Götterbrut
Götterbrut
Malice: Kommandeur, seht Euch das mal an! Kein Wunder, dass sie es unter Verschluss halten. Ich konnte nie jemanden der Abtei überzeugen, mich mal einen Blick auf diese Regale werfen zu lassen. Jetzt, wo ich endlich hier drin bin, will ich nie wieder weg.
Caithe: Wir haben später noch jede menge Zeit zum stöbern. Die Bücher gehen uns nicht verloren. Farrah dagegen...
Char: Gixx sagte, eine Archivarin namens Sestina würde uns Farrahs Arbeitsplatz zeigen. Das ist doch mal ein Anfang.
Sestina: Willkommen. Gixx hat Euch schon angekündigt. Ich bin Sestina. Farrah ist meine Mentorin. Ich halte hier die Stellung, solange sie...Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was sie tut. Oder wo sie ist. Niemand weiß das. Es...sieht ihr so gar nicht ähnlich.
Char: Gixx hat dasselbe gesagt. Sie ist offenbar nicht der Typ, der einfach so weglaufen würde.
Sestina: Sogar an ihrem Arbeitsplatz hat sie einfach alles stehen und liegen lassen. Hier, seht nur selbst. Farrah leitet unsere Forschungsarbeiten zum Thema Titanen. Sie sammelt Hinweise auf ihre Geschichte, Biologie und so weiter. Wir hoffen, dass sie irgendwelche Schwächen findet, die wir ausnutzen können. Das dürfte Euch drei doch bestimmt interessieren.
Malice: Ihr macht Euch keine Vorstellung.
Caithe: Wie auch Farrahs Wohlergehen.
Malice: Ich kann ihr nachfühlen, warum sie sich da so hineinkniet.
Sestina: Das grenzt schon an Besessenheit. Seit ihrer letzten Begegnung mit der dritten Titanin, Ura, ist Farrah völlig darauf fixiert. Bis zu ihrem Verschwinden hat sie sich rund um die Uhr an ihrem Arbeitsplatz in den Folianten vergraben. Ich hatte mich schon gefragt, ob sie da auch schläft. Und dann war sie weg...
Caithe: "In den Folianten vergraben". Und ich dachte, ihr macht Witze.
Char: Wir übernehmen das jetzt. Falls wir etwas finden, sagen wir Euch Bescheid.
Caithe: Ist Euch schon etwas aufgefallen, Kommandeur?
Char: Ja, sicher. Nur hilft das wenig bei unserer Suche. Das sind nur ein paar Notizen und Augenzeugenberichte der Kodan. Und von uns. Natürlich hat die Wache die Abtei auf dem laufenden gehalten. Die Kodan haben so ziemlich dasselbe Berichtet wie wir. Titanen Brut, angeführt von ihren Erzeugern. Seltsame Methoden der Kommunikation. Die Gier nach Blutsteinen.
Malice: Mag sein, dass uns das gerade nicht weiterbringt, aber es ist gut zu wissen. Wir sollten es uns merken und weiter stöbern.
Malice: Ihr schaut so konzentriert, Kommandeur. Habt ihr was gefunden?
Char: Vielleicht. Es geht um die Titanen und ihr Umfeld. Caithe hat sogar ihren eigenen Abschnitt bekommen.
Caithe: Ach?
Char: Ihr sprecht von Greers Wirkung auf das Ökosystem im Sumpf. Einer der Tiefländer hat sich ähnlich geäußert.
Caithe: Erinnert mich bloß nicht an diesen widerlichen Ort. Da geht es bestimmt um meine Gespräche mit den Baumpflegern. Gibt es noch was?
Char: Ja, es wird erwähnt, dass die Titanen mit ihrer Umwelt verschmelzen. Und das Uras Wände aus Dampf auf ihren Standort hinweisen können.
Malice: Das ist doch mal ein Fingerzeig. Wo Dampf ist, ist auch...
Caithe: Vielleicht ein Geysir?
Char: Das scheint Farrah auch zu denken. Sie meint, es deutet auf den Berg Balrior hin.
Malice: Worauf warten wir dann?
Caithe: Bevor wir jetzt die Inseln nach Geysiren absuchen, sollten wir uns überzeugen, dass wir hier nichts übersehen haben.
Caithe: Das sieht ziemlich hastig gekritzelt aus, müssen wir uns Sorgen machen?
Char: Sie ist in Janthir Syntri. Hat beim Forschen etwas entdeckt und ist dann mitten in der Nacht verschwunden. Da steht nicht, was das war.
Malice: Hat sie ein genauen Ort genannt?
Char: Nein, aber die Gegend um den Berg Balrior ist immer noch am wahrscheinlichsten.
Sestina: Ihr...habt etwas gefunden?
Char: Farrah ist in Janthir Syntri. Offenbar meint sie, bei ihrer Forschung auf etwas gestoßen zu sein.
Malice: Sie hat alle möglichen Fakten miteinander verknüpft, die das Verhalten der Titanen betreffen.
Caithe: Soweit wir wissen, ist sie vielleicht da draußen und versucht im Alleingang Ura aufzuspüren.
Sestina: Was denkt sie sich bloß dabei? Reist allein zu diesen Inseln und sagt niemandem bescheid!
Malice: Wir sollten in der Lage sein, sie relativ problemlos da rauszuholen. Solange sie noch nichts allzu dramatisches getan hat...
Sestina: Die ganze Aktion ist drastisch! Los. Findet sie. Und vergesst nicht die geharnischte Standpauke.
Char: Poky. So eine Überraschung. Ihr scheint ja in guter Stimmung zu sein.
Caithe: Als wir dem Tiefland Rat unsere Pläne unterbreitet haben, wollte er auf der Stelle mithelfen.
Poky: Ich mache mich lieber nützlich, als dass ich hier bloß rumhänge. Außerdem macht sich mein Pa dann weniger Sorgen. Davon hat er schon genug. Dann wollen wir mal. Diese Farrah...sie ist Forscherin, ja? Und mit unserer Malice verwandt?
Malice: Nun, sie war ursprünglich in der Flammen Legion. Also eher das, was ein Kodan aus dem Norden für einen Tiefländer ist.
Poky: Ah, eine entfernte Cousine.
Malice: Ja, so kann man das sagen. "Entfernt" kommt schon hin...
Caithe: Seiht aus wie...Zeitpläne von Gewittermustern. Offensichtlich in Farrahs Handschrift.
Poky: Wenn die hier nicht spontan aus dem Feld gewachsen sind, scheinen wir auf der richtigen Spur zu sein.
Caithe: Da drüben sind noch mehr Seiten.
Poky: Nötige Vorräte zu Fuß herumzuschleppen, ist schon schwer genug. Wer trägt denn außer dem noch sein eigenes Gewicht in Papierkram?
Char: Titanen Brut! Wir sind umzingelt!
Malice: Was ich sagen wollte, diese Aufzeichnungen erwähnen Titanen Brut, die Dampf und Schwefel ausstößt. Das weist auf Ura hin.
Caithe: Wie sollten sei einholen, bevor es die Titanen Brut tut.
Char: Das sollten alle gewesen sein. Ihr seid doch nicht verletzt, Farrah?
Farrah: Mir geht es gut. Aber meine Studie ist ruiniert! Ihr habt mir meine Belegexemplare getötet.
Poky: Sie hatten Euch doch in die Ecke gedrängt! Wie solltet ihr denn wohl entkommen? Sie mit Papier zu Tode schneiden?
Farrah: Man nennt es "Beobachtungen"! Nur weil man etwas sieht, muss man es doch nicht gleich umbringen!
Malice: Wie dem auch sei- allein hier in der Wildnis loszuziehen, war auch nicht besonders schlau. Und auch nicht, dass ihr niemandem gesagt habt, wo ihr seid.
Caithe: Gixx war so beunruhigt, dass er uns gebeten hat, Euch zu finden. Und Sestina ist schon ganz krank vor Sorge.
Farrah: Ach, diese beiden Weicheier! Ich dachte, ich könnte zurück sein, bevor sie überhaupt was merken. Aber ich bin wohl schon ein paar Tage hier...Ihr solltet eine Theorie testen. Also, die Brut, die ich beobachtet habe- ich bin ganz sicher, dass sie zu Ura gehört.
Farrah: Aber jetzt seht Euch erst mal um. Wir sind nicht weit von den Schwefelbädern. Merkt ihr ein Unterschied?
Poky: Hmmm...hier riecht es weniger nach faulen Eiern im Schmelzofen.
Farrah: Genau. Die Luft ist frischer. Und klarer. Ihr seht keinen Dunst, stimmts?
Caithe: Keine Wolken, welche die Sonne verdecken. Ihr habt die Wettermuster vor Ort aufgezeichnet. Warum?
Farrah: Um seine Bewegungen zu verfolgen. Ich beobachte ihn schon, seit ich hier angekommen bin. Jeden Tag wagt er sich ein Stückchen weiter vor und erweitert sein Territorium. Ura ist sehr ähnlich, körperlich wie auch biologisch, und etwa ebenso groß. Aber er ist schwächer. Was wir über ihn erfahren, wissen wir dann auch über Ura.
Malice: Er leistet weniger Widerstand.
Poky: Seine Schläge sind nicht mehr so kräftig. Er scheint allmählich zu ermatten.
Farrah: Das muss ich gleich in der Bibliothek der Abtei veröffentlichen!
Malice: Warum stimmt Euch das so fröhlich? Seid ihr nicht stinksauer darüber, was diese Biester mit uns gemacht haben? Mit uns allen?
Farrah: Das sind doch faszinierende Geschöpfe. Mächtig. Geheimnisvoll. Die spielen in ihrer ganz eigenen Liga. Und wir sind ihnen komplett einerlei.
Caithe: So hatte ich es noch gar nicht betrachtet.
Farrah: Nun, ich würde sagen, das Wetter hat die Stärke der Brut eindeutig beeinflusst.
Caithe: Wenn wir also Ura konfrontieren können, während das Gewitter gerade pause macht, haben wir vielleicht eine Chance.
Char: Wir müssen aber immer noch ihren Schlupfwinkel lokalisieren.
Farrah: Seit meiner Ankunft ist mir eine hohe Konzentration von Titanen Brut am Fuß des Berges Balrior aufgefallen.
Poky: Vielleicht haben wir ja Glück, was die Zeit Planung betrifft. Bevor wir aufgebrochen sind, habe ich den Wetterbericht der Wache gehört. Sie sagen voraus, dass sich das Gewitter in den nächsten tagen vorübergehend legen wird. Wenn das stimmt, müssen wir schnell handeln.
Char: Konzentrieren wie und also auf übermorgen- möglichst nicht später. Dann können wir uns erst noch vorbereiten und allen bescheid geben.
Caithe: Malice und ich reisen nach Löwenstein und informieren die Allianz.
Poky: Ich sage Pa bescheid. Der wird eine Ratsversammlung einberufen.
Char: Bleibt noch die Astralwache. Ich begebe mich jetzt gleich zum Turm.
Char: Wo sind denn alle? So leer war es hier ja noch nie...
Kummer: Ich musste doch handeln! Mein Volk war in Gefahr! Ich konnte es nicht noch einmal im Stich lassen!
Isgarren: Diese Ironie ist so dick aufgetragen, dass ich die Fließen damit vergolden könnte!
Dagda: Den Sternen sei Dank. Schnell. Ich halte das nicht mehr aus! Die streiten jetzt schon seit Tagen. Und das meine ich wörtlich.
Isgarren: Da versuche ich sowas wie eine Diskussion zu führen. Und dann werde ich dauernd von den Ausbrüchen meines Gesprächspartners unterbrochen.
Kummer: Eine Diskussion? So nennt ihr Euren Redeschwall von vorhin? Die haben Euch bestimmt noch am Zittergipfel gehört.
Dagda: Bitte geht und sprecht mit allen. Wenn ihr nicht zu berichten habt, lasst Euch was einfallen! Bevor die Luft holen und wieder loslegen...
Char: Es gibt gute Nachrichten. Wir haben Farrah, die vermisste Forscherin, in Janthir Syntri gefunden. Sie führte ein paar...ganz besondere Studien durch. Es ging um Uras Brut und die stärkende Wirkung der Nebelflut. Und tatsächlich- sobald das Unwetter nachließ, zeigte sich die Titanen Brut erheblich geschwächt.
Kummer: Seht ihr wohl, Ren, diese Gewitter sind nicht normal. Um das zu merken, muss man nicht auf den Inseln aufgewachsen sein.
Isgarren: Das war mir doch schon von Anfang an klar. Warum habe ich wohl die Astralwache überhaupt darauf angesetzt?
Char: Malice hat uns von Eurer Vorhersage erzählt, dass sich das Unwetter innerhalb der nächsten Tage legen wird. Das können wir zu unserem Vorteil nutzen. heute und Morgen bereiten wir uns vor. Übermorgen schlagen wir dann zu. So lautet der Plan.
Isgarren: Jawohl. Ich werde eine Zusammenkunft einberufen, um die Wache zu informieren.
Dagda: Endlich. Ich dachte, wir kriegen niemals ein bisschen Ruhe. Keine Chance, solange der Alte schwafelt.
Kummer: Tut mir leid, dass ihr da mit reingeraten seid. Jahrelang hat er seine Wut hinunter geschluckt, und jetzt kriege ich alles auf einmal ab. Und wir dürfen uns das geduldig anhören. Im Originalton.
Char: Der Kampf sollte ihn für ein Weilchen beschäftig halten.
Kummer: Uns auch. Ich muss zurück nach Erntehöhle und Erle bei den Vorbereitungen helfen.
Dagda: Perfekt. Ich freue mich darauf, es endlich selbst zu sehen. Ihr könnt mir unterwegs alles erzählen.
Kummer: Wegfinderin, achtet auf Nachrichten. Ihr solltet etwas von Erle hören.
Poky: Wegfinderin, ihr habt Pas Einladung also erhalten! Unter uns gesagt er ist ein bisschen sentimental, was diese Dinge angeht. Aber das Festessen am Vorabend der Schlacht ist ja auch nicht unbedingt ein freudiger Anlass. Eher eine Art Abschied, vorsichtshalber...Egal, damit wollen wir uns nicht belasten. Alle haben Spaß. Bis auf Eure Freunde von der Allianz, die machen keinen besonders vergnügten Eindruck.
Char: Außer mir, Caithe und Malice sind sie mit den Tiefländern einfach noch nicht so vertraut.
Char: Ihr wisst wohl nicht so recht, was ihr mit Euch anfangen sollt?
Jennah: Nachdem ich mich seit Jahrzehnten nicht mehr um die Beziehungen zu den Tiefland Kodan gekümmert habe...ist das jetzt nicht so einfach.
Anise: Naja, hier geht es ein wenig rustikaler zu als am Hof ihrer Majestät. Aber ich finde das eigentlich ganz angenehm.
Caithe: Die Tiefländer sehen zwar furchterregend aus, aber das täuscht. Und sie sagen vermutlich dasselbe über einige von uns.
Isgarren: (knurrt)
Char: Wir wäre es, wenn ich Euch einige Ratsmitglieder vorstelle? Vielleicht bricht dann das Eis. Fangen wir hiermit an: Königin Jennah! Hier ist jemand, den ihr sicher gern kennenlernen wollt.
Jennah: Und wir verwenden weiter den Namen Fahle Aurora, ist das korrekt?
Char: Ah, scheinbar ist Anise bei der...grandiosen Offenbarung dabei gewesen.
Jennah: Wenn ich bedenke, was Anise so berichtet hat, ist "grandios" wohl der richtige Ausdruck dafür.
Char: Aurora. Ich möchte Euch einer Kollegin und Freundin von mir vorstellen. Königin Jennah von Kryta.
Kummer: Eure Majestät. Es ist mir eine Ehre.
Jennah: Ebenso, Fahle Aurora. Ich habe schon so viel über die meister Heilerin des Dorfes gehört und war sehr beeindruckt.
Char: Dagonet. Ich weiß da jemanden, mit dem ihr Euch sicher gern unterhalten werdet.
Dagonet: Dann freue ich mich auf die Bekanntschaft.
Char: Dagonet, dies hier ist Hoher Wellenkamm, der Ackerbau Meister. Ein Experte für das Ökosystem und die Pflanzenwelt von Janthir.
Wellenkamm: Naja, größtenteils. Über Euer Volk habe ich noch viel zu lernen.
Dagonet: Das geht mir umgekehrt genauso. Das können wir aber ändern.
Char: Und schließlich noch Anise. Ich weiß genau, mit wem ihr reden solltet.
Anise: Das wir ja auch Zeit. Ich kanns kaum erwarten.
Char: Gräfin, dies hier ist Speermeisterin Stacheltal. Wer sich am falschen Ende ihres Speeres wiederfindet, kann einem nur Leid tun.
Anise: Sprecht ihr da aus Erfahrung, Kommandeur?
Landsprecher: Bald geht es los mit den Schaukämpfen. Wer wagt es, bei dieser Kraftprobe gegen unsere Speermeisterin anzutreten?
Orchidee: Wie sieht es mit Euch aus? Könntet ihr wohl Stacheltal im Zweikampf besiegen?
Stacheltal: Ihr müsst schon entschuldigen. Am Vorabend einer Schlacht sind sie alle aufgedreht. Das sind die Nerven. Sie versuchen es mit Speergefuchtel und Prahlereien zu vertuschen.
Anise: Ha! Ich bin wohl kaum der geeignete Partner dafür. Aber ich wüsste schon, wer dafür in Frage kommt. Kommandeur.
Char: Wie kann ich mich hierfür jemals revanchieren, Anise?
Stacheltal: Seid ihr bereit?
Char: Ja, es kann losgehen. Macht es mir nicht zu leicht, ja?
Dagda: Standhaft bleiben.
Caithe: Denkt an die Fußarbeit.
Stacheltal: Großartig, Wegfinderin. Nur wenige wagen es, sich mit mir im Zweikampf zu messen. Ihr habt Euch das Recht verdient, damit zu prahlen. Und meinen Respekt. Die Fremden sollten das Schicksal fürchten, das sie morgen ereilen wird.
Poky: Ihr habt Euch wacker geschlagen. So ein Training ist doch das beste, um die Nervosität vor dem Kampf rauszulassen. Der "Ritus des Kriegers" Tanz fängt soeben an. Kommt mit in den Tanzkreis. Die anderen werden vor Neid erblassen, wenn sie Euch sehen. Graziös wie ein Schwan!
Hüter der Fuge: Der "Ritus des Kriegers" Tanz beginnt! Wer macht den Anfang, um den Tanzkreis ein bisschen aufzulockern? Einer der Gäste vielleicht? Wegfinderin, ihr habt uns beim Schaukampf beeindruckt. Könnt ihr wohl ebenso gut tanzen, wie ihr kämpft?
Poky: Na klar kann das die Wegfinderin. Keine Sorge, ich mache mit.
Hüter der Fuge: So ist es richtig! Ein Tanz vor der Schlacht löst die Muskeln und die Hemmungen! Was für eine schöne Tradition.
Hüter der Fuge: Jawohl! Egal, was morgen kommt- heute haben wir uns gern und zeigen es! Tanzt nur. Tanzt!
Erle: Es wird nie leichter. Obwohl...ehrlich gesagt ist das auch gut so.
Erle: Schön, dass ihr das so seht. Ich wünschte nur, ich müsste diese Ansprache gar nicht halten.
Char: Ich verstehe. Wer selbst ein paar Worte hinzufügen möchte, soll vortreten.
Isgarren: Ich kann zwar keine fertige Rede aus dem Ärmel schütteln, aber als Oberhaupt der Astralwache und Vorreiter der Tyrianischen Allianz...bin ich sicher, dass mir die Muse etwas einflüstern wird. Schon vor Jahrtausenden sind Titanen an die Macht gelangt, nur um dann Stillschweigens unter den Trümmern der Geschichte begraben zu werden. Morgen wird ihnen ebendies Schicksal nochmals widerfahren. Fürchtet Also nicht diese ungehobelten Bestien. Nein. Fürchtet die Muße! Fürchtet ein Leben, das so langweilig ist, dass man sich nur dann lebendig fühlt, wenn man den Tod riskiert! Den Gedanken finde ich richtig befreiend. Geht es Euch nicht ähnlich?
Dagda: Einen Moment lang dachte ich schon, er hat das im Griff. Aber dann musste er unbedingt weiterreden...
Kummer: Ist trotzdem bei weitem nicht die schlimmste seiner Reden...
Erle: Die Ansprache unseres Gastes hat ein wenig Unbehagen erweckt. Aber das tut auch der Krieg. Er raubt uns die Ruhe und was noch viel grausamer ist: Die Hoffnung. Viel zu viele von uns wissen das aus Erfahrung. Deshalb will ich ein Gedicht mit Euch teilen, das vor vielen Monden entstanden ist. Es hat meinen Trübsinn ein wenig aufgehellt. Vielleicht kann es für Euch dasselbe tun.
"Und alle Gefährten marschieren mit,
um im Kampf unser Bestes zu geben.
Vielleicht wird dies unser letzter Schritt,
oder der erste ins nächste Leben.
Wir packen den Speer, wir stellen den Feind,
nichts kann unsere Zuversicht dämpfen.
Wir werden obsiegen, für immer vereint,
und müssen dann nie wieder kämpfen."
"Und müssen dann nie wieder kämpfen", diesen Gedanken finde ich nur richtig befreiend.
Kummer: Das war mal eine mitreißende Rede, Erle.
Erle: Ja, im letzten Moment fällt einem immer doch noch was ein. Und doch...kommt der morgige Tag zu früh.
Char: Wir haben uns vorbereitet. Unseren Angriffsplan durchgespielt. Die vielen Gründe zum Weiterleben gefeiert. Jetzt ist es an der Zeit.
Erle: Das ist es wohl, Wegfinderin. Aber vorläufig ist der Abend noch jung und das Fest in vollem Gange. Trotzdem solltet ihr alle zusehen, dass ihr genug Schlaf bekommt. Morgen...stehen wir wieder auf.
Char: Jetzt sagt nicht, ihr habt Angst zu Tanzen, Isgarren?
Isgarren: Angst? Ha. ich halte einfach nichts vom sinnlosen Schlenkern der Gliedmaßen.
Char: Ich weiß. Ihr braucht einen Partner.
Isgarren: Nein, danke. Ich fühle mich geschmeichelt. Wirklich. Aber ich kann von hier aus zusehen, während ich stillstehe und meine Würde nicht aufs Spiel setze. Ich merke doch was ihr da versucht. Ich falle nicht darauf herein.
Char: Dann also: nur ein Tanz?
Isgarren: Na schön...ich werde Eurem kindischen Begehren nachkommen. Und anschließend lasst ihr mich in Ruhe.
Dagda: Ein perfektes Plätzchen. Hier oben findet er uns nie. Jetzt erzählt mir mal mehr über die beiden...
Kummer: Also zunächst einmal bin ich dankbar, dass sie überhaupt noch mit mir reden. Ich habe ihnen schon viel zu viel zugemutet.
Dagda: Es ist doch gut, wenn man den ganzen Ballast gleich am Anfang ausräumt.
Kummer: Erle...tut sein bestes in dieser Situation. Er öffnet sich wieder, wenn auch langsam. Ich muss Geduld mit ihm haben. Das ist ja wohl das mindeste. Und Poky hat mich wirklich beeindruckt. Er hat schon so viel durchgemacht. Und trotzdem läuft er nicht weg, sondern stellt sich den Schwierigkeiten in den Weg. Ich könnte noch etwas von ihm lernen. Vor Dingen wegzulaufen, die ich hätte angehen müssen, ist so etwas wie mein Vermächtnis.
Dagda: Euer Vermächtnis ist doch viel mehr als das. Seit seinem Aufstieg bin ich eng mit Lyhr befreundet- einem der Söhne Deldrimors. Er erinnert mich sehr an Euch. Seine Ansichten zum Thema Magie, zur Dualität von Schöpfung und Vernichtung, und von Logik und Gefühl. Ich habe ihn oft von Euch erzählt und ihm Eure Schriften gezeigt. Und schließlich hat er zu Eurem Gedächtnis die Bastion des Gleichgewichts erschaffen. Da konnte er dann endlich akzeptieren, dass ihr fort wart, aber dass Eure Lehren überdauern würden. Verzeiht mir, wenn ich ihm zu viel verraten habe. Als ihr fort wart, musste ich das schlimmste annehmen. Irgendwie konnte ich mich Euch auf diese Weise wieder näher fühlen.
Kummer: Ich verlasse Euch, und ihr ehrt mich. Ich habe Euch nicht verdient.
Dagda: Aber jetzt seid ihr hier, liebste Freundin, und ich fühle mich endlich wieder vollständig.
Erle: Poky, ich brauch dich mal kurz.
Poky: Oh. Ist das nicht Mas Pfeil? Ich dachte, die hätte ihn mit sich genommen...
Erle: Das dachte ich auch. Weißt du, ein Grund, warum dieses Fest mir so am Herzen liegt...ist die Tatsache, dass ich mich von deiner Ma nie richtig verabschiedet habe. Nicht mal auf Wiedersehen konnte ich ihr sagen...Und so was soll verdammt noch mal nie wieder passieren.
Poky: Pa...
Erle: Deine Ma hat immer vorgehabt, dir diesen Pfeil zu vermachen. Sie wollte warten, bis du erwachsen bist. Und das bist du jetzt. Aus einem tapsigen Jung Bären voller Tagträume bist du zu einem Krieger geworden, der sich den grausamen Realitäten des Lebens viel zu früh stellen musste. Trage dies in Erinnerung an der Ma und mich. Wir sind für immer deinem Herzen nahe.
Poky: (schluchzt)
Erle: Fliege hoch, mein Pfeil.
Caithe: Gut. Wir sind alle hier. Zuerst die schlechte Nachricht. Da kommt ein scheußlicher Sturm. Er hindert unsere Verstärkung daran, die Bucht zu überqueren, auch wenn sie von den Tiefländern gelotst werden.
Char: Wenn der Sturm in unsere Richtung zieht, sollten wir uns wohl in Bewegung setzen.
Malice: Ich habe mich mal weiter vorn umgesehen. Ein Stück den Berg hoch gibt es Ruinen. Dort könnten wir uns gut versammeln, bevor wir gegen die Titanen losschlagen...
Char: Sonst noch etwas?
Malice: Weiter habe ich mich allein nicht vorgewagt. Es wimmelt dort von Titanen Brut- und zwar von allen dreien.
Char: Dann stoßen wir vor bis ins Lager und überlegen dann weiter. Wir haben nur nicht viel Zeit. Jede unserer Bewegungen muss genau geplant werden.
Stacheltal: Halt!
Erle: Stacheltal? Was tut ihr hier?
Stacheltal: Ich lasse doch unsere Klaue nicht ohne seine Speermeisterin den Berg Balrior erklimmen.
Erle: Ah. Eine gute Kriegerin und noch bessere Freundin. Möge der Wind uns tragen.
Stacheltal: Mein Speer gehört Euch, Erle.
Char: Alles bereit?
Caithe: Keine Zeit gleicht der Gegenwart.
Erle: Bringen wirs hinter uns.
Malice: Da, seht mal.
Erle: Voll mit der Brut der Fremden.
Malice: Los, wir machen kurzen Prozess mit ihnen.
Malice: Gesichert.
Caithe: Ein klarer Himmel. Da sollten die Nebel Energien nicht so stark sein.
Malice: Und weit und breit kein Blutstein. Auch das ist gut.
Char: Unser größter Feind ist jetzt die Zeit, besonders dann wenn ein Sturm aufzieht. Dagda, habt ihr eine Ahnung wo sie sein könnten?
Dagda: Hm. Nicht weit von hier, aber ihre Energien sind...getrennt? Sie befinden sich auf verschiedenen Seiten des Gipfels.
Char: Vielleicht erwarten sie uns ja...wahrscheinlich ist es eine Falle.
Kummer: Egal. Sie werden auf jeden Fall bald wissen, dass wir hier sind. Und wenn sie spüren können, dass wir ihre Brut töten...dann sind sie bereits auf uns vorbereitet.
Poky: Ich habe ein Idee, auch wenn sie vielleicht ein bisschen...wild ist. Wenn sie sich für jetzt getrennt haben, sollten wir dasselbe tun. Wie wir Greer und Decima beikommen können, wissen wir ja. Wir erledigen sie also nacheinander...während Kummer und Dagda die anderen beschäftigt halten.
Char: Das gefällt mir. Wir arbeiten uns um den Berg herum vor. Wir konfrontieren sie getrennt und erledigen sie getrennt.
Dagda: Wie mir die Luft verrät, befindet sich Greer im Osten. Decima im Westen. Und Ura...das ist nicht ganz so einfach, aber irgendwo im Norden.
Kummer: Gut. Dann gehen wir jetzt alle zu Greer wie Poky schon sagte, wissen wir bei ihm, woran wir sind. Dagda ihr haltet inzwischen Decima in Schach.
Dagda: Hm. Sobald Greer tot ist, geht es dann weiter. Ich werde ein Portal öffnen, das Euch alle direkt zu mir und Decima bringt.
Char: Fertig zum Aufbruch?
Malice: Dann mal los!
Char: Wie fühlt ihr Euch alle im Augenblick?
Caithe: Ein bisschen nervös...aber das muss ja sein.
Char: Über den müssen wir und keine Sorgen mehr machen. Und weiter geht's.
Poky: (holt tief Luft) Dann wollen wir mal.
Greer: Ihr kommt schon wieder, um den Tod herauszufordern?
Char: Schluss mit dem Versteckspiel, Greer.
Greer: Heldenmut. So wie ihn nur Dummköpfe besitzen.
Greer: Ihr solltet uns lieber anbeten, Malice Schwertschatten. Wir zeigen Euch, wie.
Malice: Das hat sicher eine Befreiende Wirkung.
Greer: Unwissen wird Euren Niedergang noch beschleunigen!
Malice: Der falsche Gott fürchtet den Tod? Ist ja putzig.
Greer: (stöhnt)
Malice: Eine Geschichte, mit der man kleine Bärchen erschreckt. Mehr seid ihr alle nicht wert.
Greer: Ura, Decima...geht zurück...zur Gießerei...
Caithe: (atmet schwer)
Char: Geht es uns gut? Alle noch am leben?
Poky: Am leben...ja.
Char: Genau rechtzeitig. Kommt.
Dagda: Still. Sie ist gleich da vorn. Bestimmt kann sie mich riechen.
Char: Meint ihr, sie wartet bis wir den ersten Schritt tun?
Dagda: Mag sein. Sorgen wir dafür, das sie es bereut.
Decima: Die Ameisen kommen zurück auf der Suche nach Brotkrumen. Sie ahnen nicht, was...
Decima: Ihr...riecht nach ihm. Ihr...(ruft)
Caithe: Achtet auf ihren Blitz. Wir wissen wie hinterhältig sie sein kann.
Decima: Ihr seid der Nächste der in der Flamme verglüht.
Poky: Nein. Ihr seid die Nächste. Den Fäulnisbringer haben wir schon erledigt.
Decima: Nagendes Ungeziefer!
Poky: Für Ma!
Char: Los, zerbröselt, Decima.
Decima: Greer, wir sehen uns im...im Feuer...
Char: Hey, ganz ruhig, Junge.
Erle: Mein Sohn.
Malice: (stöhnt) Das werde ich noch ein Weilchen spüren...
Caithe: Dagda, Kommandeur- Ihr beide solltet wohl vorausgehen. Ich glaube, der Rest von uns schafft es nicht mehr ganz.
Dagda: Das ist vermutlich besser so. Wegfinderin, wie sieht es bei Euch aus? Habt ihr noch genügend Kraft, um es mit Ura aufzunehmen?
Char: Los geht's.
Stacheltal: Ich bleibe hier und beschütze sie, während ihr losmarschiert.
Dagda: Ich kann Kummer und Ura vor uns spüren. Kommt schon.
Char: Keine Titanen Brut...
Dagda: Kummer hat hoffentlich den Weg gesäubert.
Dagda: Kummer. Wo ist denn Ura?
Kummer: Weiter vorn, glaube ich. Sie konnte mir bisher entweichen. Schickt ständig ihre Brut aus, um mir den Weg zu versperren.
Dagda: Seht mal. Ist das ein Stück Blutstein?
Ura: Ihr habt die Götterbrut getötet? Ich schleppe Eure Seelen in die Gießerei und schmiede daraus meine Verwandten neu!
Kummer: Ihr seid kein Gott. Ihr kommt noch nicht mal von den Göttern. Ihr seid befleckt.
Ura: Unsere Brut murmelt von Visionen Eures Dorfes. Ich sollte es wohl als nächstes besuchen.
Kummer: (knurrt)
Ura: Wenn ihr Blut der Götterbrut vergießt, wird das Euer Schicksal besiegeln.
Char: Mein Schicksal besiegeln? Ha!
Kummer: Ihr werdet mein Volk niemals wieder bedrohen.
Ura: Eh...Ah (windet sich) Der Faden löst sich auf. Ich kann riechen, dass ihr glaubt, ihr hättet jetzt Grund zu feiern. Dann haltet mal lieber die Luft an. Denn die Tür, durch die wir gekommen sind, steht weit offen...
Dagda: "Die Tür, durch die wir gekommen sind, steht offen"? Was soll das heißen?
Char: Ich wusste doch, die Sache hat einen haken.
Kummer: Das werden wir herausfinden. Aber für den Moment...ist sie tot. Alle drei sind vernichtet. Ich rufe die anderen zusammen und bringe sie wieder ins Dorf. Ihre Wunden müssen versorgt werden.
Char: Wir sehen und dort. Ich möchte noch einen Moment hier bleiben.
Char: (holt tief Luft) Was wolltet ihr von uns? Von Tyria?
Poky: Wegfinderin, willkommen zur Nacht des Ruhigen Atems. Vor der Schlacht wird gefeiert. Danach wird geschlafen!
Char: Ah! So ein Fest liebe ich.
Malice: War das ein Kampf! Ich bin froh, dass er vorüber ist.
Caithe: Es war aber dennoch berauschend. Nicht ganz dasselbe wie Alt Drachen zu bekämpfen, aber trotzdem der Stoff, aus dem Legenden sind.
Poky: Danke Euch beiden...für alles. Ihr habt mir hervorragend den Rücken gestärkt.
Caithe: Na klar, und den Rest habt ihr ganz alleine gemacht.
Poky: Gern geschehen.
Malice: Das Vergnügen war unsererseits.
Poky: Ha. Pa ist da drin, mit Kummer und diesem blauen Typen. Vielleicht solltet ihr auch reingehen, bevor...
Caithe: Oh nein! Malice und ich warten hier draußen und passen auf.
Isgarren: Wegfinderin! Noch nie waren alle so froh über Eure Ankunft.
Erle: Hm.
Isgarren: Danke, dass wir Eure Heimat betreten durften, Klaue der Tieflandkodan.
Erle: Die Gefahr ist vorüber. Nun ist die Zeit der Heilung gekommen.
Isgarren: Das sehe ich auch so. Und was das heilen betrifft...hat Wartender Kummer Euch noch mehr zu sagen.
Erle: Noch mehr?
Char: Ah!
Poky: Aber, sehr verehrter blauer Gast, uns ist doch längst klar, dass sie eine Zauberin ist, oder - wie man das alles nennt.
Kummer: Kleine Klaue. Es gibt tatsächlich...noch mehr zu sagen. (holt tief Luft) Es gibt eine Version dieser Geschichte, die zu erklären mich Jahre kosten würde, aber ich...ich bin das Euch beiden schuldig. Vor tausenden vor Jahren, lange vor der Blütezeit von Orr, wurde ich...aus dem Flüstern geboren. Visionen und Bilder. Ich war ausersehen, eine Stimme von Koda zu werden. Die jüngste, welche die Kodan dieses Zeitalters je gekannt hatten. Meine Klaue...Er war so freundlich. und unerschütterlich. Wie oft haben wir Nachts zusammengesessen, als ich mich an meine Rolle gewöhnen musste. Wir hatten eine tiefe Bindung. Aber draußen tobte der Drachensturm. Und je heftiger er wurde, desto zorniger sprach Koda zu uns. Das hat meine Realität verändert. Ich fing an, mich selbst zu verlieren. Ich konnte den Visionen nicht mehr vertrauen; sie hatten mich belogen. Und ich konnte nicht sicher sein, das es Koda war, den ich da hörte. Ich hasste den Gedanken, ein vorbestimmtes Schicksal zu haben, und ich fühlte, dass ich ein Bedrohung war. Deshalb bin ich gegangen.
Erle: Die Geschichte kenne ich.
Isgarren: Kummer kam zu mir und ich half ihr, die Bindung an die Nebel zu lösen. Kodas Stimme belastete sie nicht mehr.
Poky: Ihr seid die verschollene Stimme unserer Vorfahren?
Kummer: Das bin ich. Und ich habe es seither jeden Tag bedauert, mein Volk verlassen zu haben. Deshalb bin ich hergekommen.
Erle: Mein Volk ist kein Balsam für Eure Wunden.
Kummer: So habe ich es auch nie gesehen. Es tut mir leid, Erle.
Poky: Ich gehe zu ihm. Damit er sich gar nicht erst wieder nach innen flüchten kann.
Isgarren: Sie mussten es erfahren. Ihr habt das Notwendige getan.
Kummer: Und jetzt wissen sie es.
Isgarren: Wegfinderin, als ihr Kummer nach Hause gebracht habt..in den Turm des Zauberers...da ist Euch vermutlich eine gewisse Spannung nicht entgangen. und...es wurde auch Mabon erwähnt.
Char: Ja. Ich hatte mich schon gefragt.
Kummer: Offenbar gab es ein paar Geheimnisse, die unser Freund streng gehütet hat.
Isgarren: Vor zweihundert Jahren hat sich Mabon nach Bava Nisos begeben, gleich nachdem die Titanen damit fertig waren...und die Mursaat alle tot. Mabon sagte mir, er sei dort gewesen, um ein Nebel Tor zu schließen, das die im Herzen der Stadt eingerichtet hatten. Er belegte die Insel mit einem Schutzzauber. Aber als er starb, hat sich der Schutzzauber aufgelöst. Und ganz Bava Nisos war für die Welt wieder zugänglich.
Kummer: Ich war bei den Tiefländern als das passierte.
Char: Ura hat eine offene Tür erwähnt. Meint ihr wohl...
Isgarren: Ich glaube, sie sind aus jenem Tor gekommen, das Mabon unbedingt verbergen wollte. Aber selbst ich weiß nicht, wie es sich wieder öffnen konnte.
Char: Falls es noch offen ist, müssen wir es finden und tun, was wir nur können, um es zu schließen.
Kummer: Das sehe ich auch so, Wegfinderin. Bevor noch mehr Titanen geschmiedet werden.
Isgarren: Bava Nisos ist der schlimmste Ort von Janthir. Vielleicht eine der schrecklichsten Wegmarken in der Geschichte Tyrias. Die Situation muss entschärft werden.
Char: Dann brechen wir wohl auf nach Bava Nisos.
Isgarren: Ich werde die Allianz informieren.
ENDE