß, dass das heftig ist- aber wir sind ja hier, um zu helfen. Es ist eine großartige Übung, um Euren Geist gegen künftige Attacken zu wappnen.
Char: Ihr verzeiht mir wohl, wenn mich das alles wenig begeistert. Aber ich werde tun, was getan werden muss.
Yao: Hey, Kommandeur, Kaineng, ja? Wenigstens kommt das gelegen…ha.
Char: Ja.
Yao: Tut mir leid, ich wollte nicht aufdringlich wirken. nur…Hey, falls ihr Euch irgendwann aufregt…ich bin hier. Es ist nicht einfach, mit so etwas umzugheen. Die meisten versuchen es gar nicht erst. Jedenfalls…ich finde es verdammt mutig, das zu tun. Und, ja…ich bin hier. Das ist alles…
Char: Danke Yao. Dann sollte ich wohl mal anfangen
[Mai Trin]: (seufzt) Ja. Das erwähntet ihr bereits. Ich kann nicht ändern, wer ich war, aber ich gebe nicht auf, wer ich sein möchte.
[Marjory]: Und wer ist das?
[Mai Trin] Ich weiß nicht. Jemand…Besseres
Yao: Hey, wie fühlt ihr Euch?
Char: Mai Trin…war egoistisch. Sie hat Unschuldige getötet, ohne groß darüber nachzudenken. Und…ich verdanke ihr mein Leben.
Yao: Ich habe sie nicht gut gekannt. Unsere erste richtige Begegnung war…schrecklich. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie sich verloren fühlte. Es ist nicht leicht, seinen Platz in der Welt zu finden. Sie dachte vermutlich, bei den Ätherklingen sei sie gut aufgehoben. Aber dann gelangte sie zu der Erkenntnis, dass das, was sie dort tat, nicht zu der Person passte, die sie gern sein wollte. Und sie dachte weniger darüber nach, was sie tun musste, damit die Piratin sie akzeptierten, und mehr darüber…wie sie sich selbst akzeptieren konnte.
Char: Ihre Taten entschuldigt das allerdings nicht im geringsten.
Yao: Himmel, nein! Sie hat gemordet. Vielleicht sollte man einfach…anerkennen das sie am Ende versucht hat, das richtige zu tun. Viele tun das nicht. Was meint ihr, Kommandeur? Welche Emotionen wollt ihr als nächstes erforschen?
Char: Ich glaube, ich werde meine Gefühle über Blish erforschen.
Gorrik: Ich lese nur ein bisschen in Blishs alten Papieren. Seine Professoren haben immer Kopien seiner Arbeiten aufgehoben, als gutes Beispiel für spätere Studenten.
Char: Hui. Dann war er sicher der Klassenbeste.
Gorrik: Die Akademische Konkurrenz war heftig! Besonders in Kybergenetische Systeme II. Die Ergebnisse dieses Kurses sind…sehr umstritten. Erwähnt es bloß nicht in Taimis Beisein. Das ist für sie immer noch ein wunder Punkt…
Char: Ich werde daran denken. Darf ich mal gucken?
Gorrik: Aber sicher. Blish wäre hoch erfreut, dass seine Werke immer noch gelesen werden. Ich empfehle seine Schriften zum Bewußtseinstransfer. Seine letzte Arbeit war allerdings besonders spannend. Er hat sie zur Veröffentlichung vorbereitet, aber…ihm blieb keine Zeit mehr…
Blishs Vision: Passt aus Gorrik auf. Sagt ihm- sagt ihm, es tue seinem großen Bruder leid. Und…Taimi auch. Und hört auf, Geheimnisse voreinander zu haben. Alle miteinander. Kommt und holt mich, wenn sich der Sturm verzogen hat. Wir haben es zu weit gebracht, um jetzt aufzugeben. (seufzt) Als ich sie wiedersah…(räusper) Ich sollte ja tot sein. Die Wissenschaft gab mir eine zweite Chance. Ich WILL sie nutzen. Bruder…Freunde…das Grauen. Ich…Ich konnte nicht sehen, hören, sprechen oder mich bewegen. Ich hatte kein Gefühl für Raum und Zeit. Da war nur Leere. Ich bevorzuge, dies nicht noch einmal zu erleben.
Char: Gorrik, ich hätte euch nicht hierher schleppen sollen.
Gorrik: Kommandeur…von dem Moment an, als ihr es erwähntet, habe ich gewusst, worum es hier geht…Ich wollte mit Euch herkommen.
Char: Als ich bei ihm war…hatte ich keine Ahnung, was er plante…es tut mir leid.
Gorrik: Er wäre so stolz auf das gewesen, was wir geschafft haben. Und darauf, dass ihr Euch noch an ihn erinnert.
Char: Gorrik…
Gorrik: Ich habe eine Weile gebraucht, um zu akzeptieren, dass sein Opfer notwendig war. Und er hat es sich so ausgesucht. Das müssen wir hinnehmen. Es ist schon gut.
Char: Ich denke, ich bin jetzt bereit. Sollte wohl zurück ins Bergwerk gehen.
Yao: Was meint ihr Kommandeur? Welche Emotionen wollt ihr als nächstes Erforschen?
Char: Ich glaube ich werde meine Emotionen über Cinder erforschen.
Chul Moo: Yao hat mir erzählt, dass…dass ihr hier oben sein würdet. Ein interessanter Ort.
Char: Also…dann mache ich mich mal ans Werk.
Chul Moo: Klar. Tut was ihr tun müsst.
Azar Trümmerseele: Hm?
Char: Warum habt ihr beschlossen an Cinder Stahlgemüts Seite zu kämpfen?
Azar Trummerseele: Ich habe ihr vertraut.
Char: Warum denn?
Azar Trümmerseele: Ich hatte niemals einen Grund, das nicht zu tun.
Char: Soviel ihr wisst?
Azar Trümmerseele: Ich weiß nicht, ob ihr ihr unbedingt was anhängen wollt, aber hier werdet ihr nichts dergleichen finden. Sie war eine gute Anführerin und eine gute Person. So jemanden hat es weder vor noch nach ihr gegeben.
Char: Sie besaß den Respekt ihres Trupps. Verstehe.
Cinders Vision: Ryland und ich wuchsen gemeinsam im Fahrar auf. Er hat uns öfter aus Schwierigkeiten geholt, als ich zählen kann. Er versucht immer das zu tun, was richtig ist. Deshalb genießt er auch unser aller vertrauen.
Pax Trummerbolzen: Braucht ihr was?
Char: Darf ich Euch nach Cinder Stahlgemüt fragen?
Prax Trummerbolzen: Ohne sie würde es mich längst nicht mehr geben. Keinen von uns. Sie hat unsere Sicherheit immer über ihre eigene gestellt. So war sie eben. Sicher kennt ihr den Typ.
Char: Ich glaube schon. Solche Selbstlosigkeit muss man respektieren.
Prax Trummerbolzen: Für die Mitglieder ihres Trupps setzte sie jederezeit ihr Leben aufs Spiel. Aber wer uns auf dem Schlachtfeld gegenüber stand, konnte sein Testament machen. Den hat sie zu Asche verbrannt.
Char: Im Krieg gelten offenbar andere regeln.
Cinders Vision: Spart Euch das. Ich habe genug gelernt. Genug gesehen und getan. Alte Köpfe sind nicht die einzigen, die Anführen können.
Tyto Trümmerzahn: Ja? Was wollt ihr?
Char: Was wisst ihr noch über Cinder Stahlgemüt?
Tyto Trümmerzahn: Sie war einfach bärenstark. Im Kampf, aber auch sonst…in allem, was sie tat. Wenn sie zu etwas entschlossen war, hat sie es durchgesetzt. Am liebsten wollte ich auch so sein.
Char: Beharrlichkeit ist bewundernswert, auf dem Schlachtfeld und anderswo.
Tyto Trümmerzahn: Ja, aber man kommt nicht immer damit durch. Ihr größter Fehler war es, in gefangenschaft zu geraten. Wenn sie einen erst haben, dann ist alles vorbei. Spielregeln des Krieges und so.
Char: Das kenne ich leider.
Vita Trümmerhorn: Habt ihr etwas zu sagen, oder wie?
Char: Darf ich Euch nach Cinder Stahlgemüt fragen?
Vita Trümmerhorn: Sie war sehr klug. Nicht nur im Fahrar. Sie wusste, was man brauchte, bevor man es aussprechen konnte. Das ist eine seltene Gabe, besonders für ihr Alter. Aber…sie hatte schon so viel mitgemacht…
Char: Im Kampf altert man einfach schneller.
Vita Trümmerzahn: Das hängt auch davon ab, mit wem man sich zusammen tut. Ryland war ein guter Soldat, aber…er hat ein paar schlimme Entscheidungen getroffen. Und Cinder hat mitgemacht. Ihr seht ja, was ihr das eingebracht hat.
Char: Das ist tragisch, kommt aber leider nicht selten vor…
Cinders Vision: Es bedeutet einfach, dass wir noch besser werden müssen. Der Stahl Trupp hat sich seinen Ruf verdient, und wir gedenken, ihn zu behalten.
Chul Moo: Ihr scheint…aufgewühlt zu sein…
Char: Ich bin einfach…müde.
Chul Moo: Manchmal vermurkst man irgendwas für jemanden. So ist das nun mal.
Char: Cinder ist tot, weil ich den Verhandlungen zugestimmt habe.
Chul Moo: Ihr habt Cinder nicht getötet. Das war Smodur. Man kann gar nichts tun, außer sich um die zu kümmern, die sich auf einen verlassen, und den Weg zu wählen, der einem richtig erscheint.
Char: Cinder stand…auf der falschen Seite. Genau wie alle diese Forscher. Aber deshalb hatten sie nicht verdient…
Chul Moo: Alle denken, es sei einfach zu führen. Aber es ist nicht alles schwarz oder weiß. Und wenn es schief läuft und Leute verletzt werden, ist man an allem Schuld. Die Leute sehen einen an, als würde einem das nicht berühren. Während es einem in Wahrheit verrückt macht. Aber das darf man nicht zeigen. Man muss doch stark sein. Aber sie haben ja recht; manchmal ist man schuld, wenn jemand verletzt wird oder schlimmeres. Ganz egal, wie gut man ist bei dem, was man tut. Es passiert einfach.
Char: Ich weiß.
Chul Moo: Das macht einen dann fertig. Man muss irgendwie selbst damit zurechtkommen.
Char: Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich meine Gefühle im Hinblick auf Aurene untersuche.
Rama: Hey, Kommandeur. Kein schlechter Anlaufpunkt für meinen ersten Ausflug in diese Richtung.
Char: Ah, stimmt, ja. Hoffentlich ist es nicht der letzte?
Rama: Das werden wir sehen. Ich habe nie groß darüber nachgedacht. Bis ihr, sagen wir mal, die Tür geöffnet habt.
Char: So kann man es auch sagen. Also gut, ich muss hier jetzt anpacken.
Rama: Viel Glück. Falls ihr Probleme bekommt, wisst ihr ja, wo ihr mich findet.
Char: Ich weiß noch, wie ich ihr zum ersten mal begegnet bin. Seither ist viel passiert.
Rama: Wie es es gelaufen?
Char: Ich habe Aurene schlüpfen sehen. Sie war ein goldiges Baby.
Rama: Das ist schön. Wenigstens hattet ihr diesmal eine positive Erfahrung.
Char: Als Aurne aus dem Ei kroch, fühlte ich gleich eine Verbindung zwischen uns. Jetzt kann ich mir…kaum vorstellen, ohne sie zu leben…
Rama: So erkennt man wohl, was einem wirklich etwas bedeutet! Es tut weh, es zu verlieren, aber…das war es trotzdem wert.
Char: Glaubt ihr wirklich?
Rama: Äh…natürlich! Vielleicht…Ja, ja, doch. Erinnert mich nur bitte immer mal daran.
Char: Ich möchte meine Gefühle im hinblick auf Vlast untersuchen.
Taimi: Kommanduer! Hey! Und, ist es hier oben trocken genug für euch? Ich kann mich nicht gut ausdrücken…aber ich wollte hier bei Euch sein und, naja, Euch meinen Respekt erweisen…
Char: Ich habe ihn kaum gekannt. Und dann war er fort.
Taimi: In der zeit, die ihm blieb, hat er viel gutes getan. Das ist mal sicher.
Char: Gegenstände können im Laufe der Zeit verloren gehen, aber an Euer Opfer wird man sich erinnern. Dafür sorge ich.
Char: Diese Wüste ändert sich vielleicht, aber Euer Einfluss auf diese Welt wird bleiben, Vlast.
[Vlast]: Ich bin in dieser Rolle gefangen…in diesem „Vermächtnis“. Ich sehne mich nach Freiheit, kann die Verantwortung nicht von mir weisen. Täte ich es, würde ich die sterblichen Völker der Vernichtung anheimfallen lassen. Und vielleicht sogar mich selbst. Allerdings…bietet auch der Tod eine Art freiheit, nicht wahr?
Taimi: Geht es euch gut?
Char: Ich kannte ihn nicht lange. Aber er hat sein Leben gegeben, um meines zu retten. Und das von Aurene.
Taimi: Von Vlast wurde erwartet, dass er sich für die Welt opfert, ohne Fragen zu stellen. Er wusste von Anfang an ganz genau, wie sein leben aussehen musste. Er würde entweder leben und Glints Vermächtnis erfüllen, oder sterben um es zu retten. So oder so, wusste er, wie es enden würde.
Char: Das kann man sich kaum vorstellen.
Taimi: Ja…also, wenn irgendjemand Vlast gut gekannt hat, dann war das Aurene. Vielleicht dachte er sich: Wenn sein Vermächtnis schon vorherbestimmt war, würde er es nur akzeptieren, wenn er wusste, dass ihr nichts geschehen würde. Und er wusste, wenn er Euch rettet, rettet er sie. Er hat sein Vermächtnis also erfüllt. Glints Vermächtnis. Aber zu seinen eigenen bedingungen. Darin liegt eine gwisse Freiheit.
Char: Ich denke, ich bin jetzt bereit. Sollte wohl zurück ins Bergwerk gehen.
Taimi: Ihr seid zurück! Der Alchemie sei dank! Geht es Euch gut? Ihr habt doch noch den Rekollektor, richtig? Er ist nicht explodiert, oder…
Char: Ich bin noch heil und der Rekollektor auch. Aber ich sollte vermutlich noch seine anderen Funktionen ausprobieren.
Taimi: Oh. Ja klar. Natürlich. Aber glaubt bloß nicht, dass ich Euch ungeschützt in dieses klebrige Zeug wandern lasse. Hier kommt ein alter Freund von Euch. Ein alter Freund dem die Elemente nichts ausmachen!
Char: Was, ich darf Schraddel ausborgen? Wird das nicht ein bißchen Eng?
Taimi: Er ist geräumiger, als er aussieht! Wollt ihr ihn nicht mal kurz ausprobieren?
[Taimi]: Der bietet ganz schön viel Platz, was?
Char: Mein Kinn liegt auf meinen Knien…
[Taimi] Perfekt. Dann üben wir jetzt ein bißchen. Wie sieht es aus? Lauern da irgendwelche potenziellen Testobjekte?
Char: Da sind ein paar von ihnen bei den Jadebecken.
[Taimi]: Sehr schön. Vernichtet sie! Oder, naja, ihr könntet auch die nicht tödlichen Eigenschaften testen. Die sind ja auch wichtig. Machen aber viel weniger Spaß…
[Taimi]: Und? Amüsiert ihr Euch gut?
Char: Ich gebe zu, es hat eine, befreiende Wirkung…
[Taimi] So soll es auch sein! Es funktioniert also alles wie vorhergesehen?
Char: Ja, aber…die Wirkung scheint sehr schnell zu verfliegen. Ich fürchte, es wird uns nicht viel zeit verschaffen.
[Taimi]: WAS? Hmpf. Diese gierigen Gefühlsgrabscher! Und das sind nur die Weicheier unter ihnen. (seufzt) Bringt ihn zurück. Es sind jetzt alle hier und wir können versuchen, das Problem zu beheben.
Taimi: Ich glaubs nicht! Wir haben momentan einfach nicht die Ressourcen, um gegen ihren Appetit anzukommen.
Rama: Ja, wenn wir den Großen endlich an die Oberfläche gelockt haben, sind all die kleinen schon längst hinter uns her. Besonders dann, wenn sie Wind vom Kommandeur bekommen. Nichts für ungut.
Char: Und wenn wir hinter uns den Weg blockieren? Könnte Finn noch ein paar Mauern einreißen? Sie unter den Trümmern begraben?
Yao: Also…wir haben ein Siegel. Das ist doch mal ein Anfang.
Gorrik: Kennt sich hier irgendwer mit uralter Kurzick Ritualmagie aus? Nein? Niemand?
Rama: Ich glaube, ich kenne da jemanden, wo helfen kann. Sie wohnt praktisch in der Bibliothek in Arborstein. Sie gerät völlig aus dem Häuschen, wenn ihr so etwas unterkommt. Wenn wir gleich nach Echowald reisen, müssten wir sie erwischen.
Valeria: Wen haben wir denn hier? Ich dachte schon, ihr hättet mich vergessen? Wolltet ihr die Vorfahren mit einem neuen Hobby beeindrucken? Gut, lasst mich nachdenken. Ihr sagtet „Siegelrituale“? Ich weiß die Zauberformeln nicht auswendig oder so. Aber in meiner Jugend…kann sein, dass ich zu viel zeit damit verbracht habe, mich in der okkulten Abteilung der Bibliothek herumzudrücken.
Char: Meint ihr, da ist was über Siegelbeschwörung dabei?
Valeria: Willkommen zurück, ihr Bücherwürmer. Oh, ist das „Ludwigs Anthologie?“Ein Klassiker! Habt ihr schon etwas daraus probiert? Macht euch nichts draus. Man braucht Jahre, um das zu meistern.
Char: Zeit ist ein Luxus, den wir nicht haben.
Valeria: Ihr werdet sicher nicht über Nacht zu Experten. Aber mit einer einfachen Formel und einer kompetenten Lehrerin könnt ihr es schaffen. Es ist gelungen, die Schutzzauber einiger Relikte von Heltzer auszuschalten. Ich bin nicht sicher, ob sie Zauber wirken kann oder nicht, aber sie kennt sich auf jeden Fall aus.
Verwalterin: Hallo. Was bringt Euch zu mir? Ich bin Verwalterin der Wahrheit und der Forschung zur Einhaltung der Geschichte der Kurzick.
Rama: Das mit dem Zauberwirken ist neu für uns. Siegel Schutzzauber. Aber es läuft…naja, nicht so toll.
Verwalterin: Woher habt ihr denn einen uralten Siegel Schutz Zauber? Die sind äußerst selten.
Rama: Den habe ich, äh…geerbt. Von…meinem Onkel. Mein richtig miesen Onkel. Angeheiratet. Nicht Blutsverwandt. Ich möchte aber lernen, wie man ihn benutzt. Und Valeria sagte, ihr wärt die richtige Ansprechpartnerin.
Verwalterin: Das ist sehr freundlich von ihr. Allerdings praktiziere ich vor allem kampfunfähig machende Schutzzauber. Naja, ein bisschen grundlegende Siegelarbeit sollte keine Problem sein. Also, ihr müsst klar und mit Bedacht sprechen. Visualisiert das gewünschte Ergebnis.
Rama: Ist ja nicht weiter schwer. „Ich versiegle diesen Pass vor mir. Zwei Welten, einst ganz, jetzt fern und…“
Verwalterin: Ihr tragt das ein wenig zu steif vor. Sagt es so, als würden die Stimmen Eurer sämtlichen Vorfahren, die Meister dieser Kunst waren, jetzt aus Eurem Mund erklingen.
Rama: Ich- ich kann es versuchen. Also schön, (lacht) Äh, klar und mit Bedacht. Visualisieren…
Rama: „Ich versiegle diesen Pass vor mir…
Rama: „Zwei Welten, einst ganz, jetzt fern…Widersteh allen wandernden übeln…und schütze, was liegt im Kern.“
Verwalterin: Jetzt müsst ihr Eurem Freund assistieren. Um das Ritual zu vollenden, müsst ihr alle beschworenen Kugeln in der Form der Rune anordnen, die ihr wirken wollt.
Verwalterin: Das wars! Oh, das habt ihr hervorragend gemacht. Dabei seid ihr doch vollkommene Neulinge.
Rama: Es hat tatsächlich funktioniert. Wir sind kein schlechtes Team, Kommandeur. Also, ich denke, wir sind bereit, einen Versuch zu wagen. Danke für Eure Hilfe.
Taimi: Hat es geklappt mit dem Siegel?
Rama: Ja. Ich habe es beschwören können. Aber es hat mehrere Versuche gebraucht. Und ich hatte ja auch Hilfe.
Gorrik: Angesichts der Lage hattet ihr Euch vorbereitet, so gut es nur ging. Das haben wir alle. Wie geht es Euch, Kommandeur?
Char: Ich bin bereit das alles hinter mich zu bringen.
Chul Moo: Das könnt ihr laut sagen! Wenn hier so weit alles geregelt ist, gehe ich jetzt meinen Leuten bescheid sagen. Unsere Belagerungsschildkröten können jederzeit durch einen alten Luxon Stollen in Marsch gesetzt werden. Damit helfen wir Euch, das Ding an die Oberfläche zu locken. Wir gehen zuerst rein und machen den Weg frei. Dann kommt ihr durch und versiegelt die Ausgänge. Falls ihr mich braucht, bin ich am Kommunikator.
Yao: Braucht ihr Verstärkung? Finn und ich…
Chul Moo: Bleibt bei Euren Freunden. Sie brauchen Euch. Ach, und Detektiv, wenn ihr mit dem Siegel fertig seid…Behaltet es. Ihr wisst, wie man es verwendet, also tut damit, was ihr wollt. Viel Glück da draussen.
Rama: Gleichfalls.
Gorrik: Es ist soweit. Wir haben geübt und uns vorbereitet. Und jetzt ist es Zeit zu handeln! Bereit? Also, Kommandeur. Ihr müsst ziemlich nahe rangehen. Lockt es mit dem Rekollektor ein bisschen an.
Taimi: Hier kommt es! Und es hat GANZ schlechte Laune. LAUFT!
Rama: Also gut. Visualisieren. Mit Bedacht. Stimmen Eurer Vorfahren. Und los!
Taimi: Genauso, wie wir es geübt haben, Kommandeur. Lenkt diese Quälgeister ab, wie ihr nur könnt. Betäubt sie, verhaut sie. Hauptsache, es wirkt!
Rama: “ Ich versiegle diesen Pass vor- Eine Welt, zwei Ganze“. Ach verdammt! Ich bringe es ständig durcheinander! Warum kann ich mich nicht erinnern. Ihr! Ihr habt vielleicht nerven, Euch hier blicken zu lassen! Sagt bloß nicht, sie haben Euch aus dem Gefängnis entlassen.
Yao: Rama? Nicht ihr auch noch? Kommandeur helft mir, die Dämonen von ihm fern zu halten!
[Rekollektor]: Alarm: Energie niedrig!
Taimi: Nein! Der Rekollektor leert sich viel zu schnell!
Char: Sie erholen sich schneller, als ich sie aufhalten kann.
Gorrik: Wir sind zu dicht an der Ley Linie. Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!
Rama: Lasst sie gefälligst aus dem Spiel! Außerdem, warum sollte ich irgendwas glauben, was ihr mir erzählt? Was? Das hat sie gesagt? Nein, sie würde niemals…Oder doch?
Char: Rama? Könnt ihr mich hören? Visualisiert. Mit Bedacht. Eure Vorfahren! Erinnert ihr Euch?
Rama: Hm? Visualisieren? Mit Bedacht…Meine Vorfahren.
Char: Ich versiegle diesen Pass.
Rama: Ich versiegle diesen Pass vor mir…Zwei Welten einst ganz, jetzt fern…Widerstehe allen wandelenden Übeln…Und schütze, was liegt im Kern. Kommandeur? Ihr Götter…das war…
Char: Ein Albtraum. Ich weiß.
Rama: Danke. Und jetzt nichts wie raus hier.
[Chul Moo]: Könnt ihr mich hören? Wir machen stetigen Fortschritt, aber es ist das reinste Chaos hier draußen. Ich weiß ja. Haltet durch. Ihr werdet es geschafft haben, bevor ihr es merkt.
Char: Der Rekollektor ist völlig entleert.
Taimi: Wa…was sollen wir jetzt tun?
[Chul Moo Geist]: Ihr haltet es nicht aus, wenn jemand besser ist als ihr! Und- Faktencheck- das ist sie! Vielleicht kann ich jetzt endlich erreichen, was ich will, ohne das ihr mich zurückhaltet! Ihr wisst schon, was ich alles für Euch getan habe, undankbares Geschöpf. RAUS MIT EUCH!
Yao: Ich glaube nicht, dass ich das so zu ihm gesagt hab…oder doch? Das war ja wirklich unverschämt von mir…
Taimi: Wartet mal, sehen wir da…eine tatsächliche Erinnerung von Yao? Oder ist es nur wieder eine Halluzination?
Yao: Habe ich ihn immer so behandelt? Wie hat er mich bloß ertragen können?
Char: Yao! Diesen Gedankengang wollt ihr nicht verfolgen. Glaubt mir.
Yao: Vielleicht war er froh, dass ich gegangen bin…und er sich nicht mehr mit mir abgeben musste…
Gorrik: Genau das hat meine Forschung ergeben. Die Jade absorbiert den Einfluss des Dämonen. Und das bedeutet…
Taimi: Sie absorbiert Erinnerungen! Gorrik, ihr seid ein Genie!
Gorrik: Nur ein Wissenschaftler mit ein paar guten Theorien.
[Chul Moo]: Seid ihr da? Hallo? Ist das wer?
Yao: Chul Moo? Was ist los?
[Chul Moo]: Hört mal, sie ist wieder da…sie treibt spielchen mit mir…Glaubt ihr kein Wort. Yao, versprecht mir das! Ihr müsst es versprechen!
Yao: Ist…ist gut. Versprochen. Wer seid ihr…
[Chul Moo]: Stopp! AUFHÖREN!
Yao: Was meint er damit? Wer ist wieder da? Oder von wem denkt er, wer zurück ist?
Gorrik: Wahrscheinlich hat er ebenfalls Halluzinationen. Wir schlagen uns zu ihm durch, sobald wir können.
Rama: Ich versiegle diesen Pass vor mir…Zwei Welten, einst ganz, jetzt fern…Widerstehe allen wandernden übeln…und schütze, was liegt im Kern.
[Chul Moo]: Yao? Seid ihr noch da? WAS HAST DU MIT XIER GEMACHT? Wenn du diesem Kind wehgetan hast, dann schwöre ich…ich bringe dich noch mal um! Und diesmal im Ernst! Du bist doch hinter mir her! Yao hatte nichts damit zu tun! Xier wollte nur helfen…
Yao: Chul Moo?
[Chul Moo]: Yao wollte immer helfen…und war dann auf einmal weg…und jetzt sind sie alle weg…
Yao: Könnt ihr mich hören? Wir kommen und holen Euch raus. Haltet durch! Wir müssen zu ihm! Sofort!
[Chul Moo Geist]: Was wollt ihr von mir? Sagts mir einfach, verdammt!
Yao: Er hat keine Ahnung, was vor sich geht. Und jetzt herrscht Chaos in der Belegschaft.
[Chul Moo Geist]: Bleibt zurück! Was ist verdammt noch mal in Euch gefahren? Ihr seid ja völlig durcheinander!
Chul Moo: Ich wusste nicht, dass sie es war! Sie hat mich angegriffen! Ich wusste nicht, was da vor sich ging! Es tut mir so leid, Binna. Jin-Lee. Mal-Chin. Es tut mir so leid.
Yao: Das ist Binna! Dies ist also…wahr! Aber das ist nicht Eure Schuld. Ihr konntet nicht wissen, was mit ihr los war. Und es war ein Unfall.
[Chul Moo Geist]: Wenn sie das noch mal tun, verpasst du ihnen damit einen ordentlichen Schlag. Und wenn ihnen das nicht reicht, kriegen sie meinen Arm zu spüren.
[Chul Moo Geist]: Bist du allein Kind? Was machst du denn so spät hier draussen? Was denken sich deine Eltern eigentlich? Hm. Hast du Hunger? Nimm dir was. Wir haben genug da. Ganz schön kalt heute Nacht. Wenn du nicht mehr zittern magst, komm in die Blaue Orchidee. Wir kümmern uns um dich. Frag nur nach Chul Moo.
Yao: Ist schon in Ordnung. Wir reden noch drüber. Ich wollte Euch nur daran erinnern, dass ihr auch viel Gutes getan habt.
Chul Moo: Tut mir leid, dass ich Euch und alle anderen mit in diesen Sumpf gezogen habe. Es ist an der Zeit. Ich muss zurück zu meiner Belegschaft. Wir sehen uns, wenn das hier alles vorbei ist.
Yao: Dieses Ding will einfach nicht aufhören! Was sollen wir jetzt tun? Es ist gigantisch!
Char: Ich glaube es hat Angst. Deshalb will es schrecklicher erscheinen, als es tatsächlich ist.
Taimi: Wir haben es von der Ley Linie abgeschnitten. Es weiß bestimmt, dass es keinen Ausweg mehr hat.
[Chul Moo Geist]: Du gehörst jetzt zu mir, Kind. Egal, wohin dich das leben führt…du wirst immer ein Zuhause haben, wenn du eins brauchst. versprochen.
[Min Geist]: Weiß ich ja. Ich habe mich auch angemeldet.
[Rama Geist]: Dann fängst das Training an. Äh, ihr habt beschlossen das durchzuziehen.
[Min Geist] Oh ja. Seht uns nur an. Zwei Weltverbesserer, die jetzt anfangen wollen, zusammen das verbrechen zu bekämpfen.
[Rama Geist] Ja…ja. Schaut uns an.
[Taimi Geist] Hmm…Kopf in den Wolken…blond und wuschelig…Ihr seid wohl nicht zufällig der Bruder von Blish?
[Gorrik Geist]: Oh ja…Taimi, stimmts? Blish hatte erwähnt, dass ihr vorbeikommen wolltet. Er spricht mit großer Hochachtung von Euch. Wie schön, dass wir uns endlich treffen!
[Taimi Geist] Ganz meinerseits.
Rama: Haben wir das Ding wirklich gerade mir der Kraft des positiven Denkens umgebracht? (seufzt) Wisst ihr, normalerweise macht mich solcher Blödsinn einfach nur wütend, aber, ähm…ich fühle mich sehr viel besser. Vielleicht spricht nur das Adrenalin aus mir. Gute Arbeit, da draussen, Kommandeur!
Yao: Also, ich bin völlig ausgelaugt. Aber irgendwie seltsam warm und zufrieden. Habt ihr Euch so gefühlt, als ihr Erinnerungen gesammelt habt?
Taimi: Also…
Gorrik: Also…
Taimi: Danke für Eure Hilfe, Euch beiden.
Gorrik: Gleichfalls! Euch beiden! Und…Ich kann zum ersten MAl offiziell sagen…so wie von jetzt an oft…Der Fall ist abgeschlossen!
Taimi: Das ist eine Tolle Idee! Sie ist sowas von nett! Und ihr gefieder sieht fantastisch aus!
Gorrik: Kommandeur! Genau im richtigen Moment. Habt ihr Ramas Brief gelesen?
Char: Sieht so aus, als würde er Unterstützung für die Situation mit Min brauchen.
Taimi: Wie gut, dass er uns an seiner Seite hat. Gorrik und ich kommen gern und helfen. Allerdings dachten wir…
Gorrik: Es wäre nett, wenn ihr auch jemanden mitbringen würdet.
Char: Ach?
Taimi: Die Zeit läuft uns davon, deshalb haben wir die Initiative ergriffen und…
Gorrik: Habe mich bei einigen Freunden vor Ort erkundigt, ob sie heute Abend Zeit haben.
Char: Macht ihr Witze?
Gorrik: Keine Sorge, Kommandeur! Es gibt überhaupt keinen Druck. Wir gehen nur hin, um uns zu amüsieren und um Rama zu helfen.
Canach: Was verschafft mir das Vergnügen Kommandeur?
Char: Sagt alles ab. Ihr werdet heute mit mir zu Abend essen!
Canach: Aber ja doch. Wo gehen wir hin, was machen wir da?
Char: Hat Gorrik Euch nichts gesagt…
Canach: Ach, ist ja auch egal ist doch spannender, wenn ich es nicht weiß. Wie spannend genau…
Char: (lacht) Wir wollen doch bloß Rama helfen. Mit Min.
Canach: Ja klar. Natürlich.
Char: Wollen wir?
Taimi: Jetzt sind wir alle da. Perfekt! Es kann losgehen!
Char: Canach, ihr seid mal wieder ein Bild der Eleganz.
Canach: Das könnte ich von Euch genauso sagen, Kommandeur. Ihr bringt diese Aura von „Bösewicht mit edlen Absichten“ mühelos rüber.
Rama: Kommandeur, hier drüben!
Min: Na, wen haben wir denn hier? Lange nicht gesehen, Kommandeur. Wie schön, dass ihr beide gekommen seid.
Gorrik: Ihr seht bezaubernd aus, Taimi!
Taimi: Aber Gorrik, ich sehe doch aus wie immer.
Gorrik: Ja eben.
Taimi: Ach Aufhööörn! Ich meine, ihr könnt auch gern weitermachen, aber…ihr wisst schon, dass ihr auch gar nicht so über daherkommt?
Gorrik: Oh? OH!
Kellner: Ihr schon wieder! Wisst ihr, wie lange ich letztes mal gebraucht habe, um all das Konfetti zu beseitigen? Ich träume immer noch davon. Wir haben eine Liste von Gästen, die hier nicht mehr bedient werden, wisst ihr. Also benehmt Euch anständig, oder ich schreibe eure Namen neben den von Chul Moo.
Canach: Canach. Namensgeber und Visionär hinter Arborsteins berühmtesten „Canachs Klub“. Ich bin entzückt.
Min: Min. Ministerin der Sicherheit.
Canach: Hat man Euch nach dem Ministerium benannt oder das Ministerium nach Euch? Seid ihr Teil der Behörde?
Min: Ich bin die Behörde. Ich komme allerdings nicht oft nach Arborstein.
Canach: Das kann ich auch nicht empfehlen. Da gibt es gar nichts zu sehen. Total langweilig. Wer hat alles Hunger? Kellner? Was muss man denn tun, um hier bedient zu werden? In meinem Klub würde so was nicht vorkommen.
Kellner: Hier. Diesesmal solltet ihr es wenigstens probieren. Der Maki für Verliebete braucht schließlich doppelt so lange, um zubereitet zu werden.
Min: Was denn? Ich dachte, ihr könnt Sushi nicht ausstehen?
Rama: Kann ich auch nicht. Es ist nur…letztes mal dachte ich, ihr würdet vielleicht auch kommen, deshalb habe ich es bestellt, weil…es mich an Euch erinnert hat.
Min: Sushi hat Euch an mich erinnert? Weil ihr es nicht ausstehen könnt?
Rama: Nein, nein, nein.
Min: Ist das etwa in Herzform?
Taimi: (künstliches hüsteln)
Gorrik: Ja, wenn auch anatomisch nicht ganz richtig. Min, wusstet ihr, das das menchliche Herz in Wirklichkeit aussieht wie eine geschlossen Faus?
Min: Oh…das ist..tja.
[Taimi]: Psst, Kommanduer, tut doch was“ lenkt ab von diesem Sushi Thema!
Char: Oh, was ist denn das da drüben? Wie merkwürdig. Ich könnte schwören, dass Kaiserin Ihn gerade vorbeigegangen ist.
Taimi: Ich auch! Das ist ja mal ein wirklich seltsamer Zufall.
Min: Sie ist doch gerade in Übersee. Habt ihr nicht gehört, das sie Götterfels besucht? Also, wie auch immer…Rama sagte, ihr arbeitet zur Zeit als Privatdetektiv?
Gorrik: In der tat. Wir haben gerade unser neues Detektivbüro eröffnet und soeben unseren ersten Fall abgeschlossen.
Min: Das freut mich zu hören! Wie heißt denn Eure Agentur?
Rama: Ähhh.
Gorrik: Ich wollte sowieso noch was dazu sagen. Ich hatte es ein bisschen eilig mit der Agentur und dem ganzen Papierkrieg und…Also ich hatte „Detektivbüro der Freunde“ gewählt, weil es ja von Freunden gegründet wurde und es erschien mir dafür sinnvoll…Aber als ich dann nochmal darüber nachdachte, wurde mir klar, das mein Alleingang bei der Namenswahl nicht gerade im Sinne der „Freundschaft“ war.
Min: Oh.
Gorrik: Dann hatte ich noch eine andere Idee. Ich habe Jory gefragt, und sie liebt den Namen! Aber bevor ich die Idee umsetze, möchte ich Eure Meinung hören, Rama.
Rama: Lasst hören.
Gorrik: Krempe und Skarabäus. „Skarabäus“ steht natürlich für meine liebe zu Käfern. Und „Krempe“ Spielt auf Euren Hut an. Ich hatte auch „Detektive mit großen Hüten“ vorgeschlagen, aber Jory hatte Bedenken dass man uns mit disem Namen nicht ernst nehmen würde.
Rama: Ich mag das sehr. Es fühlt sich so altmodisch an. Auf gut Weise. Und es ist wirklich durchdacht.
Min: Es hat Klasse. Und ist irgendwie nett.“Hier spricht Rama. Krempe und Skarabäus kümmern sich um den Fall“.
Rama: Ich bin dafür.
Char: Ich habe mich heute Abend prima amüsiert. Danke, dass ihr mitgekommen seid.
Canach: Das Vergnügen ist ganz meinerseits. Wenn ihr mal jemanden groß ausführen möchtet, sagt mir nur bescheid.
Min: Ich hatte einen wunderbaren Abend.
Rama: Wirklich?
Min: Natürlich“ Eure Freunde sind ein lustiger Haufen. Und außerordentlich gut angezogen.
Rama: Es sind gute Leute. Ein bisschen exzentrisch, aber wir haben ja alle unsere Macken. In Ihrer Gesellschaft kann ich einfach ich selbst sein. Nach der ganzen…Katastrophe mit Li war es schwer für mich, noch irgendjemanden zu vertrauen. Aber ihnen vertraue ich. Und Euch auch.
Min: Dieser Mistkerl hat bekommen, was er verdient hat. Aber ich weiß, dass ihr es nicht leicht hattet. Ich bin immer für Euch da. jetzt und in Zukunft.
Rama: Danke Min. Hey, äh…hättet ihr wohl Lust auf ein weiteres Treffen…irgendwann?
Min: Auf jeden Fall. Nächstes mal vielleicht ohne die anderen?
Rama: Das klingt herrlich. Ich freue mich jetzt schon!
Min: Mich auch.
ENDE