Secret of the Obscure
August 2023
1336 NE
Char: Ich bin wieder da! Ist ja wohl ein Grund für eine Party- der Champion ist zurück.
Char: Hm. In der Nachricht hieß es, wir sollten uns hier treffen…Vielleicht bin ich zu früh?
Fremde: Der Pakt Kommandeur. Champion eines Alt Drachen. Von dem ganz Tyria redet. Leibhaftig. In Person. Das das geklappt hat, hätt ich nicht gedacht.
Char: Kenn ich Euch?
Fremde: Mi Rae vom „Bericht aus Cantha“. Internationale Nachrichtenredaktion. Wir geben Einblicke und Ausblicke zum Geschehen in Zentraltyria. Habt ihr eine Minute Zeit für mich? Ihr habt eine unglaubliche Geschichte zu erzählen, und die Leute verdienen es, sie zu hören.
Char: Einen Moment könnte ich wohl erübrigen.
Mi Rae: Gut. Gehen wir ein Stück zusammen. Reden wir. Dazu hatten wir keine Gelegenheit als ihr noch in Cantha wart. Eine wichtige Person wie ihr hat sicher tausend Dinge zu sagen, aber fangen wir hiermit an…Soo Won getötet. Die Welt gerettet. Die Regentschaft der Alt Drachen beendet. Was meint ihr?
Char: An diesem Ereignis waren viele Leute beteiligt. Habt ihr mit Ihnen gesprochen? Ich habe das Gefühl, wir haben so vielen das Leben gerettet, dass es die Sache wert war. Viel mehr war da auch nicht dran. Wir haben ein paarmal verhindert, dass es überall zur Katastrophe kommt. Und dabei auch ein paar Freunde verloren.
Char: Aber jetzt, wo der Drachenzyklus beendet ist, herrscht…Frieden.
Mi Rae: „Pakt Kommandeur im Ruhestand heimgesucht von träumen der Vergangenheit, den Schreien des Krieges…“
Char: Ich würde wohl eher nicht….Oh, das könnte was wichtiges sein. Bitte entschuldigt.
Mi Rae: Vielen Dank „Kommandeur“, ihr könnt mir vertrauen. Ich werde Eure Geschichte so authentisch und gewissenhaft wie möglich wiedergeben.
Char: Vielen Dank, Taimi. hm, Netzwerk Kommunikator. Einen Empfänger für Anruf wählen.
[Taimi]: Hier spricht Taimi! Ich kann jetzt nicht mit Euch reden. Wie ihr wisst, erfinde ich gerade neue Technologien, die unsere Kommunikation nachhaltig verändern werden. Hinterlasst eine Nachricht, und ich werde mich bei Euch melden! Das ist ja so COOL.
Char: Oh, Taimi.
[Yao]: Kommandeur? Seid ihr das?
Char: Yao, hört ihr mich?
[Yao]: Tut mir leid, Kommandeur…falls ihr das überhaupt seid…ich verstehe kein Wort von dem was ihr sagt!
Char: Ich melde mich ein andernmal wieder.
[Marjory]: Hier spricht Marjory Del, hm. Hier sind Marjory und Kasmeer….Nein (stöhnt) Taimi…Meine wunderbare Verlobte Kasmeer Meade, Botschafterin von Kryta- und ich lassen es uns gut gehen. Ach, und falls ihr Gorrik seid: hört auf, Dokumente mit meinem Namen zu unterschreiben.
Char: Ich freue mich für sie.
[Gorrik]: Detektivbüro Krempe und Skarabäus. Ihr vermisst ein Familienerbstück? Wir finden es!
Char: Braham, wie geht es Euch?
[Taimi]: Die Person, die ihr zu kontaktieren versucht, hat ihren Nachrichtenapparat noch nicht ordnungsgemäß eingerichtet. Bitte versucht es später erneut.
[Crecia]: Taimis Nachricht besagt, man soll diesen Knopf drücken, und dann einfach reden.
[Rytlock]: Dieses…beknackte…Gerät!
Char: (kichert) Ich muss mich mit irgendwas beschäftigen. Alle sind….Seht ihr? Alle kommen prima zurecht, Aurene.
Dorfbewohnerin: Als wir um die Ecke bogen, bemerkte ich, dass der Turm nicht den Mond verdeckte- wie sonst, jede Nacht um diese Zeit. Er war einfach verschwunden. Er war noch da, als ich vom Markt nach Hause kam. Er war da, bevor wir zu Bett gingen. Und jetzt ist er weg.
Char: Habt ihr was komisches gerochen? Irgendwas gesehen?
Dorfbewohnerin: Nein. Nichts in der richtung. Er ist einfach…fort. Ich glaube, er hat uns verlassen.
Stadtwache: Wie soll ich jetzt diese Stadt beschützen? Ich ganz allein? Was haben wir denn getan, um den Turm zu vertreiben?
Char: Ich versuche, die Situation zu ergründen.
Bewohnerin: Wisst ihr, ich habe genug von den Leuten, die so tun, als würden sie den Zauberer „Kennen“. Es gibt keine Führungen, und wir sind Isgarren noch nie begegnet. Wir wissen gar nichts. Und dann ändert sich alles.
Bewohner: Was glaubt ihr, was passiert ist? Ist mit Isgarren alles in Ordnung?
Dorfbewohner: Ich weiß nicht. Ohne fühlt es sich komisch an.
Bürgermeister: Es war alles gelogen! Ich schäme mich so. Die Leute in dieser Stadt…nie wieder werden sie mir vertrauen.
Char: Dieser mit Wucht in den Tisch gerammte Dolch scheint zwergischen Ursprungs zu sein.
Char: Das müssen sie sein.
Gestalt: Geht bitte weiter. Ihr dürft gar nicht hier sein.
Char: Was denn? Ich habe Eure Gruppe hier noch nie gesehen und wollte nur guten Tag sagen.
Gestalt: Trollt Euch!
Char: Ich sollte warten bis es dunkel ist…vielleicht kann ich mich hineinschleichen.
Char: Was zum….
Char: Irgendwas geht da drüben vor sich.
Char: Da ist diese grummelige Norn und spricht wieder mit jemandem aus ihrer Gruppe.
Gestalt: Zieht los. Sobald ich Euer Signal sehe, mach ich den Rest des Lagers mobil.
Char: Die Astralwache? Sind wohl neu in Tyria…und diese Arina ist ihre Anführerin. Muss wohl die miesepetrige Norn sein.
Arina: Es ist Zeit meine Freunde. Ihr müsst jetzt Mabons Entschlossenheit und Dagdas Stärke kanalisieren. Denkt daran: während wir von unten die Kryptis abwehren, arbeiten unsere Verbündeten daran, die Risse von oben zu versiegeln. Wir haben eine Jagd zu vollenden. Folgt mir!
Arina: Die Luft ist….still. Haltet die Stellung.
Arina: Bleibt zusammen! (Schreit)
Char: Wo bin ich?
Char: Wer seid ihr?
Kreatur: Euer Hirn ist…verblüffend. Eure Gedanken penetrant. Wo seid ihr gewesen…?
Char: Wo sind wir hier?
Kreatur: Mein Zuhause.
Char: Keinen Schritt weiter.
Kreatur: Ihr seid aus Tyria…angereist?
Char: Das beantwortet wohl eine meiner Fragen.
Kreatur: Ihr wisst ja so wenig.
Char: Wer seid ihr?
[Seltsame Stimme]: Cerus ist zu stark
Char: Cerus? Heißt er so?
[Seltsame Stimme] Sagt das lauter.
Char: CERUS.
Cerus: (dröhnendes Gelächter) Ihr seid wirklich hartnäckig.
Char: Ich könnte das selbe über Euch sagen, Cerus.
Cerus: Wagt es, meinen Namen auszusprechen.
Cerus: Mir reicht es jetzt.
[Bekannte Stimme]: Das Ding funktioniert noch. Ich habe ein Signal! Keine Zeit zum reden, Kommandeur. Wir öffnen jetzt ein Portal für euch. Beeilung!
Cerus: (drohendes Gelächter)
[Seltsame Stimme]: Ihr seid schon ein seltsames kleines Ding…
Taimi: Alchemie, es klappt…
Char: (stöhnt)
Unbekannter Mursaat: Atmet tief durch. Zählt bis drei und denkt an das schönste, was ihr kennt.
Unbekannter Mursaat: Reisen durch die Nebel verwirrt schon mal den Geist. Das ist wahrhaftig nicht das erste mal. Ihr schafft das, nicht?….Hallo, Kommandeur, lange her.
Unbekannter Norn: Wir müssen weiter, Zojja. Wie geht es dem Kommandeur?
Zojja: Alles bestens! Nur ein bißchen…beeinträchtigt vom Riss.
Char: Beeinträchtigt vom Riss…und Zojja? Was macht ihr denn hier?
Zojja: Wir erzählen alles, sobald hier Ruhe eingekehrt ist. Mabon, geht ihr die anderen Zauberer suchen?
Char: Zauberer? Moment mal, wer seid ihr?
Unbekannter Norn: Immer mit der Ruhe, Kommandeur. Mabon ist einer von uns.
Mabon: Ja. Ich treffe euch draussen. Passt auf Euch auf.
Char: Zojja…ihr seid hier?
Zojja: Sehr gut erkannt, Kommandeur.
Unbekannter Norn: Also gut, ihr zwei. Kommt mit! Jetzt nur nicht nachlassen.
Unbekannter Norn: Ich heiße Frode.
Char: Will mir nicht mal jemand sagen, was hier los ist?
Zojja: Hm, wo fange ich nur an…?
Frode: Weniger zanken, mehr kämpfen.
Char: Was sind das für Dinger? Dämonen?
Frode: Kryptis.
Zojja: Sie gehören zu den Dämonen, also habt ihr streng genommen recht.
Char: Kryptis?
Frode: Die Kryptis sind…organisiert. Nicht einfach irgendwelche Schrecken in der Nacht. Jemand muss auf den Riss schauen!
Zojja: Nehmt das hier, Kommandeur. Vielleicht bekommt ihr Kopfweh davon, aber ihr gewöhnt Euch daran, versprochen.
Char: Was ist das für ein Ding?
Zojja: Das Herz der Obskuren. Wir kennen noch nicht den ganzen Umfang seiner Macht, aber wir wissen, dass es Risse öffnen und auch versiegeln kann. Als ich es fand, steckte es in- ach egal. Wir müssen unbedingt Herr der Lage werden!
Frode: Nicht schlecht, aber wir müssen in Bewegung bleiben.
Frode: Lyhr! Wir kommen!
Lyhr: Ihr habt Euch ja schön zeit gelassen. Ich gewöhne mich noch an die Trennung. Kämpft mit mir!
Frode: Euer Freund der Kommandeur hat nur offenbar unerwünschte Aufmerksamkeit eingebracht.
Char: Es ist nicht so, als hätte ich daran etwas tun können.
Lyhr: Mabon! Der Schmiede sei dank. Ich dachte schon, ich hätte Euch auch verloren.
Mabon: Die haben gekämpft bis zum letzten, aber jetzt konzentrieren wir uns erst ein mal auf den vor uns.
Lyhr: Dagda…
Mabon: Sie wird sich erholen, Lyhr. Wir fühlt ihr Euch?
Lyhr: Ich muss mich noch daran gewöhnen. Die Trennung ist niemals leicht.
Mabon: Lasst Euch einen Moment Zeit. Ah, alle haben es geschafft. Gut.
Frode: Alles noch heil. Was ist mit Isgarren und Dagda passiert?
Char: Isgarren?
Frode: Ihr habt sicher Gerüchte gehört.
Lyhr: Sie sind besessen. Dagda hat es schlimm erwischt. Was auch immer sie da abgekriegt hat…es ist nichts gutes. Und unser „Geliebter“ Seher tut…naja, ich habe Isgarren schon in besserer Verfassung geseheen.
Mabon: Sie sind geflohen, um uns zu schützen. Eparch hat seine stärksten Untergebenen ausgesandt, um sie als Erstes unschädlich zu machen.
Frode: Dann seid ihr wohl jetzt allein Vorsitzender des Zauberer Gerichtshofs.
Mabon: Und wie geht es Euch? Stabilisiert ihr Euch langsam?
Char: Ich habe…Fragen.
Mabon: Bestimmt habt ihr sogar sehr viele. Also, Kommandeur, lasst uns alles erklären.
Char: Zojja, wir haben uns…
Zojja: Lange nicht gesehen, ja.
Char: Tut mir leid, es war ein ereignisreicher Tag. Ich stehe irgendwie noch unter Schock.
Zojja: Ha, das glaube ich gern.
Char: Schön Euch zu sehen.
Zojja: Gleichfalls. Wir haben eine Menge zu bereden.
Char: Wo wart ihr?
Zojja: Hier. Nach…Maguuma bin ich nach Rata Sum zurückgekehrt. Sie haben versucht, mich bei der Heilung zu unterstützen, aber nichts hat angeschlagen. Damals war es anders. Es fühlte sich nicht wie ein Zuhause an. Und sie haben mich auch anders behandelt. Ich bin also gereist, und gereist, und gereist. Bis ich einen Ort fand, wo ich hingehörte. Sie haben mich aufgenommen und mir geholfen, gesund zu werden. Seitdem bin ich hier.
Char: Wie seid ihr hierhergekommen?
Zojja: Der Zauberer Gerichtshof hält das alles geheim. Nachdem ich Rata Sum verlassen hatte, bin ich einfach eine Weile…umhergewandert. Ich wollte allein sein. Ich fühlte mich…In einer Jagdhütte bei Götterfels begegnete ich einer anderen Asura. Uenno. Ich erzählte ihr meine Geschichte. Sie erzählte mir ihre. Dann nahm sie mich mit zu Mabon, und der Rest ist Geschichte.
Char: Gehört ihr zu dieser Astralwache?
Zojja: Ja. Ich studiere jetzt seit ein paar Jahren bei Mabon. Er…hat in mir etwas gesehen. Nicht nur mein Hirn, aber…er sah einen Schimmer von Macht in mir. Mehr als nur die Elemente. Ich war immer stolz darauf, Wissenschaftlerin zu sein- und das bin ich wahrhaftig immer noch. Aber ich hätte nie gedacht, dass noch mehr dahintersteckt. Etwas, das wartet…sich zeigen zu können.
Lyhr: Ah! Ihr müsst der Kommandeur sein, den Mabon so hoch gelobt hat. Ihr seid so ungefähr das, was ich erwartet hatte.
Char: Und was hattet ihr erwartet?
Lyhr: Mehr Narben. Etwas größer vielleicht. Ich mache nur Spaß. Wir haben Euch überwacht, so wie alle anderen magischen Abnormalitäten auch. Keine Bange. Ihr gehört zu den Guten. Wenn das nicht so wäre…würdet ihr längst nicht mehr leben.
Char: Was ist mit den anderen Zauberern passiert?
Lyhr: Besessen. Das ist so ein scheußlicher kleiner Trick, den unsere Freunde, die Kryptis, beherrschen. Sie dringen in Euer Hirn ein und verderben nacheinander jeden Gedanken, bis ihr völlig wund seid. Der Schmerz hört einfach nicht auf.
Char: Und warum wurdet ihr nicht besessen?
Lyhr: Es ist nicht so, als hätten sie es nicht versucht! Ich hatte immer schon eine besondere kleine Gabe- ich kann mich spalten, wenn ich möchte. Sie können wohl kaum mein Bewusstsein übernehmen, wenn die Hälfte davon sich in den Turm des Zauberers verkrümelt hat, nicht wahr?
Char: Ihr seid ja gar nicht…versteinert!
Lyhr: Nein, bin ich nicht. Ich bin aufgestiegen, bevor der letzte Zwerg sich verwandelt hat. Ich habe…komische Gefühle, was das betrifft. Den Ritus. Aber ich versuche da etwas zu berühren, was gar nicht mehr da ist, oder vielleicht hinter einer dicken Mauer steckt. Das klingt für Euch sicher ein bisschen „heieiei“, was? Zauberer wie Mabon und ich sind eben etwas anders als ihr sterblichen. Wir musssten aufsteigen, um diese Kräfte zu erlangen. Unsere Bewusstseinsebenen trennen, damit wir uns mit der Strömung verbinden können. Einfacher gesagt: unser alter ich wird auf eine separate Ebene gehoben. Unser „neues ich“, nämlich der Zauberer in uns, übernimmt dann.
Mabon: Bestimmt möchtet ihr mich alles mögliche fragen.
Char: In der tat. Seid ihr…?
Mabon: Ein Mursaat. Ja. Und das ist bestimmt nicht der größte Schock, den ihr heute erlebt habt.
Char: Zauberer…Die Astralwache. Die Reise nach…wo immer ich gewesen bin. Nein, das ist es nicht. Entschuldigt bitte, wenn es mir schwerfällt, Euch auf der Stelle zu vertrauen. Meine einzigen Erfahrungen mit den Mursaat waren…
Mabon: Ziemlich schlimme. Ich weiß. Ich weiß. Fragt mich was ihr wollt. Mein Wissen gehört Euch. Ihr habt uns bereits viel…Glauben geschenkt.
Char: Wo sind wir hier?
Mabon: Wir stehen gerade vor dem „Leuchtfeuer der Zeitalter“. Vielleicht kennt ihr es aus der Überlieferung. In Tyria nannten sie es den „Narrenturm des Zauberers“. Das konnten wir uns natürlich nicht aussuchen. Wir haben solche Leuchtfeuer überall in der Welt. Der Turm am Horizont- vielleicht erkennt ihr den auch. Sie stellen sozusagen…Kanäle dar. Der Schild, den sie mit Energie versorgten, wurde vor kurzem zerstört, daher…ist all das hier passier. Dieses Land ist uralt und geheiligt. Hoch über uns in den Wolken liegt Amnytas, unsere Heimat. Leider ist es und verwehrt, näher dahin zu gelangen, bis wir die Verteidigung des Turms unterdrücken können.
Char: Die Astralwache? Wer ist das?
Mabon: Wir sind beschützende, nicht viel anders als ihr und Eure Herrin, Aurene. Während ihr Tyria vor der Bedrohung des Drachenzyklus behütet habt, sahen wir Euch von den Wolken aus zu. Bis vor kurzem hat der Weltenturm einen Schild mit Energie versorgt, der diese Welt von den Nebeln abschirmte…jedenfalls ein Stück weit. Der letzte Drachenzyklus hat uns die Abschirmung beträchtlich erschwert. Dann kam Nightfall…und Balthasar…Tyria hat weiter gelitten. Nach dem Ende des Zyklus was das magische Ökosystem zerbrochen. Der See lag still da. Und jetzt…kann man bis auf den Grund sehen. Aurene hat angefangen, das System wieder zu stabilisieren- ich spüre, wie sie arbeitet. Aber bis wir den Turm und unsere Signalfeuer repariert haben…Wir sind wie Blut im Wasser. Nicht nur für die Kryptis, sondern auch für alles andere, was uns erspäht.
Sie sind es die uns beschützen. Während die anderen Zauberer und ich die Schilde aufrecht erhielten, kümmerte sich die Astralwache um den Rest der Welt. All unsere bemühungen zum Trotz gibt es sprünge in jedem System. Kreaturen der Nebel haben es geschafft, einzudringen. Die Wache beschützt euch vor ihnen. Jedes mal, wenn sich in Tyria ein Riss auftut, versiegeln sie ihn und löschen die Schrecken aus, die dadurch freigesetzt wurden.
Char: Wer sind die Kryptis?
Mabon: Die Kryptis sind Dämonen. Sie haben sich…weiterentwickelt, und gelernt. Ihr Einfluss und ihre Macht wuchsen unter der Leitung ihres Anführers. Eparch. Vor einigen Jahrhunderten wollte Eparch uns beitreten, aber Isgarren hat ihm das verwehrt. Er empfand Eparch als…unwissend. Hungrig. Dämonen sind normalerweise Einzelgänger, aber Eparch erkannte das potenzial. Brunnen der Macht, die sie noch nicht angezapft hatten. Er rief sich zu ihrem König aus und erschuf eine Gesellschaft nach seinem eigenen Vorbild. Geprägt von Angst und Wut. Nayos, das Reich der Träume. Sie haben Jahrhunderte damit verbracht, uns- und andere- zu beobachten. Sie haben gelernt, was sie nur konnten. Jetzt haben sie beschlossen zu handeln.
Char: Wie kann es sein, dass ich von all dem noch nie gehört habe?
Mabon: Das war Isgarrens entscheidung. Er hat sie vor langer Zeit getroffen. Er fand, es sei genug für die Welt, sich nicht mehr als einem Schrecken auf einmal zu stellen. Ich gebe allerdings zu, dass man dies vielleicht hätte verhindern können, wenn wir früher um Hilfe gebeten hätten.
Frode: …Und Arina?
Narcisse: Sie hat es nicht zurückgeschafft. Mabon hat seine ganze Energie darauf verwendet, sich den Kommandeur zu greifen.
Frode: Wenn sie nur halb so stark ist wie ihre Mutter, tut mir jeder Kryptis leid, der versucht, sich mit ihr anzulegen…ah, ja. Gut, Euch auf den Beinen zu sehen.
Char: Mich auch.
Frode: Jetzt haben wir endlich Zeit, uns richtig vorzustellen. Ich bin Frode. Willkommen in der Astralwache.
Char: Ihr wolltet mit mir sprechen?
Frode: Ja. Jetzt wo Euch unsere Situation bekannt ist, habe ich ein Treffen mit den übrigen Rissjägern anberaumt.
Char: Rissjäger? Gehören die auch zur Astralwache?
Frode: In der Tat. Ich erkläre das später. Wir haben in der Nähe ein Lager aufgeschlagen. Ich werde Euch alles zeigen.
Char: Ihr wisst also, wer ich bin?
Narcisse: Aber natürlich. Wir haben Eure ganze Reise beobachtet. Wirklich erstaunlich. Es ist ziemlich schräg, Euch in Person zu begegnen.
Frode: Ihr habt hier oben eine Menge Fans.
Narcisse: Wir wussten ja nicht immer, ob wir Verbündete sind. Nehmt uns das nicht übel! Ihr habt so viel mitgemacht.
Char: Ich kann verstehen, dass ihr gezögert habt. Was Arina betrifft…
Frode: Ist…schon gut. Sie hat schon schlimmeres mitgemacht. Wenn es irgendjemand schafft, sich in einem Reich der Fäulnis und des Chaos ein neues Leben aufzubauen, dann ist das meine Tochter.
Narcisse: Ist das ein Kompliment?
Frode: (kichert)
Char: Arina ist Eure Tochter? Tut mir leid, ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse…
Frode: Ihr könnt nichts dafür. Als Mitglied der Astralwache hat man gravierende Konsequenzen zu tragen.
Char: Ihr zwei seid also Mitglieder dieser „Wache“?
Frode: Das sind wir.
Narcisse: Unser bescheidener Freund vergaß zu erwähnen, dass er unser tapferer Anführer und Ratgeber ist.
Frode: Hm.
Narcisse: Ich bin Narcisse. Mein Spezialgebiet sind medizinische Magie und Kräuterarzeneien. Falls ihr mal einen Dämon auf der Schulter habt, wendet Euch nur an mich.
[Seltsame Stimme]: (lacht) Witzig.
Char: Werde ich machen.
[SeltsameStimme]: Ihr seid lebendig zurück.
Char: Was seid ihr?
[Seltsame Stimme]: Ihr sorgt Euch zu viel.
[Mabon]: Das schlimmste kommt erst noch. Das Schmieden des Schlüssels wird Euch einiges abverlangen. Das ist mit gefahren verbunden.
[Lyhr]: Ach, ich habe Schlimmeres überlebt. Es muss getan werden, Mabon. Packen wirs an.
Frode: Kommandeur, hier drüben.
Uenno: Ah. Sie sind größer, als ich dachte.
Frode: Kommandeur, Uenno. Eines unserer ältesten Mitglieder.
Uenno: Eines der ältesten sterblichen Mitglieder.
Char: Erinnert mich daran, warum ich keine zusätzliche Hilfe anfordern konnte? Ich könnte innerhalb eines Tages eine Flotte von Luftschiffen hier haben.
Frode: Die Astralwache ist ein Geheimnis. Isgarren will es so. Selbst in diesen…beunruhigenden Zeiten.
Char: Ist Isgarren denn nicht ins Wanken geraten? Wird es nicht zu spät sein, wenn ihr auf seine Erlaubnis wartet?
Frode: Mabon hat beschlossen, seinen Willen zu achten, und wir werden dasselbe tun. Rian könnte bei den Rissjägern wirklich Eure Hilfe gebrauchen- das ist eine unserer mehr praktisch veranlagten Abteilungen. Sie spüren Risse auf, bevor unweigerlich irgendwelche Schreckensgestalten davor hervorkriechen. Genau wie der, welcher Euch nach Nayos gezogen hat, sie tun sich überall in Tyria auf. Unschuldige leben stehen auf dem Spiel. Rian erwartet Euch. Er wird Euch ausrüsten und Euch die nötigen Einzelheiten mitteilen.
Uenno: Während ihr helft, die Bedrohung einzudämmen, sucht die Astralwache nach dem Aufenthaltsort von Dagda und Isgarren. Sobald wir mehr Informationen haben, rufen wir Euch, damit ihr bei der Reinigung helfen könnt.
Char: Womit haben wir es genau zu tun?
Uenno: Dagda und Isgarren müssen sozusagen von ihrer Besessenheit durch die Kryptis „gereinigt“ werden, bevor sie uns helfen können. Dagda ist unser erstes Ziel. Wir glauben, dass sie sich in der Nähe versteckt hält. Wahrscheinlich versucht sie, sich selbst von ungebetenen Besuchern zu reinigen. Sobald wir wissen, wo sie steckt, geben wir Euch bescheid. Gebt mir Euer…Ding. Das, mit dem ihr aus der ferne mit Euren Freunden redet.
Char: Meinen Kommunikator? Na gut.
[Mabon]: Ich habe Lyhr gefunden, und er ist jetzt in Stasis, aber er sieht nicht gut aus. Das schmieden des Schlüssels hat ihn für eine tiefgreifende Verderbnis verwundbar gemacht, die ihn mit ihren Ranken umfangen hält. Ich werde versuchen, sie von ihm zu lösen, aber allein kann ich das nicht. Bitte helft mir, meinen Freund zu retten.
Uenno: Die ständig wechselnde Natur der Technologie vermisse ich nicht…hier, bitte. Ich habe Euer kleines Gerät so eingestellt, dass es jetzt arkane Fluktuationen empfängt. So können wir Euch überall kontaktieren. Selbst dann, wenn ihr in einen anderen Riss stolpert.
Char: Dann wollen wir mal hoffen, dass letzteres nicht so bald passiert.
Uenno: Ja, das wollen wir. Im Kolleg der Synergetik war ich als Professorin hoch geschätzt. Das Studium der Metaphysik ist wie ein Studium der inneren Vorgänge im Fluss selbst. Das ist gute Arbeit. Aber meine Leute sind….stur. Erbsenzähler. Richtige Bürokraten. Das schränkt einen ziemlich ein. Ich stieß in Garrenhoff auf diesen großen versteckten „Haufen Ziegelstein“. Mabon ist meine Neugier aufgefallen. Und hier bin ich jetzt.
[Zojja]: Wir sind voll einsatzbereit. Gut.
[Frode]: Das hier hilft bestimmt. Auf den Inseln zu navigieren tut ein bisschen…
Char: Verwirrend.
[Frode]: Ja. Mit der Zeit haben Isgarren und die Zauberer verschiedene „Reflexionen“ erschaffen.
[Zojja]: Wer wissenschaftlich denkt, kann sie sich als Simulationen vorstellen.
[Mabon]: Sie wurden auf einer astralen Ebene aufbewahrt, getrennt von unserer physischen Realität.
Char: Sie sind also so etwas wie Fraktale.
[Zojja]: Ganz genau! Aber anders als Fraktale sind sie HIER. Diese „Kopien“ sind jetzt körperlich anwesend und dem Einfluss der Kryptis ausgesetzt.
[Mabon]: Als der Drachenzyklus endete und die Magie des Turms zerbrach, wurden einige dieser Reflexionen freigesetzt. Sie sind in verschlüsselte Existensbenen gefallen. Einge haben sich hier solidifiziert.
[Frode]: Kaineng, Elona…So oft schon war die Welt nur eine Haaresbreite entfernt von einer völlig anderen Realität.
Char: Sie sind also real, nicht nur…Illusionen? Lebende Wesen, in „Simulationen“ gefangen?
[Frode]: So real wie ihr und ich. Sie sind verwirrt und brauchen Hilfe von außen.
Rian: Ah Kommandeur. Eure Augen haben so viele Orte gesehen…soviele Kreaturen…ich erkenne einen Jäger, wenn ich einen sehe. Entschuldigt. Sich in Eurer Gesellschaft zu befinden ist wohl für manche ein größerer Schock als für andere. Ich bin Rian von den Rissjägern.
Char: Frode und Uenno haben mich geschickt, um zu helfen. Sieht so aus, als würden wir gegen die Zeit arbeiten.
Rian: Euren Eifer in allen Ehren, aber es fehlt noch ein Schritt, bevor ihr lernen könnt, wie man Risse aufspürt. Das Herz muss eingestimmt werden. Es sollte ausreichen, wenn ihr das Artefakt einfach eine Weile bei Euch tragt und Eurem normalen Tageswerk nachgeht.
[Arlais]: Ich heiße Arlais. Ich bin stellvertretender Befehlshaber der Wache in der Fraktalforschung und kümmere mich hier ums Aufräumen. Diese Version von Garrenhoff sollte testen, was wohl passiert, wenn der Turm jemals zerstört wird. Gut läuft es nicht.
[Umbia]: Dieser Ort sieht bestimmt ganz anders aus als das Rata Novus, das ihr kennt, was? Die zauberer wollten wissen, was passiert wäre, wenn es überlebt hätte. Und…das ist ganz gut gelaufen. So was schaffen nur die Asura!
[Gallista]: Dieses Fraktal wurde erstellt, um zu untersuchen, was passieren würde, wenn Ley Linien Energie einfach ungehindert überfließen könnte. Die Natur hat sich dieses Maguuma zurückgeholt, und ein einzigartiges Ökosystem ist hier entstanden. Es muss unbedingt erhalten werden.
[Lyhr]: Droknars Schmiede. Dies war…mein Zuhause, bevor ich den Zauberen beitrat. Bringt mich nicht in Verlegenheit, verstanden? Dieses Fraktal wurde erzeugt, um zu sehen, was passieren würde, wenn wir den Steingipfel verlieren. Ich versichere Euch, das Ergebnis war schauderhaft. Diese Zwerge sind nicht ganz so steinhart, wie ihr es gewöhnt seid. Aber sie sind trotzdem echt und können Eure Hilfe gebrauchen.
[Emund]: Ich bin Emund von der Wache, und leider hat es Euch nach Elona verschlagen. Genauer gesagt, nach einem der Elona. Dieses Fraktal sollte offenbar eine Welt erforschen, in der Balthasar erfolg hatte. Ziemlich unschön, gelinde ausgedrückt.
[Sang Hyeok]: Seid vorsichtig, wenn ihr weitergeht. Die Jade Mechs in der Stadt bringen jeden um, der sie betritt. Das Kaineng das ihr kennt, wurde auf dem Rücken von Maschinen erbaut. In diesem Kaineng haben die Maschinen es sich anders überlegt.
[Peitha]: Hm. Diese „Fraktale“ wie ihr sie nennt…reichlich merkwürdig. Ich habe schon früher gesehen, wie sich welche in den Nebeln bildeten. Ganz von selbst. Sie erzählen nicht nur Geschichten aus Eurer Welt. Ich spüre die Angst- von den Wesen, die ihr in Eure Welt gebracht habt. Ich fühle…Sympathie für sie.
Rian: Eure Hilfe kommt zur rechten Zeit. Überall in Tyria erscheinen solche Risse, aber hier sind sie besonders mächtig. Zum Glück hat uns Euer Gerät- das Herz des Obskuren ganz neue Möglichkeiten eröffnet. In Euren Händen ist es ein Segen. Man hat es in den Gemächern von Wartender Kummer gefunden, kurz bevor wir den Turm verloren…ich kenne das Herz kaum länger als ihr, aber ich will Euch anleiten. Es kann Eure emotionale Energie weiter leiten und sie als Kraftquelle kanalisieren. Jetzt haltet das Herz hoch und denkt dabei fest an die dämonischen Risse und Euer bestreben, diese…Eindringlinge zu jagen. Spürt ihr das?
Char: Ich kann….es sehen. Die Magie in der Luft…sie fließt.
Rian: Erstaunlich. Wie sieht sie aus?
Char: Schwer zu sagen. Ein bisschen…zum fürchten. Als würde die Welt als solche…nach etwas…greifen. Seht ihr es denn nicht?
Rian: Nein. Ihr und das Herz seid jetzt gerade eine Einheit. Ich habe zuvor erblickt, was ihr gerade seht, aber ich bin jetzt nur ein Zuschauer. Es erscheint vielleicht überwältigend, aber habt keine Angst. Dies sind Eure eigenen Gedanken, die sich manifestieren. Na los, ihr solltet jetzt sehen, wohin es Euch führt.
Char: Ich sehe den Riss.
[Rian]: Da kann man Angst kriegen, was? Vor dem Versiegeln müsst ihr ihn stabilisieren. Geht näher heran und kanalisiert das Herz. Die Kryptis werden versuchen, Euren Fokus auf den Zauber zu brechen und Euch zu stören. Seid darauf gefasst, dass ihr Euch verteidigen müsst. Denkt jetzt daran, dass ihr Tyria schützen wollt.
[Rian]: Gut. Die Kryptis geben nicht auf. Gewiss sind noch viele andere Risse zu versiegeln. Da habt ihr eine Menge Arbeit vor Euch.
[Uenno]: Ich gehe davon aus, dass Eure Rissjagd läuft wie geplant.
Char: Ich gewöhne mich daran. Diese Fraktale…da wird man in eine Realität „geboren“ und dann in eine andere gezerrt und dort von Dämonen gejagt.
[Uenno]: Auch daran werden wir uns kümmern müssen. Wenn ihr einen moment Zeit habt, meldet Euch bitte in der Krankenstation am Leuchtfeuer der Zeitalter. Nachdem ihr diesen Einflüssen in Nayos ausgesetzt wart, möchte ich mich vergewissern, dass ihr bei bester Gesundheit seid.
[Seltsame Stimme]: Wenn der Fuchs seine Nase in ein Erdloch zu viel reinsteckt, weiß man nie, was nach seinem Gesicht schnappt…Seid vorsichtig, wenn ihr Euch den Rissen nähert. Cerus hält Aussschau nach Euch. Er ist auf den Geschmack gekommen, und jetzt will er mal abbeißen.
Char: Wenn ihr solche Vorbehalte habt, warum habt ihr mich dann gerettet?
[Seltsame Stimme]: Vielleicht aus Neugier. Oder…möchte ich Euch etwa selber umbringen?
Char: Was ihr da sagt, erweckt nicht gerade Vertrauen.
[Seltsame Stimme]: Ihr seid so ein faszinierendes Geschöpf. Eure Erinnerungen sind feurig. Die Prüfungen, denen ihr Euch gestellt habt…könnt ihr es mir verübeln, wenn ich sehen möchte, was als nächstes kommt?
Zojja: Oh, hey.
Char: Dieser Ort ist…beeindruckend, aber auch ein bisschen beängstigend. Die Zauberer können Fraktale erschaffen. Das versuche ich mir immer noch begreiflich zu machen.
Zojja: Ja, das ist ein harter brocken. Wir müssen uns selbst noch an all das hier gewöhnen.
[Seltsame Stimme]: Diese hier ist ein bißchen…kratzbürstig. Aber ihr scheint das zu kennen. Sie ist…nicht leicht einzuordnen…Emotional. Verärgert.
Char: (murrt vor sich hin)
Zojja: Sagt ihr denn gar nichts, Kommandeur?
[Seltsame Stimme]: Oh, an Eurer Stelle würde ich ihr nichts über mich verraten. Sie kann leicht grob werden. Ihre Reaktion würde Euch vermutlich nicht gefallen.
Char: Mir fällt dazu nichts ein. Ich überlasse Euch Eurer Arbeit.
Sanitäter: Uenno sagte mir, das ihr kommen würdet. Setzt euch. Bitte Schnell.
Sanitäter: Vitalwerte…größtenteils normal. Fühlt ihr Euch irgendwie komisch? Stechende Schmerzen in den Füßen? Übelkeit? Schwache Erinnerungen, die wieder aufleben…?
Char: Nein. Nichts dergleichen.
Sanitäter: Ihr müsst schon ehrlich antworten, wenn ich Eure Gesundheit überprüfen soll, Kommandeur.
Char: Vielleicht habe ich sowas wie ein Flüstern gehört. Seit ich aus dem…Dämonenreich zurück bin! Nayos?
Sanitäter: Das überrascht mich nicht. Jetzt sehen wir uns mal Eure astralen Verbindungen an. Hm, beeinflusst…vielleicht, aber ich kann bestätigen, dass ihr nicht bessesen seid. Euer Wille ist intakt. Damit können wir arbeiten. Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass man Stimmen hört, nachdem man durch die Nebel gereist ist. Solange man Euch nicht aufträgt, jemanden zu ermorden und ihr auch nicht auf solche Impulse hin handelt, erkenne ich keine Bedrohung.
[Seltsame Stimme]: Das würde mal so richtig alles aufmischen, hm?
Char: Ich gebe Euch bescheid, falls sich das ändert.
[Frode]: Gute Arbeit da draußen, Kommandeur. Himmelsschuppen sind unersetzlich, um die zersplitterte Landschaft zu überqueren, aber sie können auch noch mehr. Sprecht mit der Trainierin Dyanne am Leuchtfeuer der Zeitalter.
Dyanne: Schön Euch wiederzusehen. Himmelsschuppen sind wichtig für die Fortbewegung hier in der Gegend. Vielleicht habt ihr ja schon erfahrung, sie zu fliegen, aber die Astralwache hat da ein paar Tricks auf Lager, die ihr vielleicht noch nicht kennt.
Char: Womit soll ich anfangen?
Dyanne: Himmelsschuppen sind wunderbare Geschöpfe. Sie haben uns so viel zu bieten, und alles, was sie uns an liebe und Respekt entgegenbringen, müssen wir ihnen zurückgeben.
[Uenno]: Rian hält Ausschau nach zusätzlichen Rissen. Ihr müsst zu uns kommen. Sofort.
Frode: Wie sah sie denn aus?
Zojja: Ich habe sie nur kurz erblickt, bevor sie sich tiefer in die Höhle zurückzog. Aber …nicht gut.
Uenno: Wir sollten sie nicht überfordern. Ich schlage vor, dass Zojja und der Kommandeur allein vorangehen.
Char: Was werdet ihr tun?
Frode: Uenno und ich bewachen den Eingang. Sobald Dagda sich bewegt, werden sämtliche Kryptis in der Nähe mitmischen wollen.
Uenno: Die Magie von Zauberern ist für Kryptis ein…Leckerbissen. Jeder Brunnen der Kraft über den sie verfügen, ist ein Festmahl, das es zu verschlingen gilt.
Zojja: Na dann sollten wir jetzt losziehen. Seid ihr dabei, Kommandeur?
Char: Ja, gehen wir.
Zojja: Was denn- nervös?
Char: Ich bin es nicht gewohnt, Befehle zu empfangen.
Zojja: Vieles hat sich geändert.
Char: Gibt es etwas, das ich über Dagda wissen sollte?
Zojja: Sie ist die Zauberin der Himmlischen, spezialisiert auf Mächte, die aus dem Kosmos stammen. Eine Jotun.
Zojja: Wo sie hinschlägt, wächst kein Gras mehr. Ein Kryptis, der sie niedergerungen hat, ist vermutlich einer, vor dem wir uns fürchten sollten…
Char: Eine Jotun Zauberin?
Zojja: Sie gehörten zu den magischen Völkern von Tyria.
Char: Ja, aber…
Zojja: Das sind sie nicht mehr. Dagda ist…gut tausend Jahre alt! Sie hat vieles erlebt.
Char: Tausend Jahre alt?
Zojja: Mindestens. Ihr müsst noch viel über die Zauberer lernen.
Char: Hört ihr das?
Zojja: Ja, in der Tat. Alchemie, sie schwärmen schon.
Ceri: Z-Zojja…? H-helft mir…
Zojja: Ceri, seid ihr das?
Ceri: Tötet…tötet mich!
Zojja: Mögen die Sterne Euch wiegen.
Char: Sie war eine Freundin?
Zojja: Wahlverwandtschaft. Sie werden so lange kommen, bis Dagda stabilisiert ist. Packen wirs an.
Zojja: Noch ein Riss. Dort wird sich Dagda befinden. Ich…kann sie spüren. Und…
Char: Und?
Zojja: Geht voraus.
Zojja: Sie ist gleich da vorne.
[Seltsame Stimme]: Die Luft hier drin ist besonders…dicht. Wer von Euch hat sich an die Seele der Zauberin gehängt…?
Dagda: Zojja, was macht ihr denn…? Ihr habt die Vorbotin mitgebracht? Um mich zu töten?
Zojja: Sie ist hier um zu helfen! Sie ist unsere Freundin!
Dagda: Sie will mich erledigen, wie schon viele andere vor mir.
Zojja: Ich werde versuchen, eine Barriere zu wirken, damit sie dort bleiben muss. Wir wollen sie nicht gleich wieder verlieren.
[Seltsame Stimme]: Was geht da drin vor sich? Das kann nicht sein…
Dagda: Da sind so viele…Stimmen! Argh! Sie flüstern von Dingen- von der Farbe des Himmels an jenem Tag. Vom Geruch von Rauch. Blut. Bruder…?
Zojja: Bleibt bei mir, Dagda.
Dagda: So…so heiße ich nicht. Nennt mich nicht so!
[Seltsame Stimme]: Ihr habt Vandas Bau beinahe erobert. Drängt weiter vorwärts!
Dagda: Ich kann mir das Geräusch der Wellen vorstellen, die gegen das Ufer branden…Meine Gedanken gehören mir wieder allein.
Zojja: Seid ihr wohlauf? Alle Glieder noch intakt?
Dagda: Mir tut der Hals weh, aber sonst ist alles gut, Kleine. Das hier ist der Kommandeur? Danke, dass ihr mich nicht umgebracht habt. Diesen Drang zu widerstehen war sicher nicht einfach.
Char: Was? Das verstehe ich nicht. Ich habe euch doch geholfen.
Zojja: Mabon hat sie hergebracht. Wir sind auf der selben Seite.
Dagda: Mabon ist zu vertrauensselig.
Zojja: Vielleicht solltet ihr nach Frode und Uenno sehen. Nicht, dass sie jemand überfallen hat oder so?
Char: Verstanden.
Uenno: Ihr seht so aus, als hättet ihr einen Geist gesehen.
Char: Oder zehn.
Uenno: Wie geht es ihr?
Char: Zojja ist jetzt bei ihr. Sie ist ziemlich kaputt, aber sie kommt zurecht. Ehrlich gesagt, war unser erstes Treffen nicht besonders herzlich…
Frode: Das überrascht micht nicht. Dagda ist…
Uenno: Wie eine Mutter für uns alle.
Frode: Und sie tut alles um ihre Brut zu schützen. Wir bringen Dagda an einen sicheren Ort, wo sie sich erholen kann, bis wir zurück in den Turm können. Wir treffen Euch am Leuchtfeuer der Zeitalter. Verschnauft ihr erstmal, und nehmt es Euch nicht zu Herzen. Sie wird Euch schon sehen wollen.
[Seltsame Stimme]: Ihr atmet noch. Das ist gut.
Char: Und ihr seid noch immer hier. Bin ich besessen?
[SeltsameStimme]: Nein. Das seid ihr nicht.
Char: Wer seid ihr dann?
[Seltsame Stimme]: Peitha.
Char: Und was wollt ihr von mir, Peitha? Jetzt sagt ihr nichts mehr?
Char: Ihr seid auf den Beinen wie ich sehe.
Dagda: Ja das bin ich.
Zojja: Ich denke, es ist an der Zeit fürs Offizielle kennenlernen. Dagda, Kommandeur. Kommandeur, Dagda. Sie hat Mabon geholfen, mich zu heilen, als ich zum ersten mal herkam. Ihr hättet mich sehen sollen. Ich war ganz schön ramponiert…
Char: Dagda.
Dagda: Kommandeur. Bitte verzeiht meine Feindseligkeit bei unserer ersten Begegnung.
Char: Das war doch verständlich.
Dagda: Ihr hattet meinen Zorn nicht verdient. Aber ich bleibe auf der Hut. Wir kennen Euch nicht.
Char: Ich wurde in diesen Riss hineingezogen. Ich helfe Zojja gern- und auch Euch. Aber ich hatte mir das nicht ausgesucht.
Dagda: Ich auch nicht.
Zojja: Soso, wir sind immer noch grantig. Lassen wir uns nicht vom Endziel ablenken: Wir müssen die Kryptis aufhalten. Und dazu brauchen wir alle Hilfe, die wir erhalten können.
Dagda: Das ist wahr.
Zojja: Frode versucht Euch zu finden, Kommandeur. Ihr solltet ihn aufsuchen.
[Peitha]: Macht euch das wütend?
Char: Macht was mich wütend?
[Peitha]: Die Tatsache, dass nicht alle sofort von Eurem Glanz geblendet sind.
Char: Die kennen mich doch gar nicht. Ihr übrigens auch nicht.
[Peitha]: Aber ich lerne Euch allmählich kennen, und ich glaube nicht, dass Euch das gefällt.
R`tchikk: R`tchikk macht sich schreckliche Sorgen, weil Lyhr…bitte R`tchikk verzeihen, aber weil Lyhr so eine Transuse ist.
Gladium: (gestickuliert)
R`tchikk: Gladium sieht das wie Skritt.
Frode: Dagda geht es besser. Wenn ich immer noch Schamane wäre, würde ich Euch einen Segen schulden.
Char: Oh, das habe ich bemerkt. Sie ist immer noch nicht begeistert, mich zu sehen.
Frode: Dagda will die Astralwache um jeden Preis schützen. Wie ich schon sagte- sie wird sich überzeugen lassen. Irgendwann.
R`tchikk: Das hier ist…der Kommandeur? Oh, R`tchikk, zu Euren Diensten! Skritt ist ein großer Fan Eurer Arbeit. Großer Fan.
Frode: Das hier sind R`tchikk und Gladium, zwei meiner Späher. Ich habe Ihnen aufgetragen, Lyhr aufzuspüren.
R`tchikk: Alle beide!
Frode: Wir wissen das der Aspekt der Gefühle mit Mabon zusammenarbeitet, um die Verteidigung des Turms einzureißen, aber seine andere Hälfte ist…
R`tchikk: Wer weiß wo. Gladi schwant nichts gutes…
Gladium: (gestikuliert)
Frode: geht mir genauso. Aber immer noch gibt es Kryptis, die sich von den Fraktalen und ihren Bewohnern nähren. Wenn wir denen nicht helfen behandeln wir sie nicht besser als Dolyaks. Kommandeur, ehrlich gesagt könnte ich Eure Hilfe gebrauchen. Die Rissjäger und meine Späher haben alle Hände voll zu tun.
Char: Ich melde mich bei Rian, und frage was die Jäger brauchen.
R`tchikk: R`tchikk und Gladium fühlen sich sehr geehrt, weil sie dem Ehrenwerten Pakt Kommandeur zur Seite stehen dürfen.
Char: Der Titel ist nicht mehr ganz aktuell, aber ich weiß die Absicht zu schätzen.
R`tchikk: Oh, R`tchikk könnte Balladen über Eure Ruhmestaten schreiben. Gladium auch…
Gladium: (verbeugt sich)
R`tchikk: R`tchikk stellt Euch Gladium vor! Sie ist meine älteste Gefährtin. R`tchikk kann ihre bewegungen interpretieren. Gladium kann nicht sprechen und Skritt auch nicht besonders gut hören. Die Legionen…waren nicht gut zu ihr. Aber Gladium ist genauso stark und intelligent wie der Kommandeur.
Gladium: (gestikuliert)
Char: Ich freue mich, euch beide kennenzulernen.
R`tchikk: R`tchikk und Gladium lernen Euch auch gern kennen.
Rian: Ihr seid wieder zurück. Ich spreche für alle Jäger, wenn ich sage: Das habt ihr gut gemacht!
Char: Zojja war mir eine große Hilfe, aber danke. Frode hörte sich an, als sei die Sache sehr dringlich…
Rian: Dagda ist jetzt wieder auf unserer Seite, aber die Kryptis haben ihre Anstrengungen verdoppelt. Hier, ich zeige es Euch.
Char: Erwartet ihr, dass ich Euch einfach so vertraue, Peitha?
[Peitha]: Wäre das denn so schlimm?
Char: Wenn ich mir gleich selbst das Fleisch von den Knochen reiße und zum Kryptis werde, dann schon.
[Peitha]: Die Zauberer sind reaktive Kreaturen. Man kann ihnen leicht Angst einjagen. Wenn ihr es ihnen erzählt könnte das für uns beide böse enden. Ihr solltet einstweilen Stillschweigen über mich bewahren. Lernt mich erstmal ein bißchen kennen, bevor ihr etwas drastisches tut. Aber passt bloß auf. Wenn ihr Nasenbluten kriegt, ist das ein schlechtes Zeichen.
[R`tchikk]: Kommandeur? Hört ihr mich? Oh, Skritt hofft, dass das funktioniert.
Char: R`tchikk? Seid ihr das?
[R`tchikk]: Ah, ja! Gut. R`tchikk kennt sich nicht gut aus mit moderner Technik. Dank sei dem prachtvoll Glänzigen, dass Frau Uenno Euer Gerät auf unsere astrale Frequenz einstellen konnte…Gladium und ich sind immer noch hinter Lyhr her. Wir kontaktieren Euch, sobald wir ihn gefunden haben. Der Aspekt des Gefühls, den R`tchikk gern „Guter Lyhr“ nennt, weiß leider nie genau, wo seine andere Hälfte ist. Wenn wir beide Hälften haben, kann der Kommanduer R`tchikk und Gladium helfen, ihn wieder dauerhaft zusammenzufügen!
[Seltsame Stimme]: Ihr könnt weglaufen. Könnt Euch verstecken. Aber Eure Angst, die riecht gerade so, wie ich es in Erinnerung habe. Isgarren.
Char: (stöhnt)
[Peitha]: Ganz ruhig atmen. Durchatmen.
Char: Wer war…wer war das?
[Peitha]: Der Mitternachtskönig.
Char: Eparch?
[Peitha]: Mutig von Euch, das so laut zu sagen. Er jagt. Aber nicht Euch. Noch nicht.
[Lyhr]: Es fängt jetzt an zu fließen, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. Na bitte, die Schmiede fängt jetzt richtig an zu glühen.
[Mabon]: Das wars…
[Lyhr]: Ich kann nicht glauben, dass uns das endlich gelungen ist. Und doch…
[Mabon]: …ist es immer noch nicht genug. Ich erkenne jetzt unseren Fehler: Wir haben nur einen Aspekt eingefangen, aber wir brauchen das gesamte Spektrum.
[Lyhr]: Wir müssen also Essenz von jedem Aspekt sammeln, der aus dem Turm ausgetreten ist.
[Mabon]: Tut mir leid, Lyhr. Aber ich weiß nicht, ob ich das schaffen werde.
[Lyhr]: Dann schaffen wir es zusammen. Es ist an Euch, das alles zu sammeln, Kommandeur. Ihr müsst die Inseln nach den Essenzen aller Aspekte durchforsten. Die Wache wird selbstverständlich helfen, aber…ihr seid mit dieser Aufgabe betraut.
[Mabon]: Wir bleiben hier und halten die Stellung, solange es geht.
[Lyhr]: Kaum zu glauben, dass der Plan endlich funktioniert.
[Mabon]: Das schlimmste kommt erst noch. Das Schmieden des Schlüssels wird Euch einiges abverlangen. Das ist mit gefahren verbunden.
[Lyhr]: Ah, ich habe Schlimmeres überlebt, Mabon. Packen wirs an.
[R`tchikk]: Gute Nachrichten, Kommandeur. Gladium hat Lyhrs Fährte gefunden. Also, die vom BÖSEN Lyhr.
R`tchikk: Kommandeur! Gerade rechtzeitig für R`tchikks Schlachtplan. Mabon und Guter Lyhr arbeiten daran, den Trum zu entriegeln. Mabon bittet um die Mithilfe des Kommandeurs, sobald Mabon und Guter Lyhr einen Schlüssel geschmiedet haben, können wir den Turm des Zauberers betreten.
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: Ganz genau, Gladi. Wir glauben, Böser Lyhr hält sich dort versteckt. Skritt hat keine Ahnung, wie er da reingekommen ist.
Frode: Uenno und ich halten hier inzwischen die Stellung, aber wir stoßen zu Euch, wenn es zeit ist, den Turm zurückzuerobern.
R`tchikk: Wie klingt das für Euch, Kommandeur?
Char: Ich muss noch viel lernen über…naja, all das hier. Aber ich werde an Euer Seite kämpfen.
R`tchikk: Oh, R`tchikk fühlt sich geehrt.
Frode: Ich bereite die Astralwache vor.
Zojja: Ich lasse Mabon wissen, dass wir in Bewegung sind.
[Peitha]: Und deshalb müssen wir vorsichtig sein.
[Mabon]: Kommandeur, wir könnten Eure Fähigkeiten an der Front gebrauchen. Lyhr und ich warten auf Euch.
Char: Verzeiht wenn ich frage, aber ich bin noch nie einem Skritt begegnet, der so…
R`tchikk: Klug ist wie R`tchikk? Nein, Skritt auch nicht. Als R`tchikk klein war, ist Skritt in eine Falle der Asura geraten. Leuchtend, glänzend…Sie haben Experimente gemacht, und plötzlich konnte Skritt viele neue Wörter für „Glänzig“. R`tchikk konnte danach nicht mehr wie zuvor mit den anderen herumwuseln. Skritt suchte sich ein neues Zuhause.
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: Nämlich hier, bei Galdi.
Lyhr: Mein Krug ist zu trocken. Ich…ich fühle überhaupt nichts. Das letzte, was ich gesehen habe, waren Kryptis. Eine ganze Horde.
Mabon: Wir werden weiterhin das beste hoffen, bis die Umstände es nicht mehr zulassen. Wie ich hörte, wart ihr eine große Hilfe beim Versiegeln der Risse.
Char: Langsam verstehe ich, warum ihr das so lange geheimgehalten habt.
Mabon: Und es kommt noch mehr.
Lyhr: Wir haben gerade unser weiteres Vorgehen diskutiert. Dagda?
Dagda: Der Turm ist verwirrt; er weiß nicht, was gerade passiert.
Char: Er kann denken und fühlen?
Dagda: Die Magie, die darin fließt, hat einen gewissen Grad von Bewusstsein gezeigt; sie reagiert auf Gefahr.
Lyhr: Ich hatte ihn immer als eine Art Verlängerung von Isgarren betrachtet.
Mabin: Der Turm ruft nach uns allen, aber er mag es am liebsten, wenn Isgarrens Stimme antwortet. In dessen Abwesenheit weiß er nicht, was er tun soll.
Lyhr: Und da kommen wir ins Spiel. Es gibt einige Methoden, um unseren streitbaren haufen Ziegelsteine zu beruhigen.
Char: Und ich nehme an, keine davon ist einfach. Was ist also der Plan?
Mabon: Lyhr und ich machen einen Vorstoß zum „Fraktal“ von Droknars Schmiede.
Lyhr: Ihr könnt uns entweder dabei helfen, oder inzwischen Essenzen sammeln.
Mabon: Destillierte Magie und Emotionen. In den Fraktalen ist beides stark vertreten.
Char: Wir sammeln also eigentlich Gefühle? Wir haben das schonmal getan, in Cantha. In Chul Moos Bergwerk gab es einen Dämon- einen Bandenanführer. War das wohl ein Kryptis?
Mabon: Allerdings. Und Euer Dämon war vermutlich ein Wanderer. Das sind Dämonen, die sich nicht Eparchs kleinerer Gesellschaft angeschlossen haben. Kryptis oder nicht, Dämonen werden von gefühlen angezogen wie Auferstandene von Blut.
Char: Dann muss das hier ein wahres Bankett sein.
Mabon: Morbide aber zutreffend. Wir müssen dafür sorgen, dass hier Ruhe einkehrt, bevor wir uns dem Turm nähern können. Ich vertraue darauf, dass ihr den richtigen Ansatz wählt.
[Peitha]: Sie krabbeln wieder. Sie warten nur darauf, erbeutet zu werden.
[Seltsame Stimme]: Gut.
Char: Was? Peitha…?
[Peitha]: (Seufzt) Bald, meinKönig.
Lyhr: Das hier ist noch immer schiefgelaufen. Was machen wir diesmal anders, damit es funktioniert?
Mabon: Das Konzept war immer schon solide. Diesmal müssen wir noch mehr Essenz zusammentragen.
Lyhr: Alles gut und schön, aber ich muss die Schmiede betreiben und ihr müsst die Essenz kontrollieren. Das bedeutet…
Mabon: Wir sind auf Hilfe von anderen angewisen.
Lyhr: Also gut, Kommandeur. Wir brauchen alle Essenz, die wir nur sammeln können.
Mabin: Tut also, was ihr nur könnt, um ein Gefühl der Ehrfurcht hervorzurufen. Seid ihr bereit?
Lyhr: Ich denke schon. Mal sehen ob ich mich an die alten Lektionen von Elrik erinnern kann.
[Mabon]: Macht weiter, ganz genau so.
]Lyhr]: Na bitte, die Schmiede fängt jetzt richtig an zu glühen. Ich kann nicht glauben dass uns das endlich gelungen ist. Und doch…
[Mabon]: …ist es immer noch nicht genug. Ich erkenne jetzt unseren Fehler: Wir haben nur einen Aspekt eingefangen, aber wir brauchen das gesamte Spektrum.
[Peitha]: Das hier ist er also? Der Turm, von dem Eure Zauberer dauernd reden?
Char: So etwas habe ich noch nie gesehen…
[Peitha]: Er sieht völlig…normal aus.
Char: Normal? Aus eurem Munde ist das fast ein Kompliment.
[Peitha]: Es ist…ich kann nicht ganz den Finger drauflegen.
Char: Ihr habt also Finger?
[Peitha]: Sehr witzig.
Char: Aus der Nähe wirkt er so viel größer!
Mabon: Im Laufe der Zeit hat er oft die Fassade gewechselt. Aber innen hat er sich nicht verändert.
Char: Also, wie lautet der Plan?
Lyhr: Jetzt, wo ich diese Essenzen habe, kann ich das Torschloss zertrümmern. Wir brauchen nur einen guten Schluck konzentrierter Magie, um ihn zu beruhigen.
Mabon: Was auch immer wir drinnen vorfinden- ich sollte in der Lage sein, es unschädlich zu machen, solange Isgarren weg ist.
Char: Tut, was ihr tun müsst, Mabon. Ich werde Euch bewachen.
R´tchikk: (keucht)
Zojja: Ohne weitere umschweife.
Lyhr: Bleibt bei mir. Alle.
Lyhr: (gequältes Stöhnen)
Zojja: Es sind so viele!
R´tchikk: Sogar Skritt wird langsam müde…müssen die nicht mal ein bischen frische Luft schnappen?
Char: Wie sind die hereingekommen?
Lyhr: Kommt mit, Kommandeur. Wir müssen…Also wirklich! Du hast nicht nach mir zu schlagen, du hirnamputierter Halbidiot!
Lyhr: Die Stimmen…! (schmerzvoller Ruf)
R´tchikk: Skritt ist hier, um die Lyhrs zu erinnern, dass sie sich benehmen müssen!
Lyhr: Kommandeur, kanalisiert die Macht des Herzens und zieht die Verdorbenheit der Kryptis aus ihm…mir…dem anderen, heraus!
Lyhr: Schnell, zerstört den dämonischen Parasiten, bevor er zurückkommt und ihn heilt. Wir sind ganz ruhig. Wie viele Astralebenen habt ihr gezählt?
Lyhr: Achtundvierzig!
Lyhr: Was, das sind ja zwei mehr als…
Mabon: Keine zeit für müßige Reden, Lyhr. Der Kampf ist längst noch nicht vorbei. Wenn es mir gelingt, den Turm zu kanalisieren, dann können wir seinen Sturm bändigen.
Lyhr: Kannst du noch kämpfen?
Lyhr: Denke schon.
Lyhr: Gut, denn du Rüpel hast genug Zeit damit verbracht, uns eins überzubraten und nicht den Kryptis!
Zojja: Konzentriert Euch bitte!
Mabon: Wehrt sie weiter ab! Nicht nachlassen! Noch nicht! Er fängt an, sich zu beruhigen…ich brauche Eure Kraft…nur noch ein bisschen länger! Schließe die Türen auf! Wir sind deine Freunde…! (stöhnt)
Mabon: Ich muss nur meinen Geist ausruhen.
Lyhr: Lasst Euch mal angucken.
Dagda: Den Sternen sei Dank, ihr seid am leben.
Lyhr: Alles in Ordnung, Dagda. Mir geht es gut.
Lyhr: Mir auch.
Lyhr: Euch hat niemand gefragt.
Uenno: Ich sollte Euch beide an die Leine legen.
Frode: Ich bin sicher, es hätte Intuitivere Wege gegeben, mit der Situation umzugehen.
Dagda: Er ist bereit für uns.
Frode: Endlich…
Mabon: Gehen wir rein.
Mabon: Wir müssen sicher sein, dass die südlichen Flügel gesäubert sind, bevor wir die Halle des Zusammenflusses aufschließen. Zojja, R´tchikk und Gladium- zu mir. Wir gehen Richtung Osten.
Lyhr: Wir gehen nach Westen. Frode, Uenno. Dagda?
Dagda: (stöhnt)
Mabon: Ihr begleitet die Gruppe die Euch am dringensten braucht, Kommandeur.
Mabon: Bleibt dicht zusammen. Augen nach oben.
R´tchikk: R´tchikk sieht den Turm des Zauberers nicht gern in diesem zustand…
Zojja: Ich auch nicht.
Mabon: Lasst nicht zu, dass die Furcht Euch lähmt. Wir werden sie vertreiben.
Zojja: Ich weiß immer noch nicht, wie das passiert ist. Sind sie hereingekommen, bevor die Verteidigunganlagen aktiviert wurden?
Mabon: Ich…weiß nicht. Meine Gemächer sind versiegelt, um die Relikte darin zu schützen. Es geht dabei mehr um Eure Sicherheit als um meine.
Mabon: In den falschen Händen würden diese Objekte…verheerend wirken. Das Buch von Me`Dinahs könnte ganz Maguuma in Schutt und Asche legen.
R´tchikk: Waren…waren das alle?
Mabon: Ich glaube schon…
Gladium: (gestikuliert)
Mabon: Mir geht es…gut, Gladium. Ich bin nur müde von all dieser Aufregung. Lasst uns in die Hauptkammer zurückkehren; hoffentlich ist es unseren Verbündeten gelungen, den Westflügel einzunehmen.
Dagda: Zusammen rezitieren wir jetzt den lichtlosen Mond.
Lyhr: Ohne Isgarren?
Dagda: Zojja.
Zojja: Aber ich könnte nicht.
Mabon: Ihr müsst. Kommt schon. Wir lassen nicht zu, dass der Fluss Euch überwältigt.
Frode: Ich bin sicher, dass alle Schreckgestalten die hier noch ihn unwesen treiben, sogleich angekorchen kommen, wenn wir anfangen.
Dagda: Wir sitzen unter einem lichtlosen Mond…
Lyhr: Wasser sammelt sich zu unseren Füßen…
Zojja: Es…es brennt…
Mabon: Mit der Kraft von Isgarren sehen wir Euch!
Lyhr: Weint mit mir, Geschwister der Natur…
Dagda: Weint um mich…und die Welt, die ich zurückließ…
Mabon: Vom Goldenen See von Janthir…
Dagda: Bis zu den tausend Schüsseln voller Tränen in der Halle der Verbrannten…
Zojja: (Keucht)
Char: Zojja, geht es Euch gut?
Dagda: Ihr habt das so gut gemacht, Kleine!
Zojja: Ich habe gesehen…was war das?
Mabon: Da gibt es tausend Möglichkeiten. Wir haben Tyria selbst angezapft, dieses brennen war die Welt, die auf uns zurückgeschaut hat.
Zojja: Das muss man alles erstmal verarbeiten.
Mabon: Lasst uns nun die Halle des Zusammenflusses betreten.
Mabon: Es gibt viel zu…(stöhnt). Ich weiß nicht, wie lange ich ihnen noch widerstehen kann. Das geflüster ist…sehr eindringlich.
Mabon: Meine lieben Freunde. Seid unbesorgt.
Mabon: Wir haben die Alt Drachen überlebt…durchgedrehte Götter! Diese Welt versteht gar nicht, wie widerstandsfähig sie ist.
Mabon: Die Kryptis bedeuten nicht unser Ende. Sie sind verwundbar. Unwissend. Ich bitte Euch nur um eins. Wenn die Stunde gekommen ist…Dann zögert nicht.
Lyhr: Das war ein bißchen kryptisch, selbst für Eure Verhältnisse.
Mabon: Ich fürchte, ein paar Mursaat gewohnheiten haben meinen Aufstieg überdauert. Ich kann Isgarren hören…er ist irgendwo da draußen…und kämpft. Ich muss zu ihm. Wir sehen uns bald wieder.
Lyhr: Passt gut auf Euch auf.
Dagda: Wir müssen den Astralen Translukator reparieren. Sonst hat unsere Portal Infrastruktur keine Energieversorgung. Unsere wahre Heimat liegt oben in den Wolken…Sobald unsere Portale wieder auf den Fluss zurückgreifen können, nehmen wir euch mit zu den Bastionen. Es gibt sechs Bastionsschlüssel. Die Astralwache hat ein paar davon vor den Kryptis verstecken können, aber einige fehlen. Ich brauche überall Augen, bis wir sie alle gefunden haben.
Char: Braucht ihr Hilfe R´tchikk?
R´Tchikk: D…du liebe Güte, wenn der Kommandeur schon so fragt…R´tchikk muss all die verlegten Artefakte einsammeln. Könnt ihr Skritt beim suchen helfen?
Char: Was auch immer ihr benötigt.
Frode: Die Kryptis kriechen immer noch aus allen Ecken. Alles magische, das sie finden können, zieht sie an. Und wir ertrinken sozusagen in magischen Leitungen. Ich hatte die Zauberer schon so oft gebeten, unsere besonders mächtigen Objekte an einem sicheren ort aufzubewahren…Falls ihr noch welche seht, erledigt sie!
Lyhr: Kommt ihr zurecht?
Char: Dieser Ort hat so etwas unheimliches an sich.
Lyhr: Die Kryptis scheinen diesen Effekt zu haben.
Char: Warum hat Isgarren nicht geholfen, uns vor den Drachen zu schützen? Er hat doch die ganze Zeit zugesehen.
Lyhr: Wann war das letzte mal, dass ihr geholfen habt, einen Bauernhof in der Region vor einer Räuberbande zu schützen? Würdet ihr den Bauern helfen, wenn, sagen wir mal, in der Nähe ein Drachenchampion schliefe? Würdet ihr stattdessen hingehen und den erledigen? Isgarren ist ein komplizierter Typ, und ich sage das jetzt nicht als Entschuldigung für seine schlechten Entscheidungen- er ist alles andere als perfekt. Wenn er ein Ziel hat, konzentriert er sich ganz darauf, und er hat jetzt schon seit langer Zeit immer nur dasselbe.
Char: Eparch fernzuhalten?
Lyhr: In der Tat. Zwischen den beiden ist etwas vorgefallen. Damals, im Zeitlater der Magie. Bevor die „Götter“ kamen. Er war so konzentriert darauf, die Kryptis draußen zu halten, dass er die im inneren oft vernachlässigt hat. Für diesen Fehler müssen wir jetzt büßen. Eparchs Schoßhündchen hocken schon vor Tyrias Tür..
Char: Ich würde den Bauernhof retten.
Lyhr: Und Isgarren würde den verlust betrauern. Ihr seid Euch in manchen Dingen sehr ähnlich, und in anderen wieder völlig verschieden.
Zojja: Die Kryptis haben meinen Arbeitsplatz völlig zerstört…was für ein durcheinander…(holt tief luft). Falls ihr irgendwelche Bücher oder Seiten bemerkt, während ihr Euch umseht, bringt ihr sie mir dann bitte wieder? Das meiste sind Navigationskarten, aber es sind auch persönliche Sachen darunter…Ihr dürft also nichts davon lesen, versprochen?
Char: Livia, seid ihr das?
Livia: Oh, ihr. Die lassen hier wohl so ziemlich jeden rein, was?
Char: Ihr gehört zur Astralwache? Und was ist mit der Glänzenden Klinge?
Livia: Ich bin Ehrenmitglied. Als Isgarren mich zur „Wegfinderin“ ernannt hat, konnte ich mich damit nicht wirklich anfreunden. Ich bin und bleibe eine Klinge. Wir haben im Laufe der Jahre zusammengearbeitet. Mabon und ich. Er liebt Götterfels. Insbesondere das Essen. Bevor ihr fragt- ich habe Augen. Ich weiß, das Mabon ein Mursaat ist. Es war…nicht leicht, ihm näherzukommen. Wir können später darüber sprechen.
Char: Ich fürchte, Götterfels ist ein bisschen zu spießig für meinen Geschmack. Aber ganz schick. Es ist jedenfalls schön, hier oben ein weiteres…freundliches Gesicht zu sehen.
Livia: Ich wäre lieber woanders. Ich bin nicht gern so lange vom Boden abgehoben. Aber die Lage ist außergewöhnlich ernst. Ihr werdet bald feststellen, dass die Bastionen ihre liebe Not haben, die Kryptis im zaum zu halten. Da rührt sich etwas in den Wolken. Ich spüre, wie es sanft über meine Haut weht. Dagda und Lyhr werden uns an der Front unterstützen. Es würde mich freuen, Euch ebenfalls dort zu sehen.
Char: Auf der Plakette steht „Samarog zu korrigieren, war nicht unser Schicksal, sondern das eines anderen. Wir müssen die Obskure im Auge behalten. Alles andere…-Isgarren“ Er hat offenbar immer nur eines im Sinne.
Char: Offenbar hatte sie nicht das Bedürfnis, ihn wieder einzuschalten oder sie hat es nicht übers Herz gebracht.
Frode: Es riecht schon besser hier drin. Gute Arbeit Wegfinderin.
[Peitha]: Eparch. Hört mich an…Wenn ihr weiter drängt, werden Sie Euch hinausstoßen. Sie werden mit jeder Minute stärker.
Char: Peitha?
[Peitha]: Die Zauberin der Himmlischen haben sie bereits zurückgeholt.
[Eparch]: Eure Besorgnis ist wirklich rührend, Peitha. Im Boden unter ihren Füßen gibt es immer noch Würmer. Geduldet Euch. Wir haben es doch nicht eilig.
[Peitha]: Hoffentlich sind sie nicht vorbereitet, wenn das Blatt sich wendet.
Char: Aurene, wenn ihr diesen Ort sehen könntet.
[Peitha]: Aurene? Ist das der prismatische Drache, oder wie auch immer Eure Leute sie nennen?
Char: Woher wisst…? Ja, das ist sie. Eine meiner liebsten Gefährtinnen.
[Peitha]: Sie ist nicht tot, und doch betrauert ihr sie?
Char: Sie schläft. Und wir wissen nicht, wann sie wieder aufwacht. Es könnte tausend Jahre dauern.
[Peitha]: Das macht Euch traurig das ihr es nicht wisst.
Char: Es ist traurig, dass ich nicht weiß, wann wir uns das nächste mal begegnen. Aber ich glaube, da kommt noch was. Ich sehe sie wieder. Auf jeden Fall.
Dagda: Gute Arbeit, Kommandeur. Ihr seid sehr…effizient. (murrt vor sich hin)
Lyhr: Wenn der Astral Translokator wieder läuft, können wir losschlagen.
Dagda: Ich weiß nicht was uns in den Bastionen erwartet, aber…wir müssen vorwärts, mit oder ohne Mabon.
Lyhr: Mit der Wegfinderin auf unserer Seite macht der Kampf sicher Spaß.
Char: Wer ist die Wegfinderin?
Dagda: Ihr habt Euch als…Loyal genug erwiesen. Vorläufig.
Char: Ich fühle mich geehrt. Schließlich kennt ihr mich kaum.
Dagda: Aber ihr habt immer noch Zeit, uns zu enttäuschen.
Lyhr: Dagda.
Dagda: Lasst uns die Vorbereitungen abschließen. Wir nehmen die Bastionen wieder ein und stoßen dann zur Turmspitze vor.
Dagda: Nehmt Euch in acht, wenn ihr die Hallen des Turm des Zauberers erkundet, hier finden sich die Geheimnisse vieler tausend Jahre, und nicht alle sind harmlos.
Galrath: Ich sehe das wie Lyhr. Ich hätte die für…größer gehalten.
Zizel: Haltet Euer Messer still. Das hier ist die Wegfinderin?
Char: Wer? Ach ja- daran muss ich mich erst noch gewöhnen.
Frode: Das sind Zizel und Galrath, Abgesandte aus der Bastion des Obskuren und der Bastion der Natürlichen.
Zojja: Stellt Euch die Bastionen vor wie…die Asura Kollegien! Aber ohne Studentenverbindungen und lernen, stattdessen aber mit Feldeinsätzen.
Frode: Wir sind spezialisiert auf beobachten der verschiedenen magischen Ökosysteme, welche Tyria in Gang halten.
Zizel: (räuspert sich) Mabon wurde in der Bastion des Wissend gesehen. Es ging ihm…
Galrath: Nicht gut. Er kann nicht mehr lange durchhalten, Wegfinderin. Wir werden Eure Hilfe brauchen, wenn wir ihn gefunden haben.
Char: Was glaubt ihr, was er da tut?
Zizel: Er versteckt sich. Uns allen zuliebe.
Frode: Während sie weiter suchen, könnte Rian Euch bei den Bastionen gebrauchen. Ihr könnt jetzt gehen.
[Zojja]: Gute Nachrichten, Komman…ich meine, Wegfinderin…grah! Wenn ihr Risse verschließt, ist Zizel in der Lage, stärkere Astralfrequenzen zu empfangen. Das ist sehr hilfreich!
[Zizel]: Ich sehe sehr dichte Wolken von…Bewusstsein, Wirbelnde Gefühle. Aber sie werden…dunkler.
[Zojja]: Macht weiter. Dann werden wir Mabon bald gefunden haben.
Lyhr: Danke, Wegfinderin. Die Große Halle ist jetzt frei von Kryptis und ihrem scheußlichen Hof. Das Gleichgewicht ist wieder hergestellt. Ich schwöre- sobald wir sie aus Amnytas vertrieben haben, mache ich diese Bastion noch großartiger als je zuvor.
[Zojja]: Wir haben ihn fast- nur noch ein paar mehr.
[Galrath]: Verliert nicht den Zugriff. Zizel. Verwurzelt Euch.
[Zizel]: (gequältes stöhnen)
[Zojja]: Wegfi..Kommandeur, wir haben ihn gefunden!
Char: Ist alles in Ordnung? Zojja, tief durchatmen!
[Zojja]: Es ist nicht in Ordnung…ich finde es nicht gut, was sie mit ihm machen. Wir treffen uns draußen, bevor wir hineingehen.
[Peitha]: Das klang nicht gut.
Char: Wir haben ihn also gefunden, wie schlimm…?
Dagda: Mabon geht es nicht gut.
Zojja: Ich weiß nicht, ob…Er…
Galrath: Kommt mit. Zu Mabon geht es hier entlang.
Zojja: Aus dem Weg!
Dagda: Kann jemand Zojja sehen?
Char: Zojja, wo seid ihr?
Char: Zojja!
Zojja: Mabon!
Char: Zojja, reißt Euch zusammen. Wir müssen kämpfen.
Asthenes: Die Welt ist einfach nur grausam zu allen, die nicht gleichgültig sind.
Zojja: Er hat mir ein zuhause gegeben, als meines mich vergessen hatte. Er hat mich gesehen. MICH! Nicht nur Trophäen und Aufzeichnungen. Mich.
Zojja: Geht weg!
Mabon: Ihr seid an jenem Ort nicht gestorben. Ihr habt ein Zuhause.
Zojja: (holt tief luft)
Char: Hey…
Galrath: Lasst den Fluss Euch davon tragen. Ich werde den Turm benachrichtigen. Zizel?
Dagda: (grunzt)
Dagda: Wie geht es ihr?
Char: Untröstlich.
Dagda: Ihr hättet die beiden sehen sollen. Als die Zeiten noch besser waren.
Dagda: Als sie hier ankam, war ihre Flamme stark vernachlässigt. Beinahe unsichtbar. Aber er half ihr, die Flamme wieder zu erwecken. Gab ihr die Werkzeuge an die Hand, die sie brauchte, um sie immerfort leuchten zu lassen. Sie erinnert mich so sehr an ihn. Verzeihung.
Dagda: Woran denkt ihr gerade, kleines Licht? Wisst ihr, wie stolz Mabon auf Euch war? Ihr wart etwas ganz besonderes für ihn.
Zojja: Und dann starb er.
Dagda: Aber unsere Erinnerung an ihn lebt weiter, und alles, was er Euch gelehrt hat, ebenfalls.
Zojja: Er hat mich aufgenommen, als der Rest der Welt mich vergessen hatte. Ich…hätte noch so viel von ihm lernen können.
Dagda: Ihr werdet immer weiter wachsen, Zojja. Aber ihr müsst den Weg dazu wählen.
Dagda: Mabon sah einen Funken in Euch, so wie er Sterne in mir gesehen hat. Hegt diese Flamme. Gebt ihr Nahrung. Eure Zukunft könnte bei…uns liegen.
Zojja: Bei Euch?
Dagda: Sie kommt darüber hinweg. Sie muss nur lange nachdenken. Das solltet ihr auch tun. Ich weiß, das ihr ihn nicht sehr lange kanntet, aber ich denke, ihr seht, was er für uns bedeutet hat. Besonders für sie.
[Peitha]: Seine…Unreife liegt förmlich in der Luft. Ich fühle, wie sich die Wärme seines Atems auf Eurer Haut sammelt. Ekelhaft. Der Blödmann folgt Eparch wie ein Hündchen, ohne nachzudenken.
Char: Von wem redet ihr?
[Peitha]: Hat Eparchn ihn einfach nur geschickt, damit er vor dem Hautpereignis Unruhe stiftet?
Dagda: Danke, dass ihr Zojja beigestanden habt. Ich bin sicher, dass sie diesen Kampf vor Augen haben wird, bis sie beschließt hinüberzugehen.
Char: Ihre Zukunft könnte „Bei Euch“ liegen? Was habt ihr damit gemeint?
Dagda: Zojja besitzt erstaunliche magische Fähigkeiten. Als sie herkam, lagen diese…brach. Sie hatte sich schon so lange auf ihr technisches Studium konzentriert und den Brunnen der Macht zu ihren Füßen völlig ignoriert. Aber sie weiß noch viel von den Wundern der Moderne, die viele von uns nicht verstehen. Sie ist…etwas besonderes.
Char: Ihr möchtet, dass sie dem Zauberer Gerichtshof beitritt.
Dagda: Das wird Zojja selbst entscheiden.
Frode: Wegfinderin.
Char: Es…es tut mir so leid, wegen Mabon.
Frode: Er war gütiger, als wir es verdient hatten. Wenn wir nicht die Kryptis vor der Tür hätten, würde ich jetzt ein Feuer an der Kochstelle entzünden. Dann würden wir singen. Und auf ihn anstoßen. Stattdessen müssen wir kämpfen. Die Astralwache hält an der Bastion der Stärke die Front aufrecht.
Galrath: Als Mabon seine letzte Reise antrat, sind die Kryptis zurück gefallen. Wenigstens das.
Frode: Also. Die Bastion ist erst einmal gesichert, aber wenn der nächste Vorstoß kommt…
Zizel: Da liegt was in der Luft. Die Hecken was aus.
Frode: Wenn das eintrifft, sollten wir unbedingt unsere volle Stärke haben.
Galrath: Wir haben Isgarren nicht mehr gesehen, seit die Bastion des Himmlischen überrannt wurde.
Frode: Ich nehme an, er ist in der Halle des Turms, wenn nicht sogar in dessen inneren. Was er da vorhat…könnte gut oder schlecht sein. Wegfinderin. Ich brauche Euch draußen auf den Bastionen. Wir könnten heute einen Sieg gebrauchen.
Char: Ich sorge dafür, dass die Kryptis unseren Schmerz fühlen. Aus erster Hand. Wo ist Zojja?
Frode: In der Kaserne, glaube ich. Das hier hat sie wohl am härtsten getroffen.
Zojja: Reiß dich zusammen, Zojja. Reiß dich zusammen. Ich bin eine der am höchsten ausgezeichneten Gelehrten in den Kollegs! Ich habe einen Alt Drachen getötet…. Habt ihr das alles gehört?
Char: Ich kann ja so tun, als hätte ich nichts mitgekriegt.
Zojja: (tiefer Seufzer) Ich könnte all dies…herzeleid einfach hinter mir lassen. Mabon, Maguuma…Aber damit würde ich auch alles zurücklassen, was ich mir jemals erarbeitet habe. Also Wirklich! Ich soll gleich nach Mabons Tod eine Entscheidung treffen, die mein Leben verändert? Wenn das von jemand anderes als von Dagda käme, würde ich es als emotionale Kampfhandlung auffassen. Ich war früher so böse auf alle. Ihr habt ja keine Ahnung.
Char: Auf mich auch?
Zojja: Auf die ganze Welt. Ihr habt nichts getan. Aber…als ich Rata Sum verließ, wollte ich einfach nur, dass ihr oder Logan oder Taimi mich suchen kommt. Aber… ich wollte gar nicht gefunden werden. Ihr wart unterwegs, um die Welt zu retten, und ich war einfach noch nicht dazu bereit.
Char: Ich dachte, ihr würdet uns rufen, wenn ihr uns braucht. Es tut mir so leid, Zojja. Wir wären gekommen. Ich auf jeden Fall.
Zojja: Ich weiß es doch. Ich hätte ja auch ganz einfach fragen können. Ich wollte mich einfach nur…gebraucht fühlen, wisst ihr? Es war mir peinlich, Euch zu fragen. Ihr könnt doch nicht wissen was ich brauche, bis ich es Euch sage.
Char: Was möchtet ihr denn machen?
Zojja: Ich fühle mich sehnsüchtig, wenn ich nur daran denke.
Char: Ihr seid glücklich hier.
Zojja: Rata Sum fühlt sich seit Jahren nicht mehr wie meine Zuhause an. Ich bin nur eine weitere Forscherin, die in die Jahre gekommen ist. Die Kollegs bitten mich schon lange nicht mehr, Vorträge zu halten…Aber hier kennen sie mich. Auch ohne Mabon…ich fühle mich hier daheim. Besonders, wenn ihr hier seid.
Char: Dann werde ich unterstützen, was immer ihr entscheidet.
Zojja: Ja? Wie geht es eigentlich Taimi? Benimmt sie sich?
Char: Kein bißchen, aber sie ist genauso klug wie immer. Und sie hat einen Freund, ob ihrs glaubt oder nicht.
Zojja: Alchemie. Nichts hält den Lauf der Zeiten an, was?
Char: Dann will ich Euch in Ruhe lassen. Frode braucht mich um…wisst ihr was? Es kommt nicht drauf an. Alles Gute, Zojja. ich bin hier, egal was passiert.
[Frode]: Wegfinderin. Rian möchte, dass ihr Euch bei ihm meldet, sobald ihr mit Zojja gesprochen habt.
Char: Das habe ich schon. Sie ist…
[Frode]: Sie muss über vieles nachdenken. Wir lassen ihr Zeit zum Trauen…und überlegen. Inzwischen, während ihr Rian helft, könnte die übrige Astralwache Eure Hilfe bei der säuberung der Bastionen brauchen.
[Zizel]: Und ihr könntet die Moral verbessern. Viele werden am Boden zerstört sein, wenn sie die Neuigkeiten erhalten. Gebt Ihnen Hoffnung.
[Peitha]: Ich…kann sie hören.
Char: Wen denn?
[eitha]: Isgarren und…Verliert jetzt nur nicht den Fokus. Die Enden fügen sich langsam zusammen.
Rian: Ich habe von Euren Taten seit unserem letzten Treffen gehört, Wegfinderin. Ich denke, das ist ein Titel für alle Zeit. Ihr habt ihn Euch verdient. Je mehr wir uns dem Weltenturm nähern, desto hungriger werden die Kryptis…aber sie stecken voller Berechnung. Die Bastion braucht Euch.
Kamilla: Ihr kriegt Euch ja gar nicht mehr ein vor Bewunderung.
Rian: Ah. Ich muss Euch noch Kamilla vorstellen- das ist mein Lächeln.
Kamilla: Es ist mir ein Vergnügen, Wegfinderin. Gratuliere.
Char: Alle Hände voll zu tun?
Kamilla: Und ob. Aber es lohnt sich. Ich glaube, ich habe entdeckt, wie wir das Herz dazu bringen, sich gegen unseren ungebetenen Besuch zu richten. Als Rian erwähnte, dass er sich wieder mit Euch trifft, bat ich ihn, dabei sein zu dürfen. Ich könnte da draußen jemanden gebrauchen, der mehr praktische Forschung betreibt.
Rian: Also, die Wegfinderin hat unseren Jägern und der Astralwache sehr geholfen…
Char: Alles, was uns hilft, die Oberhand zu bekommen.
Kamilla: Dann lasst uns mal reden. Das könnte uns allen nützen. Als ich das Gerät zuerst in die Hände bekam, spürte ich eine gewisse Sehnsucht darin. Vielleicht war es neugierig auf mich. So wie ich umgekehrt auch. Ich bin dieser „Anziehung“ gefolgt und habe einen Zauber geschmiedet- eine Art Talisman der die Verbindung zwischen dem Herz und seinem Träger verstärkt. Ich nenne diese Zauber „Motivationen“. Sie sollten dem Herz ermöglichen, sich auf noch stärkere Emotionen einzustimmen, die in Euch schlummern. Hier habe ich einen für Euch.
Char: Ich kann nicht…doch, da ist es. Ein Schwall kalte Luft…und dann wird es…warm? Freude. Dann Besorgnis…
Char: Das ist ja wohl eine grobe Vereinfachung.
[Kamilla]: Also?
Char: Das war überwältigend, aber gleichzeitig…
[Kamilla]: Berauschend? Das Herz ist ein seltsames Gerät, aber ich danke, egal welchem großen Geist, den ihr anerkennt, dass es in Eurer Tasche steckt. Jagt schnell und mit Mitgefühl.
R´tchickk: Wegfinderin! Zizel hat R´tchikk und Galdi gerufen, um Euch in der Bastion des Obskuren zu unterstützen.
Char: Ich weiß noch nicht einmal genau, nach was wir suchen.
Gladium: (gestikuliert)
R´tchikk: Oh! Was will Gladi damit sagen?
Gladium: (gestikuliert)
R´tchikk: Gladi spürt etwas. Sie ist nicht sicher was, aber…Sie glaubt, es ist Mabon. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich vertraue ihr, immer.
Char: Sehen wir mal, was wir finden können.
R`tchikk: Sie ist traurig, diese Hallen leer zu sehen. Keine Astralwache. Nur der Geruch von Kämpfen und Furcht. Ach, die Tragödie…Skritt hasst es, dass so viele gute Freunde verloren sind. Hasst es.
Char: Ich weiß, es wird niemals leichter.
R´tchikk: R`tchikk riecht nichts außer Tod, Gladi. Suchen wir weiter.
Gladium: (gestikuliert)
Char: Kryptis?
R`tchikk: (japst) Lernt der Kommandeur etwa, Gladis Gebärden zu lesen?
R´Tchickk: Skritt kennt das hier! Es ist eins der Gehäuse, die Mabon für seine wertvollen Artefakte benutzte.
Char: Aber das Artefakt fehlt. Meint ihr, die Kryptis haben es sich geholt?
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: Nein, hier entlang! Gladi sagt, es ist ganz in der Nähe.
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: Sie will, dass ihr es aufhebt, Wegfinderin. Es will zu Euch.
Isgarren Vision: (knurrt) Warum habt ihr aufgehört Euch zu wehren?
Mabon Vision: Euch zu töten, das ist es nicht wert.
Isgarren Vision: Ein Mursaat ohne Blutdurst? Wie bescheiden von Euch.
Mabon Vision: Ich bin einfach ehrlich. Ihr könnt nichts dafür, dass ihr mich hasst. Und das ihr Angst habt. Meine Verwandten haben für weniger gemordet. Ich…schäme mich deswegen.
Isgarren Vision: Ich…
R´tchikk: Wegfinderin! Skritt möchte, dass ihr die Augen aufmacht! Geht es Euch gut, Kommandeur?
Char: Alles in Ordnung bei mir, aber ich hörte…Mabon. Isgarren war…ich weiß nicht, was es bedeutet…sie haben miteinander gekämpft.
Gladium:(gestikuliert)
R`tchikk: Wer hat gekämpft?
Char: Mabon und Isgarren. Mabon hat sich anders angehört. Vielleicht war er noch nicht aufgestiegen. Ich bin nicht sicher.
R`tchikk: R`tchikk hat aus der Bastion des Obskuren schon seltsame Dinge gehört. Gladi und Skritt kehren zurück zu Zizel. Wir sagen ihm, was wir entdeckt haben.
Char: In Ordnung. Ich ruhe mich einen Moment lang aus.
[Peitha]: Ich habe Isgarrens Stimme nur einmal gehört, als ich noch klein war…Es ist seltsam zu sehen, was so ein bisschen bessenheit durch Kryptis in seinem Geist angerichtet hat.
Char: Ich denke nicht, dass ich mich darauf freue.
[Peitha]: Es ist ja spannend mitanzusehen, wie ihr Euch so durchwurstelt, aber…Man sollte doch zumindest das Fleisch zum Schlachten vorbereiten.
Char: Ihr macht Euch doch wohl keine Sorgen?
[Peitha]: Nur um mich selbst. Falls mein Bruder Euch erledigt, würde mir das Festmahl des Jahrzehnts entgehen.
Char: Euer…Bruder?
[Peitha]: Cerus hat noch nie besonders fair gespielt. Ich fürchte, er würde von Euch nichts übrig lassen, als Blut und ein paar Fleischfetzen.
Char: Wäre nett, wenn ihr mir das ein bisschen früher gesagt hättet.
[Peitha]: Was hätte denn das für einen unterschied gemacht, außer dass ihr noch mehr Angst bekommen hättet…? Cerus ist nicht Eparch, aber trotzdem furchterregnd auf seine ganz eigene Weise. Er hat Euch die ganze Zeit schon umkreist. Beobachtet. Abgewartet. Sobald seine Aufgabe erledigt ist, seid ihr als nächstes dran.
Char: Und was ist das für eine Aufgabe?
[Peitha]: Keine Bange. Ihr seid auf dem richtigen Weg.
[Zojja]: Kommandeur. Es ist an der Zeit. Wir wissen wo Isgarren ist.
Char: Ich bin dabei.
[Peitha]: Wegfinderin?
Char: So nennt ihr mich jetzt?
[Peitha]: Wie soll ich Euch denn nennen? Für mich seid ihr kein Kommandeur. Ich mag die Zauberer und ihre kleinen Ausdrücke. „Wegfinderin“ klingt viel aufregender. Derjenige den ihr sucht, ist Isgarren. Er ist gleich da vorne. Ich fürchte nur, dass…
Char: Wenn ich bedenke, was ich so über ihn gehört habe, dann braucht es mehr als einen Kryptis, um Isgarren zu überwältigen.
[Peitha]: Um Euch mache ich mir mehr Sorgen als um den da. Seid bitte…vorsichtig. Und bewahrt Euch ein paar warme Gedanken.
R`tchikk: Oh. Skritt ist so froh, den Kommandeur zu sehen.
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: R`Tchikk will sagen, die Wegfinderin…V-Verzeihung. Skritt hat Angst. Der Späher sagte, sie hätten…Schreie gehört.
Gladium: (gestikuliert)
R`tchikk: Oh, Gladi. R`tchikk weiß nicht, was Skritt ohne Euch tun würde. Ihr würdet auch zurecht kommen, wenn Skritt was passiert, aber R`tchikk…Skritt will gar nicht wissen, wie ein Leben ohne Gladium wäre.
Uenno: Ich dachte, unsere Abenteuer Tage seien vorbei. Ich hatte mich an den Gedanken gewöhnt, die Welt nur noch vom Turm zu betrachten.
Frode: Ihr? Freut euch über Schreibticharbeit? Seit Rata Sum habt ihr Euch ganz schön verändert.
Uenno: Ich habe nie behauptet, ein guter Kampf würde mir nicht zusagen. Mit betonung auf „Guter“.
Frode: Ich weiß nicht, ob der hier gut wird, aber spannend auf jeden Fall.
Zizel: Vielleicht sehen wir uns mal, wenn das Wetter sich heiterer gibt, Wegfinderin. Ich habe Sehnsucht nach den Tagen, wo Isgarren nichts mehr gefürchtet hat, als Dagdas Kochkünste…
Galrath: Witze reißen ist ja was schönes, aber…
Zizel: Ich weiß. Aber denken wir doch mal an etwas Angenehmeres. Nur für den Moment.
Zojja: Wegfinderin.
Dagda: Isgarren hat ihn selbst erbaut, als die Welt noch von der Natur und wilden Tieren beherrscht wurde.
Zojja: Zizel, spürt ihr ihn noch da drin?
Zizel: Oh ja…ich höre dass…Kratzen von Krallen. Bewegung. Echos. Kryptis…und?
Zojja: Dann sollten wir uns beeilen.
[Peitha]: Euer Sumpfkumpan hatte recht…Der Schleier teilt sich.
Char: Wie meint ihr das?
Zojja: Habt ihr was gesagt, Wegfinderin?
Char: Nein. Aber ich dachte, ich hätte was gehört.
Zojja: Alles in Ordnung?
[Peitha]: Vorsicht.
Char: Mir geht es gut.
Zizel: Kommen die Euch…stäker vor?
Lyhr: Sie haben gut gegessen.
Zojja: Wir haben einen Zauberer verloren. Sie dürfen keinen Vorteil bekommen.
Dagda: Unser kleines Licht hat recht. Geht vorwärts, mit hocherhobenen Schilden.
[Peitha]: Er…kommt. Schnell! Erzählt mir eine glückliche Erinnerung.
Char: Als Aurene klein war, habe ich mit ihr gespielt. Ich habe ihr das Jagen beigebracht…
[Peitha]: Bewahrt Euch diesen Gedanken. Ihr werdet bei seiner Wärme Zuflucht suchen müssen.
Zojja: Kommandeur? Alles in Ordnung?
Char: Zojja. Ich werde es erklären versprochen. Aber nicht gerade jetzt.
Zojja: Ist etwa einer von denen…da drin?
[Peitha]: Nein, im Moment nicht.
Zojja: Wer war denn das?
Isgarren: Was…macht ihr hier?
Dagda: Isgarren, wir sinds.
Lyhr: Ihr scheint eine dicke Erkältung zu haben, mein Guter.
[Cerus]: (lacht)
Isgarren: Jeden erwartet ein einziges Schicksal.
Dagda: Isgarren, wir sind hier, um Euch in unsere Mitte zu nehmen.
Isgarren: So? Mir scheint, ihr habt ohne mich genug Unterstützung.
Isgarren: Mabons Optimismus hat ihn umgebracht. Das ist schade, aber er war nicht schuldlos.
Dagda: Ihr sprecht mit Verachtung von unserem Freund? Ihr seid…schon länger hier? Beeinträchtigt?
Dagda: Was immer das für ein Ding ist- schlagt es nieder, bevor es in seinen Körper zurückkehren kann!
Zizel: Ich spüre seine Wut…in diesem Wirbel. Lasst sie nicht zu ihm zurück!
Isgarren: (gequältes stöhnen)
Dagda: Haltet dagegen, Isgarren.
Isgarren: Was denn, ihr braucht jetzt meine Macht? Fragt doch Eure neue „Wegfinderin“!
Lyhr: Mabons Andenken so zu beschädigen…wir müssen ihm auf den Fersen bleiben.
Frode: Meint ihr, er ist…?
Dagda: Es ist nicht er selbst. Da stimmt was nicht. Er ist…ihr kennt doch Isgarren. Er kann durchaus streitbar sein, aber nie unhöflich.
Lyhr: Er geht diekt zur Quelle. Wir dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren.
[Peitha]: Klammert Euch an diese Erinnerung. Ihr dürft nicht lockerlassen…
Isgarren: Irgend so ein hergelaufener „Kommandeur“… Glaubt ihr etwa, ihr helft Ihnen? Glaubt ihr, ihr könnt irgendetwas ausrichten außer noch mehr Leid zu verursachen?
Char: Mabon hat beschlossen, mir zu vertrauen. Ihr könnt das auch. Ich bin vielleicht kein Zauberer…
Isgarren: Ihr habt die Welt an den Rand des Ruins getreiben. Euch muss doch klar sein: Wenn ihr Zhaitan nicht getötet hättet…
Char: Habt ihr nicht gesehen, was die Alt Drachen mit jedem Zyklus zerstört haben? Die Leben, die sie ruiniert haben. Ihr habt den Terror, den sie verbreiteten nicht aus erster Hand erlebt. Ihr habt Euch versteckt.
Isgarren: Es gibt da eine Grenze, und die seht ihr nicht. Wie könntet ihr auch? Ich existiere am Rand. Ihr kriecht irgendwo darunter herum.
Isgarren: Ich beschütze diese Welt schon seit…das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen.
Lyhr: Oh doch, die Wegfinderin kann das und hat trotzdem die Welt gerettet. Ihr verstaubter alter Grisgram. Reißt Euch zusammen!
Isgarren: Reaktionen. All dies sind Ergebnisse von Reaktionen. Das ist Eure emotionale Entscheidung. Werdet ihr mal so alt wie ich und seht, was ich gesehen habe. Dann könnt ihr vielleicht anfangen zu verstehen. Eure Augen haben aufgeleuchtet angesichts der Paraden und Gesänge. So wurde das Blut, das ihr vergossen habe, gefeiert. Bleibt mal eine weile still im Schatten sitzen. Wenn niemand sehen könnte, wie ihr die Welt rettet, würdet ihr es dann immer noch tun? Ich…Verlasse diese Welt. Bleib weg von hier.
Frode: Wir folgen.
Dagda: Er wird uns hören, Wegfinderin.
Isgarren: Je höher der Turm, desto länger der Fall.
Lyhr: Wir lassen Euch nicht im Stich, egal, wie widerborstig ihr Euch aufführt. Ob ihr Eure Freunde verunglimpft oder nicht.
Dagda: Die Wegfinderin hat an unserer Seite gekämpft und war auch für Mabon da, im Gegensatz zu Euch, Kurator.
Isgarren: Mabon? Er…
Dagda: Sammelt diese Magie, schnell!
Lyhr: Na bitte. Wärmt nur Eure Knochen.
Frode: Es funktioniert.
Frode: Wisst ihr noch, wie ihr mich gefunden habt? Mitten im Sturm? Mein Glaube war genauso gebrochen wie mein Körper. Und doch habt ihr mich aufgenommen. Jetzt last ruhig mal jemand anderen den Beschützer spielen.
Isgarren: B-Bitte, ich kann ihn…nicht fernhalten…
Lyhr: Wer ist es denn? Eparch?
[Peitha]: Viel schlimmer.
Char: Nein, er ist jemand anderes.
Isgarren: Wie wollt ihr wissen…?
[Cerus]: Stille
Dagda: Hört auf wegzulaufen!
[Cerus]: Mein Püppchen, wie ihr Euch windet…
Isgarren: Hört auf! Wenn der Turm fällt dann…
Lyhr: Ich möchte ja Isgarren nicht auf ein Podest stellen, aber wir dürfen ihn nicht verlieren. Dagda und ich werden versuchen, das Ding oder das Wesen, das seine Klauen in ihn geschlagen hat, aus ihm zu vertreiben.
Dagda: Zojja, Wegfinderin. Ihr beide müsst ihn ablenken.
Zojja: Ich bin dabei.
Isgarren: Ich weiß…Euer Geist…Das Leben gibt…Euch Sterblichen so wenig.
Zizel: Amnytas ist ein Ort der Ruhe. Des Wissens.
Galrath: Ich habe diesen Ort nicht hundert Jahre lang bewacht, um ihn jetzt fallen zu sehen.
Isgarren: Es reicht!
Char: Zojja!
Dagda: Wegfinderin, begebt Euch hinter mich.
[Cerus]: (lacht)
Lyhr: Nein!
Char: (stöhnt)…Ich habe…allmählich…wirklich genug hiervon.
[Peitha]: Schlagt ein bisschen Zeit heraus, Wegfinderin. Ich komme.
Isgarren: Wo…?
Isgarren: Nayos.
Cerus: Isgarren, der „Kurator“.
Isgarren: Ihr wart es also, der sich an meinen Gedanken zu schaffen gemacht hat? Wenigstens macht ihr Optisch was her.
Cerus: Euch hier zu sehen, im Tempel von Febe…das ist großartig. Febe war…Ach, er war der beste von uns. Die Spitze seines linken Horns stieß oben an die Decke.
Isgarren: Wegfinderin. Näher zu mir.
Cereus: Er war ein Idiot der…wie würden Eure Leute das ausdrücken?
Isgarren: Ihr müsst ihn…allein gegenüber treten. Ich kann nicht.
Cerus: Autonomie?
Char: Ich weiß nicht, ob ich…
Cerus: Deimos hat seinen Traum zum Schweigen gebracht. Gleich da drüben. Eparch hat lächelns zugesehen. So was passiert, wenn man sich wehrt.
Isgarren: Wenn ich Euch nur genug gebe…dass ihr Euch bewegen könnt…
Cerus: Hört auf.
Isgarren: (stöhnt)
Char: Isgarren!
Cerus: Und dann gibt es da noch Euch…(holt tief luft)
Cerus: Oh, die Erfahrungen die ihr seit unserem letzten Treffen gemacht habt…
Char: Wegen Euch und Eurem „König“ sind gute Leute gestorben.
Cerus: Die „Wegfinderin“? So nennen sie Euch jetzt? Ihr gehört mir.
Cerus: Ihr habt es versucht und seid dennoch gescheitert…zum wiederholten male.
Cerus: Aber diesmal kann Euer Freund Euch nicht mehr retten. Den maskierten Zauberer zu töten war nur mit Hinterlist möglich, aber als er stolperte…war ich schon bereit zum Sprung.
Char: Ihr habt Mabon umgebracht?
Isgarren: (stöhnt)
Cerus: Einer meiner liebsten Kameraden hat ihm den Todesstoß versetzt, aber der Schmerz des Zauberers…war wie Nektar für mich. Ich konnte Isgarren nur einen hauch eines Augenblicks loslassen. Lange genug, dass er Zeuge der Tat wurde, aber nicht lange genug, um zu handeln. Ich kämpfte gegen viele Helden aus vielen Welten, aber ihr habt zu den interessantesten gehört.
Paitha: Ich konnte Euren Neuzugang duch den Schleier hindurch riechen. Rechtschaffen, und doch…gedämpft.
Cerus: Peitha.
Peitha: Sagt mir, wen habt ihr als letztes umgarnt?
Cerus: Den Champion eines Alt Drachen. Isgarrens Entschlossenheit war auch schon saftig, aber nicht so gut wie jemand, der schon das Ende geschmeckt hat.
Peitha: Und was wollt ihr mit Eurem neuen „Champion“ anstellen? Zum König bringen?
Cerus: Ich weiß noch nicht. Eparch hatte ja schon, was er wollte- den Zauberer.
Peitha: Das soll also Euer Opfer werden?
Cerus: Ihr seid ganz schön neriv, Schwester.
Peitha: Aber nicht doch, ich freue mich bloß. Ich sollte Euch danken, dass ihr mir die Mühe erspart.
Cerus: (Knurrt)
Peitha: Eparch ist ein Dummkopf, und ihr genauso.
Cerus: Das hier ist Eure letzte Warnung, Peitha.
Peitha: Steht auf. Mein Bruder ist dumm und eitel, aber wenn wir ihn lassen, bringt er uns beide um.
Char: Falls wir hier lebend rauskommen…
Peitha: Reden könnt ihr später. Bewegt Euch.
Cerus: Wir hätten Euch Labris zum fraß vorwerfen sollen. Mich hungert nach Macht…
Peitha: Lasst ihn nicht in seine Nähe.
Cerus: Kehre zurück…zu mir…Kommt zu mir.
Peitha: Nur was Eparch betrifft. Nicht zu dieser Welt.
Cerus: Zurück!
Peitha: Gemeinsam!…Und was macht ihr eigentlich Bruder? Eparch wird Euch niemals mit denselben Augen betrachten wie Deimos.
Cerus: Bluten sollt ihr.
Peitha: Deimos ist in einem stinkenden Loch verreckt, und Eparch hat zugesehen.
Cerus: Was ist hier Euer Plan, Peitha? Glaubt ihr, ihr würdet einen besseren König abgeben? Möchtet ihr Brücken zwischen Welten bauen?
Peitha: Ich will nur Euch und Euren „König“ davon abhalten, unsere Welt zu zerstören.
Cerus: Lauft…lauft doch…
Peitha: Ihr müsst ihren Schmerz teilen.
Cerus: Ich esse jetzt…
Peitha: Wegfinderin! Jetzt!
Char: (Stöhnt)
Peitha: Er hatte es nicht verdient zu träumen. Offensichtlich hatte ich auf den richtigen Champion gesetzt. Gut gekämpft, Wegfinderin.
Char: Ich weiß nicht, ob wir das ohne Euch überlebt hätten.
Peitha: Vielleicht nicht.
Isgarren: Wer…? (stöhnt)
Peitha: Wir sollten hier nicht zu lange verweilen. Eprach hat vermutlich alles mit angesehen.
Peitha: Dieser Riss bringt uns zurück in den Turm. Bestimmt wollen sie ihren Zauberer wiederhaben.
Zojja: KOMMANDEUR!
Dagda: (knurrt) Wer seid ihr?
Peitha: Oh, die hier mag ich.
Frode: Den Geistern sei dank, sie haben Isgarren…
Peitha: Seht ihr! Alles gut.
Lyhr: Ah. So groß habe ich die Wegfinderin erwartet, glaube ich.
Dagda: Kann mir mal jemand sagen, was dieses Davrek hier macht?
Isgarren: Ich möchte nicht, das dieser Ort hier wegen irgendwelcher Befindlichkeiten in Trümmer fällt.
Dagda: Geht es Euch gut? Eurem Geist auch? Ist Eure Macht…? Euer Kopf..
Isgarren: Ich bin zu Hause.
Lyhr: Ich war nicht sicher, dass ihr da wieder rauskommen würdet.
Isgarren: Ich auch nicht.
Dagda: Ich muss Euch mit einem der himmlichen Stränge verbinden. Wenn mal jemand meine Nadel holt.
Isgarren: Ich könnte ein bißchen Wasser gebrauchen.
Dagda: Aber ihr braucht doch kein…
Isgarren: Es erinnert mich daran, dass ich noch lebe. Noch wichtiger, wir haben Fragen zu beantworten. Ich würde sehr gern mit Euch reden, Peitha.
Peitha: Und ich mit Euch, „Eure Hoheit“.
Isgarren: Keine Titel bitte. Nicht bei mir zu Hause.
Peitha: Wir sollten uns anderswo unterhalten.
Zojja: Kommandeur. Ich muss etwas mit Euch besprechen.
Zojja: Ich…bin froh, dass Euch nichts passiert ist. Als wir aufwachten, war der Himmel…
Char: Ist alles in Ordnung, Zojja?
Zojja: Würdet ihr mich…einfach eine Minute reden lassen? Es gibt ein Ritual, um sich mit dem „Fluss“ zu verbinden und auf das magische Ökosystem zuzugreifen… Es macht die Erinnerungen verschwommen. Zumindest die persönlichen. Ihr habt vermutlich von dieser…unangenehmen Nebenwirkung gehört. Als ich Euch und Isgarren für Tot hielt, kam ich mir sehr selbstsüchtig vor, weil i..ich überhaupt daran gedacht hatte. Würde ich denn nicht dasselbe mit Euch machen, wenn ich mich für den Aufstieg entscheide? Würde ich Euch zurücklassen? Und die Klinge des Schicksals?
Char: Zojja, ich gehe nirgendwo hin und ihr auch nicht. Komplizierte Zaubersprüche oder nicht- ihr habt eine Familie gefunden. Ihr seid nicht mehr allein.
Zojja: Ich werde wohl kaum an unsere gemeinsame Vergangenheit erinnern. Und unsere Freunde dürfen nicht wissen, dass ich hier bin. Jedenfalls vorläufig nicht. Ich werde ziemlich isoliert sein…
Char: Das kriegen wir schon hin. Es heißt ja nicht, dass ich nicht mit der Version von Euch , der ich dann auf der anderen Seite begegne, befreundet sein kann.
Zojja: Ich…bin gern mit Euch befreundet, Kommandeur.
Dagda: Wegfinderin, Isgarren möchte Euch sprechen.
Zojja: Geht nur, Wegfinderin.
Dagda: Ist alles gut, kleines Licht?
Zojja: Jedenfalls ist alles klarer. Mir geht es gut. Wiklich, Dagda.
Peitha: Es wäre ziemlich viel verlangt. Das ist mir klar.
Isgarren: Wegfinderin. Ich hätte Euch gern selbst in unserem Zuhause willkommen geheißen, aber Mabon hatte etwas anderes vor…ihr habt ihn verschont. Leider sind unsere probleme noch nicht erledigt.
Peitha: Da ich noch nie die gelegeneheit hatte- ich bin Peitha aus dem Haus Nephus- auch wenn „Häuser“ und Titel, die von Eparch vergeben werden, nicht gerade angesehen sind. Aber in meiner Welt hat das durchaus bedeutung. Das werden wir brauchen. Nur weil wir Cerus erledigt haben, ist der Kampf noch lange nicht vorbei. Das Gegenteil scheint der fall zu sein.
Isgarren: Eure Wortwahl deutet auf eine Allianz hin.
Peitha: Lasst es mich der Wegfinderin darlegen, Zauberer. Eparch ist noch am Leben, und es geht ihm gut. Bestens sogar- auf Kosten meines Volkes.
Isgarren: Gesellschaften hinken unter schlechten Anführern dahin und erholen sich wieder. Alles nur eine Frage der Zeit.
Peitha: Eparch ist nicht mit tyrianischen Anführern zu vergleichen. Er nimmt ihnen nicht einfach ihren Besitz. Oder ihr Land. Er hat Lust bekommen, sie zu…fressen.
Char: Er…er ernährt sich von anderen Kyrptis?
Peitha: Unser Blut ist sein Blut, und irgendwann lösen wir uns auf.
Isgarren: Und das ist tragsich.
Peitha: Eparch zu töten, ist unser gemeinsames Ziel, Isgarren.
Isgarren: Ich mische micht nicht in Außenpolitik ein, Madame Peitha. Ihn Euer gesamtes Volk verschlingen zu lassen wäre natürlich unschön, aber letztendlich könnte es Tyria helfen. Ohne Gefolgschaft kann er keine neue Invasion starten, stimmts?
Peitha: Aber er kann selbst herkommen und mit dieser Welt dasselbe tun. Die gefällt ihm nämlich gut.
Isgarren: Ich habe viele Wesen von außen wieder fortgschickt. Besonders nachdem die „Götter“ so viel schaden angerichtet hatten. Ich habe es auch versäumt, um Hilfe zu bitten, und welche anzunehmen, als ich sie am nötigsten hatte. Wegfinderin, was meint ihr? Kann man Peitha vertrauen?
Char: Ich denke, wir können ihr vertrauen. Ich…spüre es.
Peitha: Ich betrrüge Euch nicht. Versprochen.
Isgarre: Die Astralwache muss sich erst erholen, bevor wir handeln können, aber ich habe nichts dagegen, mir einen Plan anzuhören.
Peitha: Eure Luft zu atmen ist köstlich und ich genieße das gern noch etwas länger.
Peitha: Isgarren wird sicher helfen, so gut er kann, aber jetzt möchte ich Euch um etwas bitten. Ihr habt Eure Welt gerettet- mehr als einmal. Und nun bitte ich Euch, mir zu helfen, die meine zu retten.
Char: Könnt ihr mir Euren Plan erklären?
Peitha: Im Moment brauche ich nur Euch. Es wäre viel zu viel für die Kryptis, wenn zu viele von Isgarrens Leuten auf einmal durchkämen. Aber wenn ihr mitkommt und wir gemeinsam Unterstützung zusammentrommeln, können wir sie darauf vorbereiten, dass sie gegen Eparch angehen.
Char: Glaubt ihr, sie werden mir vertrauen?
Peitha: Viel mehr, als sie ihrem „König“ vertrauen. Und es ist auch wichtig, dass sie mir vertrauen.
Char: Dann werde ich Euch begleiten.
Peitha: Gut. Ich überlasse Euch euren Freunden, Wegfinderin. Sicher habt ihr viel mit ihnen zu bereden.
Isgarren: Ihr seid meine neue Wegfinderin?
Char: Das bin ich, und ihr seid derjenige, für deren Rettung wir uns durch eine Armee von Kryptis gekämpft haben?
Isgarren: Das ist sehr informell für jemanden, der mir noch nicht vorgestellt wurde.
Char: Tut mir leid…ich habe so viel über Euch gehört.
Isgarren: Mir ist es egal, wie ihr mich nennt. „Isgarren“ ist komfortabel.“Er“ ist in Ordnung.
Isgarren: Aber man hat mich mit vielen Namen benannt, und jeder davon ist genauso wahr wie dieser. Ich habe viele Leben gelebt. Und ich habe auch nicht immer ausgeseheen wie jetzt. Ihr wart immer schon ein Rätsel. Ihr seid mir zum ersten mal bei der Verfolgung von Zhaitan aufgefallen. Da habe ich mir langsam alles zusammengereimt.
Char: Ihr habt zugeschaut? Warum habt ihr nicht geholfen?
Isgarren: Es ist nicht meine Aufgabe, mich der Natur in den Weg zu stellen. Und der Weg hat sich wie erwartet entfaltet. Ihr seid noch am leben. Und die meisten Eurer Freunde auch.
Char: Ja, die meisten.
Isgarren: Nur die Ruhe. Leben bedeutet tot, und es hätte viel schlimmer ausgehen können. Ihr habt mein Wort. Ich möchte Euch aber danken, Wegfinderin. Eure Hilfe wurde hier eindeutig gebraucht. Und sie wird auch gebraucht werden, wenn ihr mit Eurer…Freundin losmarschiert.
Peitha: Cerus und Deimos waren immer schon schrecklich. Eparch hat sie noch angestachelt. Er hat sie dazu erzogen, seinen Befehlen zu folgen und zu verschlingen, was sie konnten. Wenigstens hatte Deimos ein paar leise Bedenken…Aber auch er war viel zu sehr vom Blutdurst besessen. Er schaffte es, sich an Isgarrens Barrieren vobeizudrücken. Dann ist er in die Falle gegangen und umgekommen. Cerus hat die Größe unseres Bruders nie erreicht. Jedenfalls nicht in Eparchs Augen. Er hat es versucht, aber der Tod war sein Schicksal. Und von Eurer Hand zu sterben war weit besser für ihn, als wenn Eparch ihn umgebracht hätte. Also: nein, ich betrauere ihn nicht. Ich trauere um die Brüder, die ich niemals hatte. Zuerst war ich einfach nur neugierig. Cerus hatte nicht unrecht- ihr seid für uns eine…Delikatesse. Cerus regt sich außerdem so leicht auf: ich konnte der versuchung nicht widerstehen, ihn ein Bisschen aufzumischen. Aber dann sah ich wozu ihr instande seid- und fühlte was ihr bewirkt hattet…Wir mögen in verschiedenen Reichen geboren sein, aber Stärke erkennt Stärke. Und das ihr mir geholfen habt, Cerus zu töten, war der einzige Beweis, den ich brauchte.
Zojja: Hey Kommandeur, darf ich Euren Kommunikator ausleihen?
Char: Natürlich.
Zojja: Mit diesen Dingern habe ich schon seit Jahren nicht mehr gearbeitet. Was ist das? Hat sie…Sprachnachrichten hinzugefügt? Taimi…
Char: Braucht ihr Hilfe, um daran zu arbeiten?
[Taimi]: Kommandeur! Nicht zu fassen. Wo habt ihr bloß gesteckt? Ich versuche schon seit Wochen Euch zu erreichen! Ich hoffe, in dem Loch, in das ihr Euch verkrochen hattet, gab es wenigstens…
Zojja: Hallo Taimi!… Taimi…?
[Taimi]: Zojja, seid ihr das?
Zojja: Ja ich bins… Hey Kommandeur, können wir einen Moment alleine haben?
Char: Nehmt Euch so viel Zeit wie ihr braucht.
[Taimi]: Ich…ich…
Zojja: Ich weiß….
ENDE