Schlacht um Löwenstein
(1327 NE)
(ursprünglich Februar 2014)
Braham: Man hat Euch ebenfalls gebeten zu kommen, Kommandeur? Die Gerüchte über Scarlet gefallen mir nicht…viel zu nahe an meinem Zuhause…Ich hörte etwas über Waffentests, aber ich weiß nicht, ob das stimmt. Knut hat die Stadt zur Wachsamkeit aufgerufen.
Char: Danke für die Warnung.
Taimi: Dies ist definitiv Scarlets Werk! Darauf verwette ich meinen guten Ruf. Oh, wir sind SO NAHE DRAN! Sie kann nicht weit weg sein. Denkt ihr, wir bekommen sie wirklich zu Gesicht? Oder treffen sie sogar? Das würde mir gefallen. Euch nicht?
Char: Was glaubt ihr, was sie vorhat?
Taimi: Offensichtlich testet sie ihre Ätherkanone. Sie hat ihre verstreuten Einheiten gerufen, damit sie ihre Energiezellen für die Waffe opfern. Wenn es ihr gelingt, sie aufzuladen, werden wir vermutlich alle getötet.
Scarlets Holo: Ihr besitzt nicht viel Würde, wie? Schon gut. Eure Erniedrigung wird bald vorbei sein.
Marjory: Zwei Ketten durchtrennt. Es fehlen nicht mehr viel. Ihr müsst den Feind weiter zermürben.
Kasmeer: Juhuu! Wir habens fast geschafft! Vier Ketten sind durch. Kämpft! Kämpft! Kämpft!
Braham: Das war toll. Ich dachte wirklich, gegen das Ding gewinnen wir nie.
Rox: Irgendwie denke ich, es ist Scarlet ganz egal, ob sie gegen uns siegt oder verliert.
Marjory: Was soll das heißen?
Rox: Sie kämpft nicht als wollte sie gewinnen. Sie opfert ihre Waffen, um einige von uns zu kriegen. Als wollte sie die Herde dezimieren.
Kasmeer: Unsere Herde.
Rox: Ja. Tyrias Verteidiger.
Braham: Was haltet ihr von den Apparaten, die sie losgelassen hat?
Rox: Wir wissen ja gar nicht, ob die von Scarlet sind, oder?
Marjory: Von wem sonst? Ich warte dauernd darauf, dass einer davon explodiert.
Kasmeer: Oder Toxine spuckt, wie dieser Turm der Alpträume.
Taimi: Kein Grund zur Besorgnis. Die sind nicht aggressiv. Das sind nur Sonden. Sie sucht nach etwas.
Rox: Was immer sie auch sind: Gefährlich sind sie bestimmt.
Taimi: (seutzt) Auf mich hört ja nie jemand.
Rox: Sobald wir hier fertig sind, wollen Braham und ich nach Löwenstein zurück.
Braham: Ja, ich bin am verhungern.
Marjory: Wir treffen Euch dort. Kasmeer, alles klar?
Kasmeer: Ja, mir gehts gut. Keine Sorge.
Logan: Oh je, ein Kind.
Taimi: Oh je, ein Blitzmerker.
Logan: Was macht ihr hier draußen? Zu wem gehört ihr?
Taimi: Ich soll nicht mit neugierigen Fremden reden.
Logan: Wo sind Eure Eltern?
Taimi: Tot.
Logan: Äh, verstehe. Ihr seid offensichtlich weit weg von zu Hause. Ihr kommt mit uns.
Taimi: Wer gibt Euch das Recht, mich rumzukommandieren?
Logan: Das Recht gibt mir ihre Majestät Königin Jennah von Götterfels. So, und jetzt Abmarsch.
Taimi: Tu ich nicht, solange ich nicht weiß, wo ihr mich hinbringt.
Logan: Nach Löwenstein. Und dann nach Rata Sum. Hier auf dem Schlachtfeld habt ihr nichts zu suchen.
[Tagebuch Scarlets] Ich habe Albträume und erwache schreiend, verwirrt, voller Angst. Es wird immer schlimmer. Ich habe beschlOssen, zu einem Heilkundigen zu gehen. Sicher arbeite ich nur zu hart. Jede Nacht dieselben Schrecken. ImMer das Gleiche. Der Heilkundige konnte mir nicht helfen. Ich fürchte, ich verliere die Kontrolle über mich. Wenn der Albtraum beginnt, ruft jemand nach mir. Ich laufe….Laufe in ein Meer der Finsternis. Aber wie verzweifelt ich auch zu fliehen versuche, immer ruft dieses Wesen nAch mir. Ich versuche, wach zu bleiben, habe Angst, die Augen zu schließen…Solche Angst. Aus dem WalD flüstert es die ganze Nacht, ruft mich, verhöhnt mich, ergreift Besitz von mir. Heute habe ich es gesehen. Ich starrte in den Abgrund, und es starrte zurück. Solche Macht. Ich weiß nicht mehr, was real ist und was nicht. Die Kontrolle über meine Welt, über mich selbst, beginnt mir zu entgleiten. Trotzdem habe ich keine Angst mehr. Es hat zu mir gesprochen, in Bildern des Todes, der Zerstörung und des Schicksals. Ich muss noch mehr erfahren. Ich muss mich ihm stellen und dem Wahnsinn ein Ende machen.
Char: Einer der gegengift Injektoren aus dem Turm. Scarlet muss ihn gestohlen oder im Chaos der Zerstörung mitgenommen haben.
Char: Der Zugangscode: O M A D D. Was…was ist das?
Rytlock: Soldatin! Erstattet Bericht! Wo ist mein Tequatl Schwanz?
Rox: In meinem Quartier, Tribun! Ich will ihn gleich holen.
Rytlock: Wartet. Ihr habt Tequatl getötet?
Rox: Das hatte ich gemeldet. Ich hatte schriftlich um eine Audienz gebeten.
Rytlock: Hm. Viel zu tun. Aber jetzt bin ich ja da.
Rox: Soll ich den Schwanz holen und herbringen, Tribun?
Rytlock: Nein, ich brauche kein Stück fauliges Fleisch.
Rox: Aber ich habe ihn wochenlang mitgeschleppt.
Rytlock: Ohh. Eure Rüstung duftet sicher köstlich.
Rox: Tut sie.
Rytlock: Ich höre ständig von dieser Sylvari Scarlet. Schon mal was von ihr gehört?
Rox: Sie stellt ein Heer auf, Tribun. Und sie steckt hinter der feurigen Allianz.
Rytlock: Hab ich gehört. Ich will, dass ihr sie erledigt, ein für alle mal. Koste es, was es wolle. Wenn ihr es schafft, Rox, seid ihr im Trupp.
Rox: Was? Ich, äh…
Rytlock: Muss ichs nochmal sagen?
Rox: Nein, Tribun! Sie ist so gut wie tot!
Rytlock: Berichtet mir, wenn es soweit ist. Und, äh…Rox? Seht Euch vor!
Rox: Jawohl, Tribun!
Rox: Hört mal. Ihr glaubt nicht, was Rytlock eben gesagt hat: Wenn ich Scarlet töte, bin ich im Trupp. Ganz sicher.
Braham: Oh. Schon klar.
Rox: Was ist denn? Ich dachte, ihr freut Euch für mich.
Braham: Ich verstehe bloß nicht, warum ihr einen Trupp braucht, den ihr nicht mal kennt. Ich meine, ihr habt doch mich. Und wir haben ein eigenes Team. Seht doch: Die sind alle hier bei Euch.
Rox: Ist so ein Charr-Ding. Würdet ihr nicht verstehen.
Braham: Ein „Charr-Ding“? Ihr wärt lieber in Eurem Trupp, als bei Leuten, die Euch die ganze Zeit beigestanden haben?
Rox: Das hab ich nicht gesagt. Es ist eine große Sache, beim Stone Trupp zu sein.
Braham: Wieso? Weil ihr dann was besonderes seid? Das seid ihr ja schon. Für mich wenigstens.
Rox: (Seufzt) Wir sehen uns weiter, auch wenn ich im Trupp bin. Bestimmt. Manchmal.
Braham: Ja. Ja.
Taimi: Braham! Da seid ihr ja!
Logan: Kann mir jemand erklären, was dieses Gör auf dem Schlachtfeld wollte?
Braham: He! Ich bin kein Gör!
Logan: Nicht ihr. Dieses Asura Mädchen. Sie war da draußen und hatte es auf Scarlets Marionette abgesehen. Zu wem gehört sie?
Braham: Ach, die.
Taimi: Hilfe! Hilfe! Rettet mich vor dem Menschenfiesling!
Logan: Schon gut. Ich bin ein Seraph aus Kryta. Ich tu der kleinen nichts.
Taimi: Braham! Der darf micht nicht mitnehmen! Bitte!
Logan: Seid ihr ihr Aufpasser?
Braham: Wer ich! Beim Wolf, nein! Ich habe sie noch nie im Leben gesehen.
Taimi: Braham, ihr seid so gemein. Gehen wir jetzt endlich heim?
Logan: Hört mal zu. Ich weiß nicht, was ihr vorhabt, aber bringt die Kleine lieber in Sicherheit. Auf dem Schlachtfeld hat sie nichts verloren.
Braham: Was? Ich schwöre, ich sehe sie zum ersten mal.
Braham: He! Wo wollt ihr hin? Ich bin nicht verantwortlich für Euch!
Taimi: Alles Klar, Braham. Ihr könnt mich jetzt heimbringen. Ich wohne in Rata Sum.
Braham: Hm? Was?
Taimi: Wo wohnt ihr denn? Da könnten wie auch hingehen.
Braham: Nein. ihr habt den Weg hierher gefunden. Ihr findet allein zurück.
Taimi: Schön! Dann geh ich. Ganz allein. In die große Stadt. Ihr seht mich vermutlich nie wieder, Braham.
Braham: Viel Glück, kleine.
Logan: Marjory, ich muss mit Euch sprechen.
Marjory: Bin gleich wieder da, Kas.
Logan: Wie geht es Fürstin Kasmeer?
Marjory: Ach, das wird schon wieder. War ein harter Tag. Habt ihr die bösartige Marionette gesehen?
Logan: Ja. Und an der Blutstromküste sollen Dschungelwürmer aus der Erde kommen.
Taimi: Die sind sicher von Scarlets Suchgeräten aufgeschreckt worden.
Logan: Ich dachte, Euer Norn bringt Euch heim.
Taimi: Tut er. Er weiß es nur noch nicht.
Logan: Was will so eine kleine Kröte denn schon über Scarlet wissen?
Taimi: Zufällig weiß ich eine Menge über sie. Ich habe sie lange studiert. Ich wollte sie treffen, aber sie kam nicht.
Marjory: Sie treffen? Warum?
Taimi: Weil sie brillant ist natürlich. Meine Theorie ist, dass sie etwas über die Drachen weiß, und dass sie deswegen eine Armee aufstellt.
Logan: Eine Theorie, aha. Sie ist also nicht einfach bloß ein fieses Monster?
Taimi: Redet ihr immer wie ein vierjähriges Kind?
Marjory: He, ich wollte Euch mal fragen: Ihr kennt nicht zufällig jemanden, der unter dem Anfangsbuchstaben „E“ bekannt ist? Einfach „E“?
Logan: „E“? Nein, wieso?
Marjory: Einfach so. Wer viel fragt, der viel erfährt.
Kasmeer: Hallo. Kümmert Euch nicht um mich. Ich habe heute schlechte Laune.
Char: Stimmt was nicht?
Kasmeer: Es ist der gebutstag meines kürzlich verstobenen Vaters.
Char: Wie ist er gestorben?
Kasmeer: Ich schäme mich, es zu sagen, aber da ihr es seid, denke ich, es ist in ordnung. Er wurde erstochen, als er im Schuldturm einsaß und den Preis für die Dummheit meines Bruders bezahlte.
Char: Eures Bruders?
Kasmeer: Kyle. Er hat all sein Geld beim Glückspiel mit kriminellen in Löwenstein verloren. Mein Vater hat unser gesamtes vermögen eingesetzt, sie auszuzahlen, damit sie meinen Bruder am leben lassen.
Marjory: Deshalb habt ihr nach Arbeit gesucht.
Kasmeer: Und ihr habt mich eingestellt. Nie vergesse ich, wie ihr mich gerettet habt, Jory. Man hat ihn gefesselt und mitgenommen. Sie haben das Haus beschlagnahmt, und all unsere Sachen. Ich durfte nur einen Gegenstand mitnehmen. Nur einen.
Marjory: Tut mir so leid. Was habt ihr gewählt?
Kasmeer: Den Stoffbären, den Vater mit geschenkt hat. (seufzt)
Marjory: Oh Kas. Schhhh. mein Armes. Sagt mal, liebes, warum bleibt ihr heute nicht bei mir? Ihr solltet nicht allein sein.
Kasmeer: Ich fürchte, dann will ich nie wieder weg.
Marjory: Das lass ich auch nicht zu.
Ellen Kiel: Ich stehe einmal mehr in Eurer Schuld, Kommandeur. Leider sind wir wohl beide bei diesem Aufruhr zu spät gekommen.
Char: Was war denn?
Ellen: Die Ätherklingen haben von der anderen Seite eines neuen Nebel-Portals aus eine Blitzaktion durchgeführt. Kommt nur mit, ich muss Siriam, den Beamten, dem die Gefängnisse unterstehen, auf den neuesten Stand bringen.
Char: Na schön, dann wollen wir mal.
Siriam: Es ging alles so schnell. Scarlets Diener waren überall. Wir standen ja von Anfang an mit dem Rücken zur Wand. Dann wurde Scarlets Stimme übertragen. Sie sagte: „Die Ferien sind um, Mai. In den nebeln gibt es Arbeit für Euch“. Die eindringlinge brachten Mai zu einem Portal draußen. Sie kämpften sich durch die Löwengarde. Da waren zwei freunde. Ein Golem und ein junger Norn mit einem mächtigen Streikolben. Der Golem verfolgte Mai in das Portal. Der Norn rief ihn zurück, aber er gehorchte nicht. Er rief „lasst mich in Frieden! Ich weiß was ich tu“ und rannte noch schneller.
Ellen: Scarlet würde Mai Trin nicht ohne guten grund zurückholen. Dies ist nun weit genug gegangen…ich werde die Sache vor den Rat bringen und fordern, dass sie beide vor gericht Rechenschaft ablegen müssen.
Char: Meine Freunde und ich sind ebenfalls hinter Scarlet her. Habt ihr irgendwelche Anhaltspunkte?
Ellen: Abgesehen von den neuesten Krisen berichtet die Löwengarde über eine Anzahl von dampfbetriebenen Apparaten hier und da in der Landschaft….seht mal, einer ist sogar hier in der Bucht. Unsere Taucher sind dabei, ihn zu untersuchen.
Char: Was meint ihr, wozu das Ding gut ist?
Ellen: Kapitätn Shudd meint, es sei eine Sonde, aber wir können sie nicht so leicht entfernen. Ihr solltet sie von hier aus mit dem Fernrohr sehen können.
Char: Dann wollen wir mal schauen…
Ellen: Was meint ihr? Das Ding sitzt zu tief, um es einfach so zu verschrotten, aber vielleicht finden wir etwas, wodurch man Scarlet aufspüren kann.
Char: Das ist das erste mal, dass ich sehe, wie eins davon grün wird. Ist das etwas neues?
Ellen: Was? lasst mich mal sehen…verflixt, da hat sich was geändert. Es könnte etwas mit diesem Gefängnisausbruch zu tun haben. Ich werde alle verfügbaren leute auf diese Ermittlung ansetzen.
Char: Ich werde Braham folgen. Schickt alles, was ihr findet, an Marjory Delaqua.
Löwengardistin: Ich habe die Energieversorgung der Tore unterbrochen, als uns klar wurde, was da vorging, aber zu dem Zeitpunkt hatten sie die gefangene schon herausgeholt. Nächstes mal jage ich das Ding in die Luft. Das Abschaltungsprotokoll kann mich mal!
Char: Habt ihr Braham und Taimi gesehen?
Löwengardistin: Der Norn und der Nachwuchs? Die sind hinter den Angreifern her durch das Tor gerannt. Wenn der Durchlauf der ätherischen matrix eines Tores beendet ist, werde ich es wieder öffnen lassen….Hoffentlich ist ihnen da drüben nichts passiert.
Char: Ich werde ihnen folgen, sobald das Tor bereit ist.
Taimi: Schraddel, mein Golem, ist kaputt. Aber ich hab in der kurzen Zeit, die ich hier bin, mehr rausgefunden als ihr im ganzen Leben.
Braham: Was ist denn? Warum läuft der affige magische Maschinenmann nicht mehr?
Taimi: Ich habe das komische Ding studiert, aber wenn ich ihm zu nahe kam, hat es mir eins gewischt und mich umgehauen. Irgendwann kriegte Schraddel einen kurzschluss und ihm fielen ein paar Teile ab. Da ging er in den Notbetrieb. Er hat sich ganz protokollmäßig verhalten: Er hat mich hergetragen, ausgespuckt und sich abschaltet. Und ihr traut Euch was, dass ihr Schraddel „affig“ nennt- mit den Klamotten und der Frisur.
Braham: Der Golem ist also kaputt. Warum lauft ihr dann nicht einfach?
Taimi: Aus dem selben Grund, aus dem ihr nicht fliegt: Geht nicht. Meine Ohren, wie doof seid ihr denn? Seht ihr diese Beine? Die funktionieren nicht. Ich kann nicht weit laufen ohne Hilfe.
Braham: Äh…tut mir…leid. Wusste ich nicht! Was habt ihr rausgefunden über diese…Dinger, bevor der Golem kaputt ging?
Taimi: Als ob ihr das kapieren würdet. Na, schön, Zeit hab ich ja genug, also versuchen wirs. Das scheinen ortungssysteme zu sein, die hochenergetische thaumische Kanäle und Matrizen aufsprüen.
Braham: Als wäre magische Energie ein Sturm und diese Dinger zeichneten seinen Weg auf.
Taimi: Etwas zu vereinfacht ausgedrückt, aber ja, so ist es.
Braham: So, raus mit der Sprache: Warum seid ihr mir weggelaufen? Was wolltet ihr überhaupt hier?
Taimi: Nichts gegen Euch. Ich wollte bloß Scarlets Werk aus der Nähe sehen. Ihre Marionette war erstaunlich. Inspirierend. Als ich ihre Diener durch ein Portal laufen sah, bin ich hinterher.
Braham: Ihr solltet doch bei mir bleiben. Ich hatte gesagt, bleibt stehen.
Taimi: Zojja sagt andauernd, ich soll dies und jenes. Vorpp auch. Auf die höre ich auch nicht.
Braham: Was soll das werden, Däumling? Wie gerät denn ein so kleines Ding in so einen Riesenschlamassel?
Taimi: Nicht „Däumling“, sondern Taimi! Hochbegabter Nachwuchs. Große Genies prügeln sich darum, mich zu unterrichten.
Braham: Große genies, Ja? Gibts die in echt, oder sind das bloß segelohrige Ausbrüche Eurer überdrehten Fantasie?
Taimi: Die gibt es echt, aber die wollen alle bestimmten, was ich lernen soll. Ich machs lieber wie Scarlet und suchs mir selber aus.
Braham: Heiliger Wolfsschrein! Bitte nicht zu sehr wie Scarlet, ja? Eine reicht wirklich.
Char: Die Sonde in der Bucht bei Löwenstein fing an, sich grün zu verfärben…wisst ihr etwas darüber?
Braham: Klingt gar nicht gut. Das bedeutet das Scarlets Maschinen etwas tun, und das kann nichts gutes sein. Taimi hat die Sonden hier in der Umgebung untersucht.
Taimi: Sie sind gut gemacht. Die Eldritsch-Wellen, die sie aussenden, zeigen die relative Stärke der lokalen Umgebungsmagie an.
Braham: Was meint ihr, was werden Scarlets Sonden wohl suchen?
Taimi: Was ich vermute? Hmmm….Die erdumspannenden transzendenten Magiekanäle. Alte Synegetiktexte nennen sie „Ley-Linien“. Man kann sie weder sehen noch berühren, aber sie sind da. Magie findet ihren eigenen Weg, wie ein Fluss, der zum Meer strebt. Die Sonden versuchen, die größten, stärksten Ley-Linien zu finden, nur weiß ich nicht, warum. Noch nicht.
Braham: Geht Euer….Wie heißt Euer Golem gleich wieder?
Taimi: Schraddel.
Braham: Geht Schraddel wieder, wenn ihr das zeug habt, das ihr braucht? Ich würde es holen, aber ich kann Euch nicht allein lassen.
Taimi: Wie lieb. Klar geht er wieder. Ich hab ihn extrem Wartungsarm gebaut. Alles was er braucht, sind ein paar Ersatzteile.
Kasmeer: Spitzenvorhänge hier, leinene Tischdecken dort. und draußen ein Schild „Delaqua-Ermittlungen“…
Marjory: Halt. Keine Vorhänge, keine Tischdecken und erst recht kein Schild.
Kasmeer: Aber…
Marjory: Nein. Na gut, meinetwegen Vorhänge, aber höchstens schwarze.
Kasmeer: (Seufzt) Ich sehe, ihr seid müde und gereizt. Wir reden ein andernmal drüber. Rox! hereinspaziert. Kommt zu uns. Wo ist Braham?
Rox: Kümmert sich um das Asura Junge, seine neue Freundin.
Kasmeer: (lacht) Ist doch nett, dass er sie heimbringt.
Marjory: Ein netter kerl, dieser Braham.
Rox: Ja. Er ist in Ordnung.
Marjory: Lange nicht gesehen. Ihr solltet hören, was passiert ist. Meine Abtei-Freunde haben mir über Scarlet geliefert, was sie wussten. Auch Vorpp beim Arkanen Auge habe ich angesprochen. Er arbeitet uns aus der Ferne zu.
[Vorpp]: Diese Aufzeichnungen stammen aus Scarlets Labor in Lornars Pass. Hört sie Euch als Erstes an.
[Scarlet]: Die Synergetik ist faszinierend ohne Ende. Sie strebt danach, die Ewige Alchemie zu definieren. Die anderen Kollegs fußen auf dieser Definition. Das Potenzial von Golems interessiert mich. Der Entwicklergeist der Dynamik kombiniert mit der vielseitigkeit der Statik macht so gut wie alles möglich. Ich mag Teyo. Aber vor allem muss ich meine Theorien rasch weiterentwickeln. Und niemand erzielt Resultate rascher als die Inquestur. Heute wird mein großer Tag. Mit Omadds Unterstützung werde ich endlich hinter die grenzen dieser Welt blicken und in die Ewige Alchemie hineinschauen.
Marjory: Scarlet hat sich gegen den Blassen Baum gewendet, weil sie ihre Unabhängigkeit wollte. Und wenn Omadds Maschine ihr genau diese unabhängigkeit genommen hat?
[Scarlet]: Die Maulwürfe bekommen Magie, die Flamme bekommt Ausrüstung, und ich die Waffen, die ich brauche. Jeder profitiert…besonders ich. Als erstes muss Löwenstein mürbe gemacht werden, also schleichen wir uns in seine Hallen und neutralisieren seine Verteidigung von innen heraus. Das Motto lautet „die Menschheit hält jeder Prüfung stand“. Sie scheinen ja fast darum zu betteln, dass man sie niederlegt. Lächerlich! (lacht) Seht ihr? Mit Luftüberlegenheit gewinnt man Kriege. Also baut mir eine vergleichbare Flotte. Sonst töte ich Euch und ersetze Euch durch Holos. Noch einmal, mein schlängelnder Freund: Ihr tut das für Obeliskenscherben. Ihr wollt direkten Zugang zu Euren Propheten, hab ich recht? Dann tut, was ich sage!
Kasmeer: Scarlet hat all ihren Verbündeten vorgegaukelt, sie hätten etwas davon, wenn sie für sie arbeiten. Hmmm. Sie gäbe eine großartige Ministerin ab.
[Scarlet]: Seit ich aus Omadds Maschine kam, beansprucht ihr die Urheberschaft meiner Ideen. Es sind meine! Nicht Eure! Damit das klar ist. Ist tue das nicht für Euch, ich tu es für mich. Niemand sagt mir, was ich tun soll. Niemand. Stimmt nicht. Nichts davon. Ich muss mir das nicht anhören. Geht raus aus meinem Kopf!
Marjory: Ob die Stimmen in ihrem Kopf real sind? Was ist, wenn das, was sie in Omadds Maschine gesehen hat, die Kontrolle übernommen hat? Ist doch paradox, dass sie sich vom Blassen Baum unabhängig gemacht hat, nur um sich von jemand anderen abhängig machen zu lassen.
[Vorpp]: Die anderen Dinge hier sind Teile des gesamtbilds. Untersucht sie alle und sagt uns, wo sie hingehören.
[Scarlets Tagebuch]: Ich habe Albträume und erwache schreiend, verwirrt, voller Angst. Es wird immer schlimmer. Ich habe beschlOssen, zu einem Heilkundigen zu gehen. Sicher arbeite ich einfach nur zu hart.
Datiert auf die jahreszeit des Kolosses 1321.
Jede Nacht die selben schrecken. ImMer das gleiche. Der Heilkundige konnte mir nicht helfen. Ich fürchte, ich verliere die Kontrolle über mich.
Jahreszeit des Zephyrs 1322.
Wenn der Albtraum beginnt, ruft jemand nach mir. Ich laufe….laufe in ein Meer der Finsternis. Aber wie verzweifelt ich auch zu fliehen versuche, immer ruft dieses Wesen nAch mir.
Datiert auf die Jahreszeit Phönix 1322.
Ich versuche, wach zu bleiben, habe Angst die Augen zu schliessen…Solche Angst. Aus dem WalD flüstert es die ganze Nacht, ruft mich, verhöhnt mich, ergreift besitz von mir.
Jahreszeit der Stecklinge 1322.
Heute habe ich es gesehen. Ich starrte in den AbgrunD, und es starrte zurück. Solche Macht. Ich weiß nicht mehr, was real ist und was nicht.
Jahreszeit des Kolosses 1322.
Die Kontrolle über meine Welt, über mich selbst, beginnt mir zu entgleiten. Trotzdem, ich habe keine Angst mehr.
Jahreszeit des Zephyrs 1323.
Es hat zu mir gesprochen, in Bildern des Todes, der Zerstörung und des Schicksals. Ich muss noch mehr erfahren. Muss mich ihm stellen und dem Wahnsinn ein Ende machen.
Jahreszeit der Stecklinge 1323.
Char: Kasmeer, wir haben diese Seite von Scarlet noch nie gesehen.
Kasmeer: Sie macht uns das Leben seit Monaten zur Hölle. Und Trotzdem….falls dieses Tagebuch echt ist, fühle ich fast ein wenig Mitleid mit ihr. Was glaubt ihr, was dies alles zu bedeuten hat?
Char: Sie wird von etwas angetrieben, etwas vor dem sie einst Angst hatte, aber mitlerweile akzeptiert hat.
Marjory: Angst? Was könnte jemandem wie Scarlet schon Angst machen?
[Vorpp]: Dies ist ein Stück von einer der Sonden Scarlets. Soweit wir feststellen konnten, suchen sie nach etwas. Natürlich haben sie außerdem auch noch einen dreiköpfigen Wurm aufgeweckt und an die Oberfläche getrieben.
Char: Ihr denkt, eine Sonde hat dies verursacht?
[Vorpp]: Ihne jeden Zweifel. Meine Kollegen glauben, dass sie schallmagische Dissonanz, die von den Sonden ausgeht, den Wurm gestört hat.
Kasmeer: Typisch Scalret, jemandem seinen großen Tag zu verderben. Die Mordmaschinen haben der armen Königin Jennah ihr zehnjähriges Jubiläum ruiniert. Ist das Wachtritter-Teil ungefährlich, Marjory? Ich habe Scarlets Maschinen ungern im Lokal.
Marjory: Keine Sorge, Engel: Es hat seit dem Jubiläum keinen Mucks getan.
Marjory: Kiel hat die Ermordung des Ratsmitlgieds Theo Aschfort beim Drachengepolter wirklich gut dokumentiert.
Kasmeer: Ihr müsst diese Akte zurückbringen, ehe sie merkt, dass ihr sie mitgenommen habt. Scarlet wollte jemanden aus dem Kapitänsrat töten, um Platz für ihre Kandidatin zu schaffen.
Marjory: Mit Mai Trin im Rat hätte sie die Verteidigung der Stadt von innen heraus schwächen können. Der Plan ging schief, aber Trin ist in die Nebel geflüchtet und heckt dort etwas aus.
Marjory: Gehen wir die Beweise durch. Ceara stieg in Omadds Maschine, sah etwas Furchtbares und wurde zu Scarlet Dornstrauch. Als sie hreauskam, war sie wahnsinnig. Aber der Wahnsinn hat methode. Wie wir von Thaumanova her wissen, erforscht sie magische Ernergien und Leylinien. Sie hat mit magietechnologie der Feurigen Allianz nach Leylinien gesucht. Die gibt es, wie wir wissen, auch in Löwenstein. Sie hat eine eigene Armee aufgestellt. Sie hat Gift verändert, bis das gegengift nicht mehr wirkte. Es könnte ein Heer vernichten. oder eine Stadt. In Löwenstein gibt es ein Nebelportal.
Kasmeer: Jory, ihr Ziel ist Löwenstein. Wir müssen Ellen warnen.
Marjory: Ich werde sie warnen. Ich melde mich, wenn ich was höre. Bereitet Euch vor.
Char: Machen wir. Und ihr kennt Euch erst sechs Monate? Es wirkt als wärt ihr schon länger zusammen.
Kasmeer: Sie hatte ein Schild mit „Aushilfe gesucht“. Und ich suchte was als Aushilfe.
Marjory: Aufgefallen war sie mir schon…in der Stadt.
Kasmeer: Ehrlich? Das wusste ich gar nicht.
Rox: Ihr….seid also ein Paar?
Kasmeer: (lacht)
Marjory: (Kichert) Wir befinden uns derzeit in Verhandlungen.
Braham: He! Kommt zurück! Ich bin nooch nicht fertig mit Euch! (lacht)
Rox: Die haben sich mit der falschen Stadt angelegt.
Braham: Hm, sieht nach einer regelrechten Invasion aus.
Rox: Hoffentlich ist der Übergang zum Kanalbezirk noch offen. Das wäre ein Fluchtweg für die Bürger.
Braham: Ich fliehe nicht! Ich kämpfe!
Rox: Na gut. Dann kämpf ich auch!
Evon: Habt ihr….habt ihr gesehen, was passiert ist? Ich…ich wollte gerade zum Markt. Dann…wurden wir getrennt. Was soll ich jezt mit der Karawane machen?
Char: Kommt mit. Ich bringt Euch zum Tor.
Evon: Aus dem Weg, Dreikäsehoch. Ich muss mit meiner Ware durchs Portal.
Kapitän Shud: Beeilt Euch, Evon. Ich habe Bürger, die auch durch müssen. Los jetzt, raus aus der Stadt.
Rox: Arrgh! Schlimmer konnte es kaum laufen, was?
Braham: Ein paar haben wir gerettet, aber viele sind noch da drin. (schnaubt) Scarlet mach ich fertig.
Rox: Merkt Euch das gefühl. Wir werden bald die nächste Chance bekommen, da reinzugheen.
Braham: Nächstes mal retten wir so viele, wie wir können. Ich hör nicht auf, bis sie mich da rausfegen.
Taimi: Ich höre ständig die schlimmsten geschichten von leuten, die aus Löwenstein kommen. Sind sie alle wahr? Ist Scarlet wirklich für all diese Tode verantwortlich?
Char: Diese und noch viele mehr.
Taimi: Ich habe Schraddels Holo Ermitter so eingestellt, das er mit Vorpps Assistenzgolems in den anderen Evakuierungslagern verbunden ist. Wenn es Euch hilft, könnt ihr ihn benutzen und die Aufzeichnungen ansehen, damit ihr wisst, was da vor sich geht.
Char: An Schraddels Steuerung sind ein paar einfach skizzierte Diagramme angebracht. Das ist sicher die Einrichtung von der taimi gesprochen hat.
Aufnahme: Löwenstein verlassen:
[Kasmeer]: Ich glaube, diese Schlacht gewinnen wir nicht.
[Marjory]: Ich weiß, was ihr meint. Für jeden, den wir retten, sterben drei andere. Bleibt hier wenn ihr wollt.
[Kasmeer]: Nicht, wenn ihr wieder loszieht. Ich geh mit.
[Marjory]: Und wenn wir bloß einen retten, wars das wert.
[Kasmeer]: Das stimmt.
Aufnahme: Zwei Orden:
[Kasmeer]: Wann seid ihr der Abtei Durmand beigetreten?
[Marjory]: Kurz nach dem Austritt aus der Wache. Als Detektivin braucht man ja schließlich eine gute Informationsquelle.
[Kasmeer]: Komisch, washalb denn nicht der Orden der Gerüchte?
[Marjory]: Diese Ratten? Hmmm. Zu große Heimlichtuer, sogar untereinander.
Aufnahme: Kapitän wacht auf:
[Kapitän]: (stöhnt) Kiel!
[Kiel]: Ich bin hier.
[Kapitän]: Fort Marineer?
[Kiel]: Verloren.
[Kapitän]: Verdammt. (hustet) Ich….muss…(hustet)
[Kiel]: Still, Magnus. ihr müsst ruhen.
Aufnahme: Miasma-Symptome:
[Riel]: Noch drei Fälle von rasselndem Husten. Die Kranken reagieren nicht auf die herkömmlichen Heilzauber.
[Lichtbringerin]: Sammelt Auswurfproben der Infizierten und bringt sie unverzüglich in die Roten Labore.
[Riel]: Was machen wir mit den Kranken?
[Lichtbringerin]: Wir können wenig für sie tun. Konzentrieren wir uns darauf, möglichst viel Wissen zu sammeln. Und nennt mich nicht Lichtbringerin. Wir sind Freiwillige vom Funkenschwärmersumpf. Deckung wahren.
[Riel]: Verstehe.
Sanitäter: Macht ihr jetzt endlich mal hin?
Heilerin: Ich habe jetzt einen freiwilligen.
Sanitäter: Ist das ein Golem?
Heilerin: Nicht übel: Schläft nicht, isst nicht, lässt sich von sterbenden Patienten nicht gleich entmutigen. Kam einfach vorbei und wollte helfen.
HeilOMat: Grüße,-ich-bin-Heil-O-Mat, Eure-persönliche-Gesundheitsreparatureinheit.
Verwundete: Oh nein (hustet) Ich lasse mich nicht von einer Maschine verarzten.
HeilOMat: Negativ-Denken-beeinträchtigt-die-Genesung. Keine-Panik. Und-nun-sagt-mir-wo-tut-es-weh?
Verwundete: (hustet) Machst du Witze?
HeilOMat: Analysiere-Miasma-Aerosol.
Sanitäter: Das kannst du?
Heilerin: Ist gut. Ruht Euch aus.
Siriam: Bitte sprecht nicht mit dem Gefangenen. Er soll keinen Kontakt zur Öffentlichkeit haben.
Char: Warum ist er denn hier draußen?
Siriam: Das Gefängnis von Löwenstein ist durch Scarlets Invasion nicht mehr sicher. Der Gefangene wurde evakuiert als Teil des Stadtweiten Exodus.
Char: Was hat er getan?
Siriam: Vor Monaten hat der Gefangene hunderte von Leben in der Südlicht Bucht gefährdet. Er gab vor, ausgebeuteten Arbeitern zu helfen.
Canach: Mit graut davor, was mit Löwenstein passieren wird. Bevor sie aufgehalten werden kann, wird Scarlets Wahnsinn die Straßen beflecken. Falls sie überhaupt aufgehalten werden kann.
Evon: Ich habe Magnus gewarnt. Und Kiel! Alle habe ich gewarnt. Dass Scarlet die Stadt angreifen würde. Hat der Rat zugehört? Nein! Wegen denen sind Eure Freunde, Eure Nachbarn, jetzt tot.
Jirtta: Evon Schlitzklinge?
Evon: Was ist denn? Habt ihr nicht irgendwo was wichtigeres zu verpfuschen?
Jirtta: Gemäß Statut 14 der allgemeinen Notverordnung seid ihr ab sofort Mitglied der Löwengarde.
Evon: Sehr witzig. Sagt mir bitte, dass diese arme Irre sich einen Scherz erlaubt. Sagt mir nur eins, Kiel- sie ist tot, stimmts? Kommt, raus mit der guten Nachricht.
Jirtta: Sie und Kapitän Magnus sind in einem Hilfslager im Süden. Und Eure Ernennung war Kapitän Kiels Idee.
Evon: Klar war es das.
Rox: Es ist beinahe soweit. Seid ihr bereit, Braham?
Braham: Bereit, Schufte wegzuklatschen und Unschuldige zu retten? Fragt ihr das im Ernst?
Rox: (kichert) Ich hörs Euch einfach gerne sagen.
Braham: Ich bin bereit!
Feldwebel: Habt ihr hier das Sagen?
Heilerin: Ihr wollt Euch beschweren? Schade, der Tag lief so gut.
Feldwebel: Dienstliche Angelegenheiten, Gnädigste. Wir suchen einen Golem. Er hat…
Heilerin: Ja, er ist mein Hilfssanitäter.
Soldat: Ich befehle Euch, den Golem sofort herauszugeben.
Heilerin: Ich soll den einzigen Hilfssanitäter herausgeben, den ich habe? Fresst Euer Schwert!
Feldwebel: Befehl ist Befehl. Gegen diesen Golem liegt ein Haftbefehl vor.
Heilerin: Und weswegen?
Feldwebel: Unterstützung einer bekannten Massenmörderin…Scarlet Dornstrauch.
Heilerin: Ihr Götter…ich geh ihn holen.
Heilerin: Du wurdest verurtteilt, der Irren geholfen zu haben, die unsere Stadt angreift?
HeilOMat: Beteiligt. Allerdings-
Heilerin: Nix „allerdings“. Weg von meinen Patienten. Du bist vermutlich mit Schuld, dass die hier sind! Hau ab!
Feldwebel: Du hast sie gehört. Komm mit. Na los.
HeilOMat: Negativ.-Ich-habe-meine-Schuld-beim-Volk-vom-Götterfels-gesühnt. Ich-habe-am-Wintertag-Tausende-Gold-für-sie-gesammelt.
Evon: Du willst ein kampfgestell und einen Energieverstärker, aber keine Waffen,Ja? Spinnst du denn?
HEilOMat: Logik-Schaltkreise-normal. Ist-der-Entwurf-umsetzbar?
Evon: Schon. Der Verstärker, der wird dauern. Mal ehrlich: Ein Golem als Kunde ist mir neu.
HeilOMat: Verusacht-die-unübliche-Kunden-Konstallation-Lieferprobleme?
Evon: Nein. Sag, ich frag ja sonst nicht, aber wofür das alles? Ich mein, die Löwengarde beobachtet mich. Ihr Golems plant doch keinen Mörderischen Aufstand, oder?
HeilOMat: Negativ. Friedliche-Absichten.
Evon: Das hoffe ich schwer. Dieser Entwurf da. Du willst was einstecken können, aber nicht austeilen?
HeilOMat: Bestätigt.
Evon: Schön, dann muss ich aber im Voraus kassieren.
HeilOMat: Fehler: Finanzierung-nicht-gesichert.
Evon: Dann geh weg. Ich arbeite nicht umsonst. Außer für die Löwengarde, leider. Zur Hölle mit Kiel.
Ellen: Ich würde Euch ja den traditionellen Piraten gruß entbieten, aber Eure Milz geht es undurchbohrt sicher besser. Wenn wir den Weg freigemacht haben, dringt zu Scarlet vor und lasst sie für all das leiden, was sie Löwenstein angetan hat. Den Mord an Aschfurt, die Zerstörung, alles.
Char: Ihr kommt nicht mit?
Ellen: Ich will nicht lügen- ich würde Scarlet liebend gern den irren Kopf von den Schultern trennen. Aber die Stadt ist nicht sicher. Ich werde zurückbleiben und dafür sorgen, dass Euch nichts und niemand folgt.
Char: Danke, Hauptmann. Diesmal wird Scarlet nicht davonkommen.
Scarlet: Feurige Soldaten, Achtung. Der Südsektor bricht ein. Enttäuscht mich nicht. Schluss mit Tricks und Spielchen. Jetzt wird gestorben, ihr Mistviecher. Gleich ziehe ich sämtliche Register: Drei. Zwei. Eins.
Scarlet: Leere Energiehülsen? Zu schmutizg, zu nützlich. Erhöhe Subroutinenpriorität zur Energieeinsparung. Muss ich denn alles selber machen? Einhundert. Neunundneunzig. Achtunneunzig. Fünf. Vier. Drei. Zwei. Eins. So, freunde, jetzt gehts rund. Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Sprengstoff liebe?
Scarlet: Ich brauche nur die dunkle Energie. Jetzt ist es zeit zu sterben, sterben, sterben.
Scarlet: Gleich macht es buuummmm, und ihr fallt ummmmm. Bleibt stehen und lasst Euch zeigen, wie Eure Innerein aussehen.
Braham: He! Kommt zurück“ Ich bin noch nicht mit Euch fertig! (lacht)
Marjory: Kommt mit, Kasmeer! Wir erobern Löwenstein zurück.
Kasmeer: Diese Stadt hat Freunde, ihr Deppen! Vergesst es einfach.
Ellen: Das war nicht übel. Gut gekämpft für einen Golem.
HeilOMat: Negativ. Ich-bin-nicht-programmiert-für-kampf.
Ellen: Was willst du dann hier?
HeilOMat: Zwei-Dinge. Scarlet-aufhalten. Und-beweisen-das-ich-nicht-zu-dieser-Kriminellen-gehöre.
Rox: Schön. Alle da.
Marjory: Vorsicht. Bloß, weil sie am Boden ist, ist sie noch lang nicht erledigt.
Kasmeer: Also alle gemeinsam?
Rox: Alle gemeinsam. Bringen wirs zu Ende.
Marjory: Warum geht ihr nicht vor? Wir sind gleich hinter Euch.
Marjory: Keine Angst. Ich habe schon eine Menge gesocks wie die verhaftet.
Scarlet: Seht Euch bloß an. (prustet) All ihr…Helden.
Scarlet: Und ich armes Ding mitten drin. Wolt ihr nicht mal wissen, warum das alles? All das Chaos und die zerstörung?
Braham: Das ist jetzt egal. Ihr seid am Ende.
Marjory: Ihr habt versagt.
Scarlet: Falsch. Tyria wird sich neuer Herrschaft beugen.
Rox: Nein. Gemeinsam bezwingen wir jeden Feind.
Braham: Ja! Wir sind Bürger Tyrias. Wir mögen nicht, das man uns rumstößt.
Scarlet: (lacht) (hustet) Und was jetzt? Werft ihr großen, starken Helden mich in den kerker?
Marjory: So was in der Art.
Kasmeer: Jory, seht Euch vor.
Marjory: Das tu ich allerdings. Ich mach dem ein Ende. Ein für alle mal.
Scarlet: So ists brav. Kommt und holt mich…Wenn ihr Euch traut.
Rox: Braham! Sagt doch was. Euer Bein…
Braham:….ist gebrochen, ich weiß (stöhnt) Das wird schon. geht. Schnappt sie.
Rox: Was? Gehen? Nein. Hier könnt ihr nicht bleiben. Zu gefährlich. Wir müssen Euch wegbringen.
Braham: Geht, Rox. Das ist eure Chance im Trupp zu sein. Ihr müsst.
Rox: Müssen tu ich gar nichts. Ich lasse Euch nicht allein, so schutzlos, wie ihr hier seid.
Kasmeer: Jory? Jory!
Kasmeer: Oh, süße Dwyana, helft ihr. Sie ist nicht…(schluchtz)
Kasmeer: Elendes Monster!
Scarlet: Das war unabwendbar. Ihr werdet mir das nicht verderben. Ich hasse Euch! Meinen Schild durchdringt ihr nicht. Ich bringe zu Ende, was ich hier begonnen habe. Oh ja.
Kasmeer: Ich halte sie beschäftigt. Geht da rein und…tut, was getan werden muss.
Kasmeer: Hier drüben bin ich.
Scarlet: Oh, Prinzessin…nen. Ich mach Euch fertig, eine nach der anderen.
Kasmeer: Nein, hier drüben bin ich.
Scarlet: Jetzt werde ich aber langsam wütend! Ihr idioten. Glaubt ihr, mein Tod…retter Euch ? Zu….spät….
Kasmeer: Jory? Oh Götter! Geht es Euch gut?
Kasmeer: Jory! Oh Jory, ich dachte, ihr wärt….ich dachte….(schluchtzt)
Marjory: Still liebes. Schon gut. Rox hat ein bisschen kampfmagie gewirkt. Nichts passiert, kleines. Alles wird gut.
Braham: Schon ein Glück, dass ihr dageblieben seid, was?
Rox: Kann man wohl sagen, mein Freund. So, Heldin, erst mal genug geknuddelt. Lauft jetzt und erstattet Magnus bericht. ich wette, die lechzen schon alle nach guten Nachrichten. Hm? Was zum….
Braham: Ah, Jak Spucke! Wir müssen uns zurückziehen. Hier stürzt gleich alles ein! Beeilung!
Braham: Schönen guten Tag.
Marjory: Seht wer da ist.
Rox: Wir feiern Scarlets Ableben. Wie schön das ihr kommen konntet.
Braham: Hmmm. Ahhh.
Rox: Entspannt ihr Euch mal, Braham? Hinsetzen. Wenn ihr weiter auf dem Bein rumhampelt…
Marjory: Besser, ihr schont das Bein, Mann, sonst heilt das nie.
Braham: Es tut nicht mehr weh.
Kasmeer: Macht ihr deswegen dieses Bärengeräusch, wenn ihr Euch setzt?
Marjory: (lacht)
Braham: (Lacht)
Kasmeer: (lacht)
Marjory: Ein Trinkspruch! Auf Heldentaten sollte man anstoßen.
Marjory: Also, erzählt mal, wie hat sich das angefühlt, Scarlet die Bosheit aus dem leib zu stampfen?
Char: Endlich habe ich die Bedeutung von „Braham-Bumm“ verstanden.
Rox: (lacht)
Braham: (lacht) He, wer hat das Karnickel rausgelassen?
Kasmeer: Kommt nur, Taimi. Wir feiern unseren Sieg über Scarlet. Möchtet ihr einen Becher Saft?
Taimi: Ich meine, wir sollten feiern, solange es noch geht.
Rox: Was soll das denn jetzt heißen?
Braham: Na los kleine, wie habt ihr das gemeint?
Taimi: Ihr wisst schon, oder? Scarlet hat nicht bloß rumgesponnen.
Kasmeer: Ihr kennt Scarlet besser als wir alle. Immerhin habt ihr sie doch getötet. Von was spricht Taimi?
Char: Ich denke, ganz Tyria hat den Drachenschrei gehört.
Kasmeer: Ist es das, was ihr glaubt? Ein Drache? Es würde eine menge Dinge erklären, wenn Scarlaet was mit den Drachen im Sinn gehabt hätte.
Char: Ich glaube, das war von Anfang an ihr Plan. Ihre Bohrung hat einen von ihnen gereizt.
Kasmeer: Ja, den haben wir auch gehört. Welcher wird es wohl gewesen sein? Primordus? Kralkatorrik? Jormag? Denkt ihr, einer schläft unter Löwenstein?
Char: Nein. Ich denke, dass Scarlet die Leylinien in dem Wissen gestört hat, dass sie die Drachen speisen.
Kasmeer: Das verstehe ich nicht.
Char: Die Drachen verzehren Magie. Die Leylinien sind Ströme in einem Ozean der Magie.
Marjory: So sehr ich es verabscheue, auch nur daran zu denken: Ich glaube ihr habt recht.
Kasmeer: Und wir dachten alle, Scarlet sei unser größtes Problem.
Braham: Ich habe keine Angst vor Drachen.
Rox: Braham (seufzt) Ich muss Euch mal mitnehmen in dem Brand. Ein Krieger allein ist ist machtlos gegen einen Drachen.
Taimi: Zum Glück sind wir nicht allein.
Marjory: (lacht)
Braham: (Lacht)
Taimi: Wasn?
Braham: Mit Euch im Team, Quietschmaus, wie könnten wir da verlieren?
Braham: (stöhnt) Au, ich lache später.
Belinda: Prinzessin Marjie. Habt ihr eine Ahnung, wie schwer ihr mir das Leben macht? Mutter redet in einem fort von Euch.
Marjory: Ich habe gesagt, nennt mich nicht so.
Belinda: (lacht) Gesagt habt ihr viel, Schwester.
Kasmeer: Schwester? Jory? Eure Schwester?
Marjory: Ja. Kommt herein, Belinda. Begrüßt meine Freunde.
Belinda: Ist mir ein Vergnügen. Glückwunsch, dass ihr Scarlet ausgeschaltet habt. Diese Sylvari war böse, mit einem großen B. Wie gehts Euch, dünn seid ihr geworden.
Marjory: (lacht) Oh Götter, sagt das nicht Mama. Und was ist mit Euch? Werdet ihr etwa dick auf Eurem Seraphenwachposten?
Kasmeer: Ach, ich finde sie gar nicht dick.
Belinda: Ich soll heute Abend berichten. Ich kann nicht bleiben, liebes. Wollte nur sehen, ob ihr wohlauf seid und Euer Herz schlägt. Also, schlägt es?
Marjory: Laut und deutlich. Was haltet ihr von Kasmeer?
Belinda: Schön ist sie. Und reizend. Aber ist sie nicht von adliger herkunft?
Marjory: Jetzt ist sie wie wir. Sie arbeitet für mich.
Belinda: Glückwunsch, das freut mich sehr.
Belinda: Wiedersehen, Leute. Es war herrlich, Euch alle kennen zu lernen.
Wochen später
Ellen: Im namen des Kapitänsrats und der ehrenwerten Anwesenden, willkommen, ihr Zephyriten. Verzeiht, das Löwenstein immer noch im Aufbau ist, doch das Nötigste ist schon verfügbar und die Löwengarde patroulliert.
Meister des Frieden: Seid unbesogt Kapitän. Wir bieten Euch Hilfe an und versichern Euch, dass unser Handelsabkkommen weiter besteht. Als erstes spenden wir eine Schiffsladung dringend benötigter Vorräte, die wir Euch hier an den Docks abladen. und wir bereiten eine Anzahl Attraktionen vor, deren Erlös zum Teil dem Löwensteiner Hilfsfonds zugute kommt.
Ellen: Das ist sehr gütig, Herr. habt vielen Dank. Alles weitere sollten wir dann in der Ratskammer besprechen. Doch zunächst will ich Euch einigen Helden vorstellen, die die völlige Zerstörung der Stadt verhindert haben.
Ellen: Bitte begrüßt mit mir Kasmeer Meade, Marjory Delaqua, Braham Eirsson, Rox und…Taimi, habe ich recht?
Taimi: Ganz recht. Taimi und Schraddel. Sehr angenehem, Herr Ober-Zephyrit. Ich würde so gerne mal Euer…
Braham: Lächeln und winken, Taimi. Nur lächeln und winken. Bitte.
Ellen: Sie haben Scarlet Dornstrauch ein für alle mal das Handwerk gelegt. Und sie haben dafür alles riskiert.
Meister des Frieden: Ich hoffe, ihr genießt die Kurzweil auf den Labyrinthklippen.
Ellen: Genießt die Festlickeiten!
Rox: Also unsere Mission ist, Spaß zu haben und uns dabei gehen zu lassen. Dann mal los…. Braham was macht dein Bein?
Braham: Dem geht es gut. und ehe ihr nochmal fragt: Nein, ich will keinen von Euren Glücksbringern.
Taimi: Darf ich denn diesmal mitkommen, oder werdet ihr mich wieder irgendwohin abschieben?
Braham: Niemand hat Euch abgeschoben. Bei all dem Miasma und den Ätherklingen und so haben wir versucht, Leute rauszubringen, nicht rein.
Taimi: Ihr solltet mich kennen. Monate lang verfolge ich Scarlets Fortschritt. Und ihr großes Finale soll ich mir entgehen lassen?
Braham: Seid froh, einige von uns waren dort und haben den Schluss trotzdem nicht miterlebt.
Taimi: Weil ich nicht da war! Lasst Euch das eine Lehre sein: Handelt niemals ohne Taimi und Schraddel.
Braham: Ja. ich denke drüber nach. Und jetzt muss ich los, zum Fest in Götterfels. Ich seh Euch später, Kleines.
Taimi: Geht ihr zum Fest? Braham hat gesagt, ich darf.
Marjory: Hat er das? Was ich so gehört habe, habt ihr Probleme mit der Wahrheit, wenn es mit Braham zu tun hat.
Kasmeer: Jory! Seid lieb. Natürlich dürft ihr hin. Fräulein Delaqua ist von Natur aus misstrauisch. Hört nicht auf sie.
Taimi: Oh, tu ich nicht. Aber Braham will nach Götterfels, und ich will lieber zu den Zephyriten…Darf ich mit Euch kommen?
Marjory: Wo sind denn Eure Erziehungsberechtigten? Hatte das Nachwuchsamt Euch nicht jemanden zugeteilt?
Taimi: Die wissen natürlich wo ich bin, aber….sagen wir mal, ich habe mir selbst Freigang genehmigt.
ENDE