Vergebung
Vergebung
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[Anise]: Kommandeur, wir brauchen Euch an den Toren von Bava Nisos. Auf der Stelle. Es gibt da ein kleines Problem.
[Isgarren]: Ein gebrochenes versprechen! Ein eklatanter Vertrauensbruch!
Char: Was ist passiert?
[Anise]: Es geht um Livia. Sie hat das Zepter genommen-
[Isgarren]: Gestohlen!
[Anise]: Wir sind jetzt dorthin unterwegs. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät...
Char: Ich bin schon unterwegs.
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Kummer: Die Folgen sind nicht absehbar. Und es sind noch nicht alle Optionen erschöpft.
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Livia: Meine Geduld ist erschöpft! Anise, ihr habt die Insel durchsucht. Bedenkt doch die Folgen, wenn wir nicht bald handeln!
Anise: Ihr bringt mich in eine unmögliche Lage.
Livia: Ich bringe die Lösung näher. Wir haben sie doch schon. Sie war von Anfang an greifbar.
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Isgarren: Schon seltsam, dass ihr es wieder in den Händen haltet. Anise hat recht, wenn sie einer Diebin nicht glaubt.
Anise: Nicht doch-
Livia: Man kann doch nichts stehlen, was einem bereits gehört.
Kummer: Legavo "gehört" niemandem. Wer versucht, es zu beherrschen, wird bald selbst von ihm beherrscht.
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Livia: Nett von Euch, dass ihr annehmt, ich könne große Macht nicht handhaben. Nicht, dass ihr Euch damit auskennen würdet...
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Anise: hey...
Poky: Was soll das? Biestigkeit bringt Euch auch nicht weiter.
Anise: Seid mal alle still. Kann so nicht denken...
Poky: Ah, da kommt endlich jemand, der einen Funken Vernunft hat! Wegfinderin, redet ihr doch mal mit ihnen. Bringt sie zur Vernunft.
Char: Ich bin einverstanden mit Livias Plan, das Zepter zu benutzen. Livia hat nicht ganz unrecht. Wir müssen mit einem Titanen und einem Nebeltor fertig werden. Genau dafür wurde ja das Zepter geschaffen.
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Poky: Das ist nun auch wieder wahr...
Livia: Der Kommandeur erkennt den Wert eines kühnen Plans!
Isgarren: Ich bitte Euch. In dem Moment, wo das Wort "Titan" fiel, ist sie in unsere Besprechung geplatzt und hat nach irgendeinem Vorwand gesucht, um das Zepter hervorzukramen. Das würde sie auch dann noch wollen, wenn wir lediglich von Skritt überrannt würden.
Livia: Jetzt tut mal nicht so, als hättet ihr die Moral mit Löffeln gefressen.
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Char: Nebelverbrannte!
Poky: Erst kämpfen. Dann zanken.
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Kummer: Das liegt nur daran, dass ihr hier so mit dem Zepter herumfuchtelt, als sei es ein Spielzeug.
Livia: Na klar. Wir könnten doch auch einfach Euer kostbares Herz auf alles abfeuern, was uns in die Quere kommt.
Anise: Genug jetzt! Konzentriert Euch!
Livia: Jetzt reicht es. Ich werde mich noch mehr Zeit verschwenden. Dann muss ich mich eben selbst darum kümmern.
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Anise: Wo...ist den Livia?
Poky: Naja, genau hier...äh, da war sie jedenfalls...
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Isgarren: Diese Geisteskranke!
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Kummer: Das Tor! Wir müssen sie aufhalten.
Anise: Livia, halt! Das ist eine Macht, die wir nicht-
Livia: Vertraut mir einfach, Anise. Habt Vertrauen.
Poky: Was ist los?
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Poky: Sie...hat es geschafft! Oder?
Kummer: Ja, das hat sie.
Anise: Offenbar ist die Magie, die uns draußen halten sollte, jetzt zu einer Art Portal geworden. Ist es sicher für uns, es zu benutzen?
Kummer: Ich denke schon. Ren?
Isgarren: Für uns ist es sicher. Was Livia betrifft- ich weiß nicht, ob ihr klar ist, welchen Tribut das Zepter von ihr fordern wird. Das ist allerdings ihr Problem. Zumindest vorläufig.
Char: Worauf warten wir dann?
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Poky: Was soll denn hier sein?
Anise: "Der Rest"
Kummer: Bava Nisos...ist der Titan...und umgekehrt...Die anderen drei sind auch mit dem Umfeld verschmolzen.
Isgarren: Nachdem so viel Zeit verstrichen ist, sind der Titan und die Stadt jetzt offenbar eine Einheit. Mabon, was genau wolltet ihr jetzt eigentlich daran tun?
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Livia: Ihr habt also beschlossen, es doch auf meine Weise zu versuchen. Ich wusste ja, ich muss nur etwas nachhelfen, damit ihr zur Vernunft kommt.
Kummer: Das seht ihr allerdings- ach, egal. Sehen wir einfach zu, dass wir diese Dinger loswerden.
Livia: Für hirnloses Ungeziefer sind diese Biester aber hervorragend untereinander koordiniert.
Char: Wenn wir hier irgendwas gelernt haben, dann ist es, dass man den Gegner nie unterschätzen sollte.
Poky: Sind das Wachen oder so was? Sei scheinen die Stadt zu verteidigen.
Kummer: Vielleicht in gewissem Sinne...
Isgarren: Was ist denn schon eine Armee, wenn nicht das Immunsystem der Gesellschaft?
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Char: Sie scheinen jetzt unschädlich zu sein. Fürs erste.
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Kummer: Ren, diese Theorie mit dem Immunsystem. Ich glaube, da ist was dran.
Isgarren: Es würde zu ihrer Natur passen, so wie wir es beobachten konnten. Sie sind zwar heterogen, scheinen aber doch als Teil eines ganzen zu agieren. Wir haben gesehen, wie die Titanenbrut ihr Handeln koordiniert hat. Das hier kommt mir ähnlich vor, was zeitliche Abstimmung und Komplexität betrifft.
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Kummer: Sie werden bestimmt angriffslustiger, je weiter wir in die Stadt vordringen. Wir müssen uns gut überlegen, was wir tun wollen. Und für Euch gilt das am meisten.
Livia: Wieso gibt es ausgerechnet hier ein Lager?
Kummer: Versucht nicht abzulenken von-
Poky: Sie hat Recht! Seht mal!
Anise: Warum wurde das hier denn nicht mit zerstört? Es sei denn...es ist erst nach dem Fall entstanden...
Char: Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.
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Livia: Natürlich. Wo das Chaos regiert, kann der Weiße Mantel nicht weit sein.
Anise: Sie sind also bis Bava Nisos gekommen. Und das ist offenbar noch gar nicht lange her. Haben sie vielleicht hinter alledem gesteckt?
Isgarren: Das können wir noch nicht mit Sicherheit sagen. Eines steht jedoch fest: Sie waren erst in jüngster Zeit hier, und sie hatten bestimmt nichts Gutes im Sinn.
Char: Da fällt mir ein, ich habe doch vor einer Weile Tagebücher des Weißen Mantels gefunden. Darin erwähnten sie, dass sie irgendwann bis zu den Inseln gelangt sind. Dann fangt doch mal an, den Umkreis abzusuchen. Ich sehe mich derweil im Lager um.
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Char: Sie haben sich tatsächlich bis zum bitteren Ende für rechtschaffend gehalten. Wie tragisch.
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Char: Es ist wirklich nicht gut gelaufen für sie. Ich frage mich, was die Stadt wohl für uns bereithält.
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Char: Drei Titanen. Drei vom Weißen Mantel. Kann es wirklich so einfach sein? Chroniken? Nicht wirklich...Eigentlich scheinen es mir eher Gebete zu sein...
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Char: Dann waren sie es also, die das Tor geöffnet haben. Oder vielleicht auch einer von ihnen allein. Was ist aus ihnen geworden?
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Char: Hat er...den Verstand verloren? Oder war die Stimmer echt? In dem Fall war es am Ende...? Ich frage mich...
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Char: Ich habe ein paar Interessante-
Livia: Nach Jahrhunderten der Einmischung sollte man meinen, sie seien zu einer gewissen Selbsterkenntnis gelangt.
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Kummer: Das sagt gerade ihr?
Livia: Entschuldigung? Keiner von Euch ist irgendwie weitergekommen, bis ich beschlossen habe, zu handeln. Ihr würdet immer noch da rumstehen und in der Nase popeln-
Anise: Wisst ihr, Livia, ihr habt vollkommen recht. Ihr habt immer wieder beschlossen, zu handeln. Ihr habt uns in der Schlacht allein gelassen, habt uns in Lebensgefahr gebracht...Klar, ihr hättet uns auch töten können, und halb Tyria dazu. Aber ich habe den Eindruck, dass Euch das nicht im geringsten juckt!
Kummer: (keucht)
Anise: Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten. Ihr hört ja auch niemanden. Nur auf Euch selbst. So viel haben wir jetzt begriffen.
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Anise: Dann "handelt" doch so viel ihr wollt. Und wo ihr schon dabei seid- das Zepter könnt ihr Euch getrost in den-
Isgarren: Gräfin!
Anise: Macht nur. Meinen Segen habt ihr. Auch wenn Euch das bekanntlich nichts bedeutet.
Livia: Anise-
Poky: Ihr habt sie gehört!
Kummer: Livia, wenn ihr diese Stadt versenkt, solltet ihr beten, dass das Zepter Euch mit sich nimmt.
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Livia: Soll mir recht sein.
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Livia: Kommandeur. Ich hoffe ihr seid in besserer geistiger Verfassung als die Gräfin und die anderen...Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, da bleibt keine Zeit für belanglose Kabbeleien.
Char: Und ihr? Seid ihr bereit für das, was als nächstes kommt?
Livia: Ich bin bereit, sobald ihr es seid. Wir geben den anderen noch Zeit, um Eure Befunde über den Weißen Mantel durchzusehen. Und um sich abzuregen.
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Char: Ich habe noch nie erlebt, dass die Gräfin derart die Fassung verliert. Ihr habt wohl einen Nerv getroffen.
Livia: Ach, ich bitte Euch. Die war doch immer schon jähzornig. Als Kind hat sie mal einem Jungen die Nase gebrochen, der Jennahs Zopf ins Tintenfass getunkt hatte. Die hat vielleicht zugeschlagen! Ich dachte, er würde nicht wieder aufhören zu heulen! Leider war es der Sohn des Barons. Es hat eine Weile gedauert, bis die Wogen geglättet waren. Sie hat die Willenskraft eines Dolyak. Und seine Sturheit. Deshalb ist sie auch so gut in allem, was sie tut. Es ist schwer ihr nicht alles zuzutrauen. Manchmal braucht es einen kleinen Stupser, um in Schwung zu kommen. Mehr will ich doch gar nicht tun. Ich bin aber nicht sicher, ob sie das auch so sieht.
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Char: Ich denke, ich habe genug gehört und gesehen. Wie geht es jetzt weiter?
Livia: Wenn wir Teile des Ganzen ausschalten können, sind wir im Vorteil. Der Körper ist schließlich ein System, wo alles miteinander in Verbindung steht. Was das Nebeltor betrifft, so ist das sich er schwer geschützt. Also müssen wir einfach teilen und beherrschen, und schon sind wir drin.
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Char: Hier bin ich. Allein, wie ihr wolltet.
Kummer: Ich habe noch eine von Mabons Erinnerungen gefunden. Ich dachte mir, das bespricht man am besten...im kleinen Kreis.
Anise: Reden wir nicht um den heißen Brei herum.
Isgarren: Livia hat in der letzten Zeit nicht gerade unser vertrauen erworben. Wir fanden, dies ist zu wichtig, um einen weiteren...Zwischenfall zu riskieren.
Char: Das kann ich nachvollziehen. Sehen wir doch mal, was Mabon zu sagen hat.
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Mabons Geist: Ich habe es Euch gesagt. Bava Nisos gibt es nicht mehr. Das bedeutet für uns beide so ziemlich dasselbe Schicksal. Ich hatte Euch die Chance gegeben, mein Elend zu beenden. Stattdessen beende ich jetzt das Eure. Was würde es denn nützen das unvermeidliche hinauszuzögern? Wie winzig ihr mir jetzt vorkommt. Zitternd, allein, ohne Euresgleichen völlig ungeschützt. Klein und einsam...Dies ist Eure letzte Chance. Wehrt Euch! Seht Euch doch um. Die Meinen haben aus geringeren Gründen getötet..."Ich...schäme mich".
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Mabons Geist: Dieser Schutzzauber wird Euch hier vorläufig verwahren. Bis ich mir überlegt habe, was ich mit Euch tun soll..."Euch zu töten- das ist es nicht Wert". Nein, das war es nie.
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Poky: Er...hat das Leben der Fremden verschont. Und das, nachdem der sein ganzes Volk ausgelöscht hatte. Er war...ein Ehrenmann.
Kummer: Was für eine Last er da tragen musste.
Isgarren: Und dennoch hat er es vor mir geheim gehalten! Er hätte doch nach alledem umso mehr Grund gehabt, es mir zu sagen...ach, dieser Dummkopf! Und dann hat er einfach gewartet, bis das Problem größer wurde! So verantwortungslos habe ich ihn gar nicht gekannt. Ich frage mich langsam, ob ich ihn überhaupt kannte.
Poky: Manchmal ignoriert man eben ein Problem und hofft, dass es sich von selbst löst. Nur macht das die Sache in der Regel schlimmer...
Kummer: Jetzt wollen wir es mal nicht übertreiben. Er hat doch sicher angenommen, es würde durch das Nebeltor zurückgehen, und nicht noch jahrhundertelang hier herumhängen.
Char: Warum ist er dann nicht in die Nebel zurückgekehrt?
Anise: Ich glaube, das konnte er gar nicht. Vielleicht hat er auch auf ihn gewartet. Egal. Unsere Mission bleibt dieselbe. Es ist jetzt eher noch dringender geworden, dass wir das zu Ende bringen. Für Mabon.
Char: Ihr habt recht, Anise. Und dafür müssen wir erst einmal alle auf dasselbe Ziel hinarbeiten. Alle miteinander. Für Mabon.
Anise: (seufzt)
Char: Ich gebe Livia bescheid.
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Char: Livia, ich bin wieder zu den anderen gestoßen. Wie steht es bei Euch?
[Livia]: Ihr fragt gerade zur rechten Zeit, Wegfinderin. Ich bin in der Herzkammer. Wir haben die anderen lebenswichtigen Organe außer Gefecht gesetzt und beseitigen jetzt das letzte-(rauschen)...
Char: Livia? Seid ihr noch da?
[Livia]: (rauschen) Brauche Verstärkung-(rauschen) Kommt ganz schnell (rauschen)
Isgarren: Ihr habt sie gehört! Zur Herzkammer! Sofort!
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Char: Sein Innenleben sieht ziemlich mitgenommen aus. Das lässt zumindest hoffen.
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Livia: Ihr habt Euch ja Zeit gelassen. Wir haben sonst alles lebenswichtige ausgeschaltet. Ich muss nur noch dieses Herz anhalten...
Kummer: Beeindruckend. Aber erst müssen wir den Überfall abwehren. Dann kümmern wir uns um das Herz.
Poky: Schon dabei.
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Poky: Das waren jetzt alle!
Anise: Livia, alles in Ordnung?
Livia: Ich werde es überleben. Gut. Und jetzt halten wir das Herz an. (kurzes zögern) Worauf warten wir noch?
Isgarren: Ihr habt bisher Bemerkenswertes geleistet. Aber es sieht so aus, als würde das Nebeltor das Herz direkt stärken.
Livia: Na und? Dann zerstören wir das Tor. Das Zepter macht kurzen Prozess damit.
Isgarren: Ja. Dazu ist es im Stande. Aber es wird seine gesamte Kraft dafür nötig sein. Ich fürchte, es muss hier ein Opfer gebracht werden...
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Livia: Was soll das heißen, "ein Opfer"? Ich benutze Legavo schon seit Jahrhunderten. Dem geht doch nicht einfach die Kraft aus.
Kummer: Das schließen eines Nebel Tores erfordert eine ganz eigene Stufe der Magie. Das gilt selbst für Tyrias größte Zauberer.
Livia: Ich weiß, worauf ihr hinauswollt. Ich schwöre, wenn ihr mich dazu bringen wollt, es aufzugeben-
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Isgarren: Hört mir doch zu! Es geht hier nicht mehr um kindische Streitereien des körperlichen Reichs.
Poky: Was macht denn das Tor?
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Poky: Was sind das für Dinger?
Kummer: Kreaturen des Schattens- Abscheulichkeiten.
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Kummer: Livia, das Zepter! JETZT Wäre der richtige Zeitpunkt, es zu nutzen!
Livia: Ich versuche es ja! Sie reagieren nicht darauf...
Anise: (verzieht das Gesicht)
Char: Gräfin!
Livia: Anise!
Poky: Keine Sorge, Gräfin. Ich passe auf Euch auf!
Anise: Ihr habt was gut bei mir, Poky.
Poky: Nicht der Rede wert.
Isgarren: Der Junge hat recht, Livia. Die Macht des Zepters kann gegen diese Kreaturen sowieso nichts ausrichten!
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Kummer: Livia, macht einfach das verdammte Tor zu!
Livia: Seid still! Lasst mich einfach- was? Legavo...zittert. Das hat es noch nie gemacht...
Isgarren: Er ist hier...
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Mabon: Entschuldigt bitte meinen dramatischen Auftritt. Gestattet mir, etwas Hilfestellung zu leisten.
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Anise: Ihr...seid es wirklich...
Mabon: Hallo, alter Freund. Es ist schon viel zu lange her.
Isgarren: Ja, das ist es...
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Mabon: Das sollte reichen. Wenigstens eine Weile.
Isgarren: Ich denke, ihr schuldet mir eine Erklärung, wenn nicht sogar mehrere.
Mabon: Wie schön, ihr habt Euch gar nicht geändert. Ich schulde Euch allen Erklärung. Wir haben nicht viel Zeit, aber ich will mein Bestes tun, um welche zu liefern.
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Char: Wie haltet ihr das Tor geschlossen?
Mabon: Ich habe meine Lebenskraft an das Nebeltor gebunden. Es wird jetzt erstmal geschlossen bleiben. Aber nicht sehr lange, fürchte ich.
Poky: "Lebenskraft"? Aber alle haben doch gesagt, dass ihr tot seid.
Kummer: Poky!
Mabon: Das stimmt ja auch. Ich bin tot. In der Welt von Tyria. Aber sobald auch andere Reiche eine Rolle spielen, wird die Sache kompliziert. Das Tor wird durch verschiedene Wesen verankert. In Tyria ist das Saevus. In den Nebeln gibt es mehrere, und ich gehöre dazu.
Char: Verschiedene Wesen in den Nebeln? An wen ist das Tor denn noch gebunden?
Mabon: Es sind drei. Sie sind dafür verantwortlich, dass man meinen Tod zum Anlass nahm, es zu öffnen.
Char: Die drei Mitglieder des Weißen Mantels.
Mabon: Sehr gut. Ulrich, Tatyana und Richter. Euch besser bekannt als Greer, Decima und Ura. Ihr könnt das Tor endgültig schließen, indem ihr ihre Seelen aus dem Reich der Qual befreit. Aber ihr müsst schnell handeln.
Char: Ist es wirklich nötig, das Zepter von Orr zu opfern?
Mabon: Ich fürchte ja. Um das Tor permanent zu schließen, brauchen wir die Macht, die dem Zepter von Orr innewohnt. Wenn man seine historische Verbindung zu den Nebeln bedenkt, ist ein Instrument seines Kalibers wohl die einzige Waffe für ein solches Opfer. Die Seher haben Legavo erschaffen, um die Titanen im Zaum zu halten. Und genau dafür wird es jetzt verwendet. Es tut mir leid, Livia. Ich weiß, für Euch ist das kein leichter Verzicht. Ich bin hierher zurückgekommen, um zu trauern. Um nachzudenken. Und da, inmitten all der Zerstörung stand Saevus. Der letzte seiner Art. Eine verwandte Seele. Also habe ich einen Schutzzauber gewirkt, weil ich annahm, er würde in die Nebel zurückkehren. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er warten würde, bis ich wiederkomme. Ich wollte ihm die Chance auf ein weiteres leben schenken. Dasselbe Geschenk, das mir Isgarren gemacht hat. Stattdessen habe ich ihn zu einem viel schlimmeren Schicksal verdammt. Ich war noch nicht bereit, meine Dummheit einzugestehen. Weder mir selbst, noch jenen, die mir am Herzen liegen. Für all das schäme ich mich abgrundtief.
Char: Wie können wir ihre Seelen freisetzen?
Mabon: Ich gehe davon aus, dass in Tyria einige Prüfstein Objekte existieren, die für ihre Befreiung wichtig werden. Durchkämmt die versteckten Winkel von Tyria, die dem Weißen Mantel gut bekannt sind, dann findet ihr sie bestimmt. Einige werden Euch sicher nur allzu vertraut vorkommen, Wegfinderin.
Char: Ich habe ungefähr tausend fragen.
Mabon: Wir können das später besprechen. Jetzt muss ich Euch bitten, Euch zu beeilen und die Prüfsteine zu finden, Wegfinderin.
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Char: Richters Gebetbuch. Macht ja einen harmlosen Eindruck. Aber Worte können nun mal Ansichten formen. Auch wenn manche Leute Worte so lange formen, bis sie zu ihren Ansichten passen. In der Regel wird es dann gefährlich.
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Char: Ein "Weißer Mantel" Abzeichen. Sieht aus wie das von Tatyana. Ein Zeichen des Status und der Zugehörigkeit. Sie hätte sich sorgfältiger überlegen sollen, wo sie dazugehören wollte.
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Char: Soll das Caudecus sein? Eine Fackel von Caudecus Anwesen. Das war wohl ein Geschenk für Ulrich. Eine solche Geste wird bestimmt von seinem ergebensten Diener als höchsten Lob aufgefasst. Mich würde es eher beleidigen. Das waren dann wohl alle. Ich muss unbedingt zurück nach Bava Nisos. Mabon kann das Tor nicht ewig halten.
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Char: Ich habe die Prüfsteine gefunden. Es sind alles Erinnerungen an ihre Zeit beim weißen Mantel.
Livia: Stellt Euch vor, ihr habt so ein ödes leben, dass Eure am meisten geschätzten Besitztümer Euch daran erinnern, wie ihr einem Kult beigetreten seid.
Isgarren: Unter möglichen Umständen suchen die Leute oft ihr heil in unmöglichen Dingen. Egal, wie gepeinigt ihre Seelen sind- diese Gegenstände bedeuten ihren Besitzern genug, um die dämonische Essenz zu spalten.
Livia: Von mir aus sollen sie für alle Ewigkeit in den Tiefen dieser schauderhaften Umgebung verrotten. Dann könnte man von Gerechtigkeit sprechen.
Isgarren: Das würde ich vielleicht ähnlich sehen. Aber wenn der Preis für ihre Verdammnis darin besteht, dass noch mehr Titanen geboren werden, dann muss die Gerechtigkeit wohl zurückstehen.
Mabon: Philosophische Debatten solltet ihr später führen. Ich kann dieses Tor nicht ewig halten.
Char: Zögern bringt nichts. Setzen wir uns in Bewegung.
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Poky: Was ist das hier für ein Albtraum?
Kummer: Stimmt ja, du warst ja noch nie hier. Wir sind im Reich der Qual. Tief in den Nebeln. Es ist so eine Art Leben nach dem Tod...
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Isgarren: Das Inferno der gescheiterten Schöpfung, um genau zu sein. Der Abgrund, aus dem Titanen geboren wurden.
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Anise: Mabon sagte, die gepeinigten Seelen verankern das Tor von hier aus. Sie müssten also in der Nähe sein.
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Isgarren: Ja, es ist nicht mehr ganz dasselbe. Mein letzter Besuch ist ja auch schon ziemlich langer her...
Char: Ihr wart schon mal hier?
Isgarren: Vor hunderten Jahren. Ich musste damals ein paar..."Helden" hinterherräumen...
Poky: Kummer, ihr sagtet, das hier ist do eine Art Leben nach dem Tod. Aber hier kommt doch nicht jeder hin, der stirbt, oder?
Kummer: Aber nein. In erster Linie sind es die verdorbenen Seelen. Es ist ein bisschen komplizierter als das; aber...mach dir keine Sorgen.
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Poky: Oh. Na schön.
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Gepeinigter Ulrich: Ihr seid weit gereist, um uns dieses Zepter zu bringen. Lange Zeit diente es dazu, unseresgleichen zu unterwerfen. Aber jetzt ist es zu hause angekommen.
Gepeinigter Richter: Damit werden wir über unser Schicksal herrschen. So steht es geschrieben. Es ist unser göttliches Recht.
Gepeinigte Tatyana: Kniet nieder und übergebt uns, was uns gebührt! Vielleicht dürft ihr dann sogar wieder gehen, ohne dass Euch etwas zustößt.
Livia: Ich habe gesehen, wie Euresgleichen meine Heimat niedergebrannt hat. Und da glaubt ihr, ich würde mich vor Euch verneigen oder Euch gar eine solche macht überlassen? Der Schatten hat Euch den geist vernebelt. Wir sorgen dafür, dass ihr wieder Klarheit erlangt.
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Char: Ihr wart immer das schwächste Glied. Saevus hat das gewusst und Euch zum Spielball seiner Interessen gemacht.
Gepeinigter Richter: Was ihr das sagt, ist nicht wahr. Die Vergeltung wird Euch am Ende ereilen.
Poky: Sieht so aus, als würde sie Euch zuerst ereilen.
Kummer: Wegfinderin, das Gebetbuch! Verwendet das Herz, um seine Essenz in seine Seele zu überführen.
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Poky: (schnaubt verächtlich) Genauso hohl wie seine Frömmelei. Solche Typen können mich mal!
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Gepeinigte Tatyana: Ihr boshaften Rüpel mit Euren gemeinen Tricks. Wie...wie wird mir denn? Was habt ihr getan?
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Gepeinigter Ulrich: Ihr werdet uns nicht überwältigen! Im Namen von Caudecus! Im Namen von Saul!
Isgarren: Caudecus Fackel. Das Herz wird ihre Essenz kanalisieren.
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Anise: Sucht Euch nächstes mal bessere Helden aus.
Char: Das sollte reichen.
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Livia: Ihr kleinlichen Trottel...Sie hatten keine Absolution verdient.
Isgarren: Man könnte wohl dasselbe über uns sagen. Vielleicht haben wir alle keine verdient.
Kummer: Auf jeden Fall sollten wir diese Diskussion verschieben, bis wir in Tyria sind. Von der Unterwelt habe ich genug für mindestens noch ein Jahrhundert.
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Mabon: Das habt ihr gut gemacht, meine Freunde. Ihr habt meinen Fehler bereinigt. Ich selbst konnte das nicht. Und ich dachte eigentlich, Eparch wäre bisher Eure Meisterleistung gewesen...
Char: Hm.
Isgarren: Wir haben diese Bürde nicht allein auf unseren Schultern getragen. Es macht eben einen großen unterschied, wenn man sich anderen anvertraut. Natürlich sollte der eine oder andere auch lernen, mehr Geduld zu haben, damit man ihm Vertrauen entgegenbringt...
Mabon: Ja, es gibt einige Lektionen zu lernen. Jetzt müssen wir nur noch das Nebeltor von dieser Seite schließen. Und dann...kann ich Ruhe finden.
Kummer: Das ist dann also der Abschied...ich bin dankbar, dass ich diesmal die Chance dazu habe.
Mabon: Ich ebenso. Ich bin froh, dass ihr wieder da seid. Genau da, wo ihr hingehört.
Kummer: Keine bange, ich gehe nirgend mehr hin.
Poky: Das sollte mich aber freuen.
Mabon: Anise, seht zu, dass Livia nicht über die Stränge schlägt. Livia, tut ihr dasselbe für Anise. Ich würde ja sagen, dass ihr sie auch behüten sollt, aber...ich kenne sie und weiß es besser. Sie ist zu allem fähig.
Livia: (kichert)
Anise: Ihr kennt mich wahrhaft gut. Ihr werdet mir fehlen...
Mabon: Isgarren, ich habe mit gutem Grund die Wegfinderin erwählt. Habt vertrauen ineinander. Und gebt einander auch gute gründe dafür.
Char: Ihr habt mein Wort.
Isgarren: Ja, also dann ist es jetzt wohl Zeit..Livia.
Livia: In Ordnung.
Isgarren: Adieu mein Freund.
Mabon: Lebt wohl. Und danke.
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Mabon: Wegfinderin. Wir sagen uns also nochmal Lebewohl. Wir üben offenbar, bis es wir es richtig hinkriegen.
Char: Sieht ganz so aus. Aber ich meinte, was ich vorhin sagte; ihr habt mein Wort.
Mabon: Um das Eure mache ich mir keine Sorgen. Auch wenn Eparch vielleicht in einer Hinsicht recht hatte: ihr und Isgarren habt so einiges gemeinsam. Ich vertraue aber darauf, dass ihr beide damit umgehen könnt.
Char: Bisher haben wir es hinbekommen. Fragt nur Eparch. Aber das scheint Euch ja schon bekannt zu sein...
Mabon: Ich habe meine Methoden. Pflegt diese Freundschaft, und es wird Euch zugute kommen. Macht es gut, Wegfinderin.
Char: Lebt wohl, Mabon.
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Leutnant: Willkommen, Kommandeur. Der Rat erwartet Euch im Audienzsaal.
Char: Danke.
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Ludo: Ich, Ratsmitglied Ludo von Rata Sum, eröffne hiermit die Sitzung. Wir sind hier, um die jüngsten Ereignisse in Janthir und Bava Nisos zu besprechen. Gräfin, würdet ihr bitte Bericht erstatten?
Anise: Natürlich.
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Anise: Wir konnten die Ursache für den Titanen Ausbruch auf den Weißen Mantel zurückführen. Caudecus hat sie vor seinem Tod nach Janthir entsandt. In Bava Nisos suchten sie nach einem Nebeltor, von dem Ihr Anführer sich Vorteile versprach. Inwiefern- das versuchen wir noch zu ergründen. Sie sind alle ums leben gekommen; gleichzeitig war aber ihre Mission erfolgreich. Und daher rührte unser kleines Titanenproblem. Aber das Problem ist jetzt gelöst. Die Titanen sind tot- alle vier. Und das Tor ist versiegelt. Kommandeur, ihr wart bei all diesen Ereignissen persönlich zugegen. Könnt ihr dem Rat bitte meine Aussagen bestätigen?
Char: Ich kann den Bericht der Gräfin bestätigen. Wir konnten die drei ursprünglichen Titanen bezwingen. Und dann auch noch einen vierten.
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Char: Der hatte seit ihrem Untergang in der Stadt gehaust. Als die Leute vom Weißen Mantel die Stadt betraten, brachte er sie dazu, das Tor zu öffnen. Das Zepter, Legavo, hat eine wichtige Rolle gespielt, als es versiegelt wurde. Egal, was Livia darüber befunden hat. Ich hatte mich ja deutlich dafür ausgesprochen, dass Livia Legavo benutzt. Auch wenn wir gesiegt haben, bin ich bereit, mich jedem urteil zu unterwerfen, das der Rat für nötig hält.
Anise: Kurz gesagt: Das Tor wurde versiegelt, die Titanen sind geschlagen, und das Zepter von Orr ging in den Nebeln verloren.
Ludo: Danke Euch beiden. Wir werden mit dem Rest der Allianz zusammenkommen, um sämtliche Einzelheiten näher zu beleuchten. Uns erwartet jede Menge Arbeit. Unter anderem müssen wir den Koda genügend Vorräte zur Verfügung stellen, um ihre Verluste auszugleichen, die sie bei der Unterstützung unserer Allianz zu verzeichnen hatten. Außerdem müssen wir das Strafmaß für Madame Livia und den Kommandeur diskutieren. Der Rat weiß ja bereits, wie ich zu den Handlungen der beiden stehe...
Livia: Ist es nicht strafe genug, dass ich meinen Schönheitsschlaf nicht bekommen habe?
Ludo: Alle anderen dürfen sich jetzt dann schon mal auf die Schulter klopfen. Wegtreten.
Jennah: Um unseren Sieg zu feiern, haben wir eine kleine Soiree organisiert, die später heute Abend beginnt. Das haben wir uns verdient. Kommt zur Besinnung. Trauert. Erholt Euch. Und erkennt das an, was wir alle durchgemacht haben. So haben wir es von den Bärlingen gelernt.
Erle: In der tat.
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Char: So viele sind hier. Schön, sie alle zu sehen.
Anise: (räuspert sich) Alle mal herhören.
Jennah: Ich hoffe ihr genießt alle den Abend. Es war mir eine Freude, so vielen bekannten Gesichtern zuprosten zu dürfen. Heute Abend sind wir von Freunden umgeben. Von alten und neuen. Und viele Beziehungen entwickeln sich auch gerade erst. Wir sind hier, um unseren Sieg zu feiern. Aber gleichzeitig feiern wir die Allianz und das, wofür sie steht. Weiterentwicklung. Produktivität. Heilung. Tyria. Uns erwarten noch große Herausforderungen; davor verschließen wir nicht die Augen! Und solange wir mit den Füßen auf dem Boden stehen, wird es auch Konflikte geben. Aber mit diesen Konflikten werden wir besser fertig, wenn wir füreinander stehen. Und jetzt erhebt das Glas zu Eurem Nachbarn. Auf Tyria. Und auf eine wunderbare Zukunft.
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Jennah: Es freut mich zu sehen, dass ihr Euch die Haare Bürsten konntet, Gräfin.
Anise: Wenn ich nur noch einen Tag länger zwischen Livia und dem Rat vermitteln müsste, hätte ich kein einziges Haar mehr übrig zum bürsten.
Jennah: (lacht) Zum Glück habt ihr Eure Verantwortung bereits erfüllt. Fürs erste. Also feiert schön, und ruft mal meine Friseurin an!
Anise: Ich werde nicht gut genug bezahlt, um den Redeschwall dieser Frau über mich ergehen zu lassen. Ich frage mal Logan, ob er Zeit hat.
Jennah: Na, das möchte ich sehen...aber sagt mal, habe ich...habe ich ihn tatsächlich gesehen? Ist er gerade hier?
Anise: Ich hatte gehofft, ihr würdet es nicht merken...ja, das ist er. Habt ihrs nicht gehört? Er hat sich wieder dem Pakt angeschlossen.
Jennah: Als meine Beraterin müsst ihr mir solche Dinge doch sagen! Wie sehe ich aus?
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Anise: Mit Euren leicht geröteten Wangen? Entzückend!
17
Ihn: Kommandeur, ihr scheint euch immer noch auf dem Erdboden unter Euren Füßen zu bewegen. Ich verlasse mich schon seit langem darauf, dass ihr im Guten wie im Schlechten unserer Welt Euren Stempel aufdrückt.
Char: Ich hoffe doch das das Gute überwiegt, Kaiserin.
Ihn: Davon gehe ich aus. Soo-Won hat diese Qualität in Euch bemerkt...sie und Kuunavang. Diesen Funken, den ihr in Euch tragt. Solche Weisheit stelle ich lieber nicht in Frage. Gratuliere...Wegfinderin.
Char: Danke, Eure Hoheit.
31
Rytlock: Kommandeur. Es heißt, ihr hättet Euch in der Zwischenzeit noch einen weiteren Titel erworben? Ihr sammelt die Dinger so wie ich Kerben auf Sohotin. Und dann habt ihr auch noch ohne mich ein paar Titanen eingemacht. Hmpf.
Char: Ja, tut mit leid...Wenn ich gewusst hätte, dass ihr gerade Zeit habt...
Rytlock: Zeit? Ha. Schön wärs. Crecia hält mich zu jeder Tages und Nacht Zeit beschäftigt. Ich kann von Glück sagen, wenn ich überhaupt noch zum Trainieren komme, von Abenteuern ganz zu schweigen. Nee, diese Zeiten habe ich wohl hinter mir.
Char: Man soll niemals nie sagen, Rytlock.
36
Braham: Kommandeur! Bin froh, Euch zu sehen. Immer gut zu wissen, dass ihr noch da draußen seid und die Welt rettet.
Char: Vermisst ihr den ganzen Trubel, Braham?
Braham: Manchmal. Aber meine Mutter hatte recht. Ich musste meinen eigenen Weg finden und nicht einfach ihrem folgen. Das tue ich jetzt...und wer weiß, wo es mich hinführt. Im Augenblick bin ich jedenfalls zufrieden.
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Canach: Kommandeur, es war ja vorauszusehen, dass ihr hier sein würdet, und ihr habt mich wie immer nicht enttäuscht. Leider wollte niemand gegen Euch wetten...also dieses mal. Ihr werdet zu vorhersehbar.
Char: Will ich überhaupt wissen, was ihr beide hier macht?
Canach: Da hätte ich mir wirklich eine wärmere Begrüßung erhofft, Kommandeur. Wie ungezogen von Euch.
Sayida: Hey, benehmt Euch. Lawson hat uns eingeladen mitzukommen. In letzter zeit verbringen wir ziemlich viel Zeit in Löwenstein.
60
Poky: Wegfinderin! Diese Feier ist...es sind so viele Leute hier. und alle kennen Euch! Ihr seid so was von beliebt! Aber das ist ja keine Überraschung...
Char: Wie ich sehe, amüsiert ihr Euch, Poky.
Poky: (lacht) Eure Leute wissen wirklich, wie man einen draufmacht! Die können glatt mit uns Bärlingen mithalten! So viel Spaß an der Freude hatte ich schon lange nicht mehr. Mein Pa auch nicht. Könnte schwören, ich hätte ihn ein paarmal kichern hören.
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Caithe: Ich wusste doch, dass ich die Bärlinge getrost Euren fähigen Händen anvertrauen kann. Wo auch immer Aurene ist. Bestimmt ist sie stolz auf alles, was ihr erreicht habt. Ich bin es jedenfalls.
Char: Wie geht es jetzt für Euch weiter?
Caithe: Nicht viel anders, fürchte ich. Mutter erholt sich immer noch nicht schneller, und selbst unsere besten Köpfe stehen vor einem Rätsel. ich frage mich, ob ihre krankheit wohl tiefer sitzende Gründe hat.
Char: ich hoffe, es wird ihr bald besser gehen.
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Isgarren: Hm?
Char: Uh...Isgarren? Alles in Ordnung bei Euch?
Isgarren: Ah, Wegfinderin. ich wollte gerade gehen.
Char: Feiern ist nicht so Eurer Ding?
Isgarren: Nein. Das sollte inziwschen jeder bemerkt haben.
163
Dagda: Schön dass ihr hierseid, Wegfinderin! ich könnte ja sagen, dieser Sieg hat mich überrascht, aber wir wissen doch beide, dass Euch so schnell nichts aus der bahn wirft.
Char: Ein paarmal stand es ziemlich auf der kippe. Aber wir hatten ja...Hilfe.
Dagda: Wie ich hörte, hattet ihr in bava Nisos ein erleuchtendes erlbenis. Wie fühlt ihr Euch jetzt?
Char: Klug gefragt wie immer. Es geht mir gut. Mabon zu begegnen war...aufwühlend. Wenn das überhaupt Mabon war.
Dagda: Wer kann das schon sagen? Die Nebel sind unergründlich. Vielleicht war es sein wahrer geist- oder ein Hauch dessen, was er einmal war. ich wünschte nur, ich wäre selbst dort gewesen und ihm begegnet. Und Lyhr ebenfalls. Was würde ich nicht geben, um ihn nur noch einmal zu sehen!
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Malice: Wegfinderin. Ihr habt mich doch wohl nicht an vorderster Front vermisst? ich war nicht sicher, ib ich gehen konnte, solange diese Ungeheur noch nicht erledigt waren...aber ich hatte das gefühl, ihr schafft das schon.
Char: Ihr habt den Titanen ordentlich saures gegeben, malice.
Crecia: Vom Champion eines Alt Drachen zum Titanenvernichter. Gibt es irgendwas in Tyria, was ihr nicht bezwingen könnt? Sollte ich das überhaupt fragen?
Char: ich bin wohl einfach nur gesegnet.
Crecia: Ha! Oder verflucht...Egal, ihr habt Euch als verlässöliche Verbündete erwiesen, und ganz Tyira steht tief in Eurer Schuld. Falls ihr mich braucht, wisst ihr, wo ihr mich findet.
Char: ich danke Euch, Crecia. Wir sehen uns.
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Logan: Ah, kommandeur, ich hätte mir denken können, dass ihr hinter alldem steckt. Der Pakt hätte Euch gern Rückendeckung gegeben, aber wir haben noch so viel wieder aufzubauen, besonders jetzt, wo unsere Mission die ganze Welt betrifft!
Char: Wie kommt ihr denn damit voran?
Logan: Nur langsam. Wir haben im kampf gegen die Alt drachen große Verluste erlitten, und jetzt, wo es auch um Elona und cantha geht, fehlt uns einfach Personal. Aber die Allianz wird uns schon helfen, wieder Fuß zu fassen.
Char: Viel Glück.
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ENDE